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Ein bisschen Krawall

Performance-SUV light: So kommt der Mercedes GLE 450 AMG

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Affalterbach, 15. Oktober 2015 - Wenn Sie große, schnelle SUVs mit Stern mögen, der 585 PS starke AMG GLE 63 S (der bis vor kurzem als ML 63 AMG bekannt war) aber zu große Löcher in Ihren Geldbeutel, Ihre Ohren oder Ihr Schamgefühl reißt, dann dürften Sie sich über die folgende Meldung vermutlich sehr freuen: Mercedes ergänzt seine zweitgrößte SUV-Reihe nämlich um den GLE 450 AMG. Nach C 450 AMG und GLE 450 AMG Coupé ist dies die dritte "AMG-Light-Erscheinung" und für die Affalterbacher ein weiterer wichtiger Baustein in puncto Wachstum und Stückzahlen. 

Biturbo-V6 mit 367 PS
Angetrieben wird der neue GLE 450 AMG von einer überarbeiteten Variante des hauseigenen 3,0-Liter-Biturbo-V6. Eine Erhöhung des Ladedrucks und weitere, nicht näher erläuterte Optimierungen heben die Leistung von 333 auf 367 PS und das Drehmoment von 480 auf 520 Newtonmeter. Über eine Neungang-Automatik gelangt die Kraft an alle vier Räder. Und weil das hier ein AMG ist, passiert dies in einem spaßig-festen Verhältnis von 40:60 zugunsten der Hinterachse. Weitere Maßnahmen, die den bleischweren Brocken elfengleich durch Kurven hieven sollen, umfassen eine serienmäßige Luftfederung mit stufenlosem adaptiven Dämpfungssystem, ein angepasstes ASR, ein ESP mit "Kurvendynamikassistent" sowie eine neu konfigurierte Sportlenkung. Außerdem gibt es gleich fünf Fahrprogramme, die alles, was irgendwie mit Fahrdynamik oder Klang zu tun hat, in epischer Bandbreite variieren. Vom sanften Gleiter bis zum wild röhrenden Performance-Monstrum sind es so nur ein paar Klicks. In "Sport" und "Sport Plus" senkt sich zudem die Karosserie um 15 Millimeter ab. 

So schnell wie ein Porsche Cayman
Bei der ersten Testfahrt mit dem schneidigeren Bruder GLE 450 AMG Coupé funktionierte das "AMG-Light"-Paket beeindruckend gut. Vortrieb und Kurvenverhalten waren für ein Auto dieser Wucht schon fast beängstigend weit vorne. Während der GLE 450 das mit dem Vorwärtsdrang genauso gut hinbekommen sollte (beide beschleunigen wie ein Porsche Cayman in 5,7 Sekunden auf 100 km/h und schaffen 250 km/h Spitze), dürfte es um die Kurvendynamik etwas gemütlicher bestellt sein. Schließlich ist der GLE generell etwas weicher abgestimmt als das GLE Coupé. Den Verbrauch gibt Mercedes mit 8,6 Liter im Schnitt an.


 

Ab Mitte 2016
Optisch erkennbar ist der Mercedes GLE 450 AMG an deftigeren Schürzen, speziellen Auspuffendrohren und schwarz lackierten 20-Zöllern. Wie es sich für ein SUV gehört, gibt es innen ein abgeflachtes Sportlenkrad, Alupedale und sportlich aufgehübschte Instrumente. In Europa wird der GLE 450 AMG ab dem zweiten Quartal 2016 gegen BMW X5 M50d oder einen möglichen Audi SQ7 antreten. Die Preise starten bei 69.734 Euro. Damit ist der GLE 450 fast 6.000 Euro günstiger als das GLE 450 AMG Coupé. Zum Vergleich: Den Einstieg ins "richtige" AMG-Programm stellt der 557 PS starke GLE 63 für mindestens 111.384 Euro dar. AMG-Chef Tobias Moers sagt: ""Mit unseren Sportmodellen machen wir unsere Sportwagen-Technologie und das typische AMG Fahrerlebnis für neue Zielgruppen erreichbar". Bei einem Preisunterschied von über 41.000 Euro kann man das durchaus so stehen lassen.


 

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