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Tatsächlicher Verbrauch: Toyota Aygo X im Test

Wie hoch ist der reale Spritverbrauch des neuen Aygo X mit Automatik? Niedriger Verbrauch Wendig, komfortabel, gut ausgestattet und modern Auch im Stadtverkehr sparsam Aus dem offiziellen Datenblatt Daten des Testfahrzeugs Verbrauch und Kosten Und so ermitteln wir den Verbrauch

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Der Toyota Aygo X verrät schon mit seinem Namen ( der Aygo Cross ausgesprochen wird), dass der Kleinstwagen einen Crossover-Look hat. Der Motor des Aygo X ist ein 1,0-Liter-Dreizylinder-Benziner mit 72 PS.

Den Spritverbrauch in der Praxis haben wir in dieser Ausgabe unseres wöchentlichen Verbrauchstests ermittelt. Dabei wählten wir die Version mit dem stufenlosen Automatikgetriebe S-CVT. Das Resultat: ein hervorragender Durchschnitt von 4,00 Liter/100 km. Beim derzeitigen deutschen Benzinpreis von 2,09 Euro pro Liter errechnen sich Fahrtkosten von 8,36 Euro je 100 Kilometer.

Niedriger Verbrauch

Mit einem Verbrauch von 4,00 l/100 km liegt der Toyota Aygo X am oberen Ende unseres Rankings der bisherigen Testergebnisse. Er ist einer der sparsamsten Benziner.

Beim Spritverbrauch liegt der japanische Stadtflitzers gleichauf mit dem Ford Fiesta 1.0 Ecoboost 100 PS (4,00 l/100 km) und knapp vor dem VW Polo 1.0 MPI 75 PS und dem Suzuki Swift 1.0 Hybrid, die beide 4,10 l/100 km brauchten.

Übertroffen wird unser Automatik-Kleinstwagen vom Fiat Panda City Cross Hybrid (3,90 l/100 km), dem Hyundai Bayon 1.0 T-GDI 100 PS 48V iMT (3,75 l/100 km) und dem Renault Clio TCe 100 (3,70 l/100 km).

Wendig, komfortabel, gut ausgestattet und modern

Der getestete Toyota Aygo X hatte die italienische Ausstattung Lounge Air, die in Deutschland nicht angeboten wird. Zur Serienausstattung gehört die S-CVT-Automatik und das elektrisch zu öffnende Stoffdach, das hervorragend schallgedämmt ist. Auch 18-Zoll-Leichtmetallräder, eine zweifarbige Metallic-Lackierung, Parksensoren plus Rückfahrkamera, LED-Scheinwerfer, schlüsselloser Zugang, Abstandstempomat und Spurhalteassistent sind Standard.

Für all das zahlt man in Italien 22.200 Euro. In Deutschland gibt es den Aygo X mit Automatik ab 19.090 Euro (Ausstattung Pulse), für eine "Air"-Version mit Stoffdach und Automatik zahlt man mindestens 22.690 Euro (Air Explore).

Der neue Aygo überrascht mit seiner Agilität, er bietet zudem guten Fahrkomfort, praktische Assistenzsysteme und den Komfort des Automatikgetriebes. Zufriedenstellend und größer als beim alten Aygo ist der Kofferraum, wobei die Breite der hinteren Türen etwas geringer ist als bei der Konkurrenz.

Auch im Stadtverkehr sparsam

In allen Verkehrssituationen bleibt der Toyota Aygo X S-CVT sparsam, selbst auf der (italienischen) Autobahn und in der Stadt, zwei der anspruchsvollsten Szenarien in Sachen Spritverbrauch.

Der 35-Liter-Benzintank reicht aus für eine Reichweite von mindestens 600 Kilometern, auf der Landstraße sind sogar fast 1.000 km möglich, bei sparsamer Fahrweise noch mehr.

