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Italienischer Luxus

Lancia Lybra
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Lancia Lybra (1999-2005): Kennen Sie den noch?
2. Februar 2021
Man kennt sie. Und irgendwie auch wieder nicht. Die Rede ist nicht von den eigenen Nachbarn, sondern von Autos, die so unauffällig blieben, dass sie heute nur eingefleischte Fans noch kennen.
Solche Modelle müssen nicht zwangsläufig zu Lebzeiten Flops gewesen sein. Aber sie liefen unter dem Radar des gewöhnlichen Autokäufers. In unregelmäßiger Folge wollen wir ab sofort unter dem Titel "Kennen Sie den noch?" Youngtimer und Oldtimer aus dem Nebel des Vergessens holen.
Ach, Lancia, was ist aus Dir geworden? Über 100 Jahre voller Innovationen und legendärer Modelle. Und nun mehr schlecht als recht das Gnadenbrot in Italien. Vielleicht gibt es ja einen Funken Hoffnung im neuen Stellantis-Konzern. Aber war der Abstieg nicht vorhersehbar?
Ende der 1990er-Jahre sah die Welt für Lancia noch ganz gut aus. 1999 beerbte der neue Lybra den Dedra. Was damals keiner ahnen konnte: Es sollte die letzte echte Mittelklasse-Baureihe der Marke sein. Intern Typ 839 genannt, leitete sich der Name Lybra vom Sternzeichen Waage her. Zugleich verzichtete Lancia hier erstmals auf einen griechischen Buchstaben als Modellnamen.
Die Grundidee war allerdings nicht verkehrt: Im Fiat-Konzern entstanden auf der weiterentwickelten C1-Plattform des Fiat Bravo/Brava sowohl der Lybra als auch der Alfa Romeo 156. Der Lancia bekam eine eigene, komfortabel ausgelegte Hinterachskonstruktion spendiert.
Doch im Gegensatz zu seinem bezauberndem Alfa-Cousin wirkte der 4,46 Meter lange Lancia Lybra optisch etwas uninspiriert. Zugegeben, auch der Dedra war schon kein Meisterwerk, doch beim Lybra kam während der Entwicklungsphase erschwerend ein Wechsel des Designchefs hinzu. Wie dem auch sei: Im Angebot war der Lancia als Limousine und Kombi mit dem Zusatzkürzel SW.
Die Vierzylinder-Benziner mit 1,6 und 1,8 Liter Hubraum waren wenig aufregende Hausmannskost mit 103 respektive 130 PS Leistung. Schon eher etwas für Feinschmecker war der Fünfzylinder mit anfangs 154, dann 150 PS. Ihn gab es als einziges Aggregat auch mit einer Viergang-Automatik. Das Diesel-Angebot reichte von 105 bis 150 PS und bestand aus modernen Direkteinspritzern, einige davon sogar Fünfzylinder.
Exakt 164.660 Exemplare des Lybra wurden bis 2005 gebaut. Knapp über 10.000 Fahrzeuge fanden ihren Weg nach Deutschland, das beste Jahr war 2000 mit 4.587 Einheiten. Als halber Ersatz diente ab 2008 der bislang letzte Delta. Ein totaler Flop war der Lybra, den es schon früh mit Navi gab, also nicht. Wahnsinnig erfolgreich aber auch nicht.
Woran hat es gelegen? Denkbar ist, dass der immense Erfolg des Alfa Romeo 156 den kannibalisierte. Und von unten griff besonders auf dem Heimatmarkt Italien bis 2002 der Fiat Marea an. Zudem war 1999 neue Konkurrenz entstanden: Nicht nur der stark verbesserte Audi A4, sondern auch der Seat Toledo II, ein VW Bora und der Skoda Octavia setzten dem Lybra zu.
Der Volkswagen-Konzern schaffte es, seine Marken geschickt eigenständig zu platzieren. Nun hat Lancia eine neue Chance, sofern Stellantis und Konzernboss Carlos Tavares mitspielen. In diesem Sinne: Viel Erfolg, Mister T.!
Lancia Lybra in: Gruselkabinett auf Rädern
Lancia Lybra in: Die hässlichsten Autos
Italienischer Luxus
Zur umfangreichen Ausstattung zählen ein Navigationssystem mit integriertem Autotelefon, ein Soundsystem von Bose mit Sechsfach-CD-Wechsler und eine Zweizonen-Klimaautomatik. Außerdem bekommt der Lybra Executive unter anderem 16-Zoll-Leichtmetallräder, Alcantara-Sitzbezüge, Lederlenkrad und -schaltknauf, ESP sowie Nebelscheinwerfer.
Edel und sicher
Tür-Innenverkleidungen, Instrumentenringe, Mittelkonsole und Schaltknauf sind mit gebürstetem Aluminium verziert. Ebenfalls serienmäßig: sechs Airbags, Bordcomputer, elektrische Fensterheber vorne und hinten sowie Regen- und Antibeschlagsensor.
Den Lancia Lybra Executive gibt es als Benzin-Limousine für 27.400 Euro. Die Kombi-Version kostet 1.000 Euro mehr. Für die Dieselmodelle sind 29.100 Euro beziehungsweise 30.100 Euro fällig.
Lancia Lybra
Trotz des Leistungsplus verbraucht der neue 2,4-Liter-Motor mit Common-Rail-Direkteinspritzung mit durchschnittlich 6,6 Litern Diesel (Station Wagon 6,8 Liter) einen zehntel Liter weniger als die 140-PS-Version. Zu den Tugenden des Euro-3-Motors zählt darüber hinaus sein kraftvolles Drehmoment von maximal 305 Newtonmetern.
Exklusives Sondermodell
Bislang wurde der stärkste Turbodiesel nur in der gehobenen Ausstattungsversion LX angeboten. Auf auf deren Niveau basiert das nochmals umfangreichere Intensa-Paket. Das neue Sondermodell wird derzeit ausschließlich in dieser Motorisierungen am Markt eingeführt.
Optisch ist das Sondermodell an Zierleisten, Türgriffen, Stoßfängern und 16-Zoll-Leichtmetallfelgen in "Metallur-Grau" zu erkennen. Dieser Farbton prägt auch die Zier- und Schutzleisten auf dem Dach. Eigens entwickelt wurde darüber hinaus ein farblich zum Metallur-Grau passender Chrom-Ton für den Kühlergrill, die Schriftzüge sowie die Einfassungen des hinteren Nummernschildes und der Leuchten.
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch, zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und ggf. zum Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen können dem "Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der Deutschen Automobil Treuhand GmbH (DAT) unentgeltlich erhältlich ist.