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Jeep Avenger startet mit 115 kW-Antrieb und 54-kWh-Batterie

1st Edition nun für 39.900 Euro bestellbar (Update)

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Chef Der Jeep Avenger mit Elektroantrieb ist nun als 1st Edition bestellbar. Der Preis für das voll ausgestattete Sondermodell liegt bei 39.900 Euro. Man kann den Wagen beim Händler oder online ordern.

Die Auswahlmöglichkeiten im Konfigurator beschränken sich auf die Farbe: Zur Verfügung stehen ein Schwarz sowie Bicolor-Lackierungen mit schwarzem Dach in Gelb und in Silber.

Zur Ausstattung gehören unter anderem 18-Zoll-Alufelgen, LED-Licht, eine beheizbare Frontscheibe, eine Sitzheizung, zwei 10,25-Zoll-Displays, Rückfahrkamera, Zwei-Zonen-Klimaautomatik, ein dreiphasiger Bordlader (11 kW), ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem und eine sensorgesteuerte Heckklappe. Zu den Assistenzsystemen zählen ein Abstandstempomat (ACC), ein Spurhalteassistent, ein Totwinkelwarner und Parkpiepser vorn und hinten. Laut internationaler Pressemitteilung gehört auch wahlweise eine Wallbox oder eine Ladekarte mit 400 Euro Guthaben zum Paket.

Seit der Vorstellung am 17. Oktober gingen bereits 10.000 Bestellungen für das kleine SUV ein, schreibt die Stellantis-Marke. Die Auslieferung soll im zweiten Quartal 2023 starten, also frühestens im April.

Jeep Avenger (neue Bilder)

Der Jeep Avenger ist das erste Fahrzeug auf der Plattform STLA Small, wie Jeep-Chef Meunier bei einer Onlineveranstaltung im August sagte. In seinen Pressemitteilungen zum Avenger erwähnt Jeep die neue Plattform mit keinem Wort - vermutlich, weil sie für die Kundschaft keine erkennbaren Vorteile bietet. Denn der Wagen erhält den Frontantrieb mit 115 kW und die 54-kWh-Batterie, die wir schon vom neuen DS 3 E-Tense kennen, der nach allem was wir wissen noch auf eCMP basiert.

Mit 400 km Reichweite verbessert sich der Jeep Avenger zwar spürbar gegenüber dem Opel Mokka-e (329 Kilometer), der noch die alte 50-kWh-Batterie hat, aber nicht gegenüber dem DS 3. Aufgeladen wird wie gehabt mit maximal 100 kW; damit soll man in drei Minuten Strom für weitere 30 km laden können. In 24 Minuten soll man die Batterie von 20 auf 80 Prozent bringen können. Mit 11 kW Wechselstrom dauert ein kompletter Ladevorgang etwa 5h30.

Neues verrät der Stellantis-Konzern aber zur Herkunft des Elektromotors und zum eingesetzten Akku. Die Elektromaschine ist der erste Motor von Emotors, einem Joint Venture zwischen Stellantis und der Nidec Leroy-Somer Holding, einem französischen Zulieferer. Wie der 100 kW starke Vorgängermotor von Stellantis (der zum Beispiel den Opel Mokka-e antreibt) bringt er 260 Newtonmeter Drehmoment.

Die Batterie hat eine NMC811-Chemie, das heißt an der Kathode werden Nickel, Mangan und Cobalt im Verhältnis 8:1:1 verwendet. Die 102 Zellen werden in 17 Modulen organisiert. Wie zu erwarten, hat der Jeep Avenger ein 400-Volt-System.

Ansonsten bietet der Avenger serienmäßig ein "Selec-Terrain"-System und eine elektronische Bergabfahrhilfe (Hill Descent Control). Das Selec-Terrain-System scheint hier eine Kombination aus Fahrmodus-Einstellung und einstellbaren Fahrhilfen (ESP, Antriebsschlupfregelung und ABS) zu sein. Es bietet sechs Modi: Normal, Eco, Sport, Snow, Mud und Sand.

Der Avenger tritt im B-Segment an, das heißt, es ist ein Kleinwagen-SUV. Mit 4,08 Metern ist er 16 Zentimeter kürzer als der Jeep Renegade. Die Bodenfreiheit wird mit 200 mm angegeben, die Böschungswinkel mit 20 Grad vorne und 32 Grad hinten, der Rampenwinkel (breakover angle) mit 20 Grad. Zu den sonstigen Außenmaßen und zum Kofferraumvolumen gibt es noch keine genauen Angaben.

In Italien und Spanien ist die 1st Edition auch mit Turbobenziner erhältlich, genauso wie die Serienmodelle; in Deutschland wird ausschließlich die Elektroversion angeboten. Gebaut wird der kleine Jeep im polnischen Tychy. Die Preise der Serienversionen sind noch nicht bekannt. Jeep erwartet, dass das kleine Einstiegsmodell im Jahr 2024 zum meistverkauften Auto der Marke wird.

Der Avenger ist eines von vier Elektrofahrzeugen, die Jeep bis 2025 auf den Markt bringen will. Von einer Veranstaltung im September sind auch zwei weitere bereits ansatzweise bekannt: Der Recon ist so etwas wie eine elektrische Wiedergeburt des Wrangler, der Wagoneer S (vorläufiger Name) ein großes SUV.

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