Hier unsere Ergebnisse im Einzelnen:

  • Stadtverkehr (Rom): 5,7 l/100 km, 612 km Reichweite
  • Stadt-Umland-Mix: 4,6 l/100 km, 759 km Reichweite
  • (Italienische) Autobahn: 5,5 l/100 km, 633 km Reichweite
  • Spritspartest: 2,9 l/100 km, 1.204 km Reichweite

Aus dem offiziellen Datenblatt

Daten des Testfahrzeugs

Fahrzeug: Toyota Aygo X S-CVT Lounge Air (Ausstattung in Dtld. nicht angeboten)
Deutscher Listenpreis: 19.090 Euro (Basisausstattung Pulse für Automatikversion)
Testdatum: 18. Mai 2022
Wetter (Abfahrt/Ankunft): heiter, 31 Grad / heiter, 19 Grad
Während der Tests insgesamt gefahren: 905 km
Durchschnittsgeschwindigkeit auf der Strecke Rom-Forlì: 75 km/h
Reifen: Falken Sincera SN110A Ecorun - 175/60 R18

Verbrauch und Kosten

Bordcomputer-Anzeige: 4,0 Liter/100 km
An der Zapfsäule ermittelter Verbrauch: 4,0 Liter/100 km
Mittel aus diesen Werten: 4,00 Liter/100 km
Kraftstoffpreis: 2,09 Euro/Liter (Super E10)
Spritkosten: 8,36 Euro/100 km

Und so ermitteln wir den Verbrauch

Wenn Sie einen Freund nach dem Verbrauch seines Autos fragen, nennt er Ihnen wahrscheinlich einen Wert, der keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhebt. Vielleicht hat er den Wert vom Bordcomputer abgelesen, oder er hat seine Tankrechnungen aufbewahrt und sich daraus einen Verbrauch errechnet.

Ähnlich ermitteln wir unseren Testverbrauch: Er ergibt sich als Mittel aus Bordcomputer-Wert und dem an der Tankstelle ermittelten Verbrauch. Die Testautos werden stets von Fabio Gemelli von Motor1.com Italien gefahren. Der Journalist fährt häufig fürs Wochenende von der Redaktion in Rom in seine Heimat Forlì (in der Emilia-Romagna).

Dabei bewegt er die Autos bewusst sparsam: Er bleibt knapp unter der Höchstgeschwindigkeit (auf der italienischen Autobahn: 130 km/h), vermeidet abruptes Beschleunigen und Bremsen und fährt vorausschauend. Die Teststrecke Rom-Forlì ist etwa 360 Kilometer lang und umfasst 65 Prozent Superstrada (autobahnähnliche Schnellstraße, Tempolimit zwischen 90 und 110 km/h), 25 Prozent Autostrada (Autobahn, Tempolimit 130 km/h), fünf Prozent Strada Statale (Bundesstraße, Tempolimit 90 km/h) und fünf Prozent Stadtverkehr.

Dabei wird der Apennin überquert, die Strecke enthält also durchaus auch Steigungen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt in der Regel bei 70 bis 80 km/h. Am Ende der Strecke notiert unser Tester die Bordcomputer-Anzeige und berechnet (bei Autos mit Verbrennungsmotor) den Verbrauch an der Zapfsäule. Dabei wird "von voll bis voll" gemessen, wobei voll bedeutet: Das Tanken wird beim ersten Klick der Zapfpistole beendet. Dann berechnet Fabio den Mittelwert.

Die Kosten berechnen wir jedoch anhand der deutschen Preise (Durchschnittskosten laut ADAC zum Zeitpunkt der Veröffentlichung). Bei Elektroautos verwenden wir den Bordcomputer-Verbrauch und einen durchschnittlichen Strompreis von 32 Cent pro kWh (gerundeter Durchschnittspreis für 1 kWh Haushaltsstrom in Deutschland im Jahr 2020 mit 19% Mwst. laut Bundeswirtschaftsministerium). Bei Erdgas- und Autogas-Fahrzeugen wird der Durchschnittspreis von www.gas-tankstellen.de in Anschlag gebracht.


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