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100 Jahre Citroën: Der GS und der CX waren Highlights der 70er-Jahre
27. November 2019
Zum 100-jährigen Bestehen der Marke erinnert die französische Marke mit dem Doppelwinkel an legendäre Modelle aus der Citroën-Historie. Diesmal stehen zwei Autos im Mittelpunkt, die mit ihrem mutigen Design in den 70er-Jahren für Aufsehen gesorgt haben: der Citroën GS und der Citroën CX.
Auf dem Pariser Salon 1970 präsentierte Citroën den GS. Das Buchstabenkürzel stand für Grande Série (also Großserie). Der Nachfolger des Ami 8 bot eine stromlinienförmige, für die damalige Zeit eher ungewöhnliche Karosserieform. Die ermöglichte einen geringen Verbrauch und eine hohe Maximalgeschwindigkeit. Ein Jahr später folgte mit dem GS Break eine Kombivariante.
Der Citroën GS hatte Frontantrieb und wurde von luftgekühlten Vierzylinder-Boxermotoren angetrieben. Der zum Start erhältliche Motor mit 1.015 ccm und 54 PS brachte das Auto auf bis zu 145 km/h, der Verbrauch lag bei 9,7 Liter/100 km. Es folgten weitere luftgekühlte Vierzylinder-Motoren mit einer Leistung von bis zu 65 PS.
Drei Jahre später, auf dem Pariser Salon 1973, stellte Citroën den GS Birotor mit Zweischeiben-Wankelmotor vor. Er verfügte über ein Kammervolumen von 1.990 ccm und leistete 107 PS. Mit seiner außergewöhnlichen Laufruhe und Drehfreude bot der Wagen ein völlig neues Fahrgefühl. Vom Verkaufsstart im März 1974 bis März 1975 wurden insgesamt 847 Exemplare hergestellt.
Der Citroën GS war serienmäßig mit einem Vierganggetriebe ausgestattet. Gegen Aufpreis war auch eine C-Matic erhältlich - eine Dreistufenhalbautomatik mit Wandlerkupplung.
Eine hydropneumatische Federung mit Einzelradaufhängung vorn und hinten sorgte für ein hohes Maß an Komfort. Keineswegs Standard in der unteren Mittelklasse war zur damaligen Zeit die Zweikreisbremsanlage mit vier Scheibenbremsen. Die fortschrittliche Technik war der Hauptgrund dafür, dass der GS im Jahr 1971 zum Europäischen Auto des Jahres gekürt wurde.
Im September 1979 erhielt der GS ein Facelift und wurde fortan als Citroën GSA verkauft. Zu den wesentlichen Änderungen zählten eine große Heckklappe bei der Schräghecklimousine, geänderte Rückleuchten sowie Stoßstangen und Türgriffe aus Kunststoff. Futuristisch mutete das Armaturenbrett mit Bedienungssatelliten an.
Zwischen 1970 und 1981 wurden 1.896.742 Exemplare des Citroën GS gefertigt, hinzu kamen 847 Citroën GS Birotor, die zwischen 1974 und 1975 gefertigt wurden. Von 1979 bis 1987 wurden über 565.000 Einheiten des Citroën GSA produziert.
Im Jahr 1969 kam das Startsignal für die Entwicklung eines Nachfolgers für den Citroën DS. Er sollte an dessen Charme anknüpfen, aber kostengünstiger herzustellen sein. Das Modell erhielt den Namen CX. Die Bezeichnung leitet sich vom Formelzeichen für den Luftwiderstandsbeiwert ab: Statt cW-Wert sagen Techniker oft auch cX-Wert. Apropos: Der cW-Wert des CX lag bei 0,39 und somit auf einem (für damalige Verhältnisse) sehr guten Niveau.Für die Entwicklung des CX beauftragte Citroën den Designer Robert Opron, der sich vom Citroën GS inspirieren ließ. Am 26. August 1974 wurde der CX erstmals auf dem Pariser Salon präsentiert. Das Modell der oberen Mittelklasse war die Synthese aller technischen Entwicklungen von Citroën. Es stand für hohe Sicherheit, einen robusten Auftritt, herausragenden Komfort und einen vergleichsweise geringen Verbrauch zu Zeiten der Ölkrise. Hierzulande wurde der Citroën CX in den 80er-Jahren als Dienstfahrzeug des TV-Kommissars Schimanski bekannt.
Die Karosserie orientierte sich nur geringfügig am Vorgängermodell DS. Lediglich die in ihrer Spurweite reduzierte Hinterachse und das Fließheck wurden stilistisch wieder aufgenommen. Auffällig waren sowohl die fließende, aerodynamische Linienführung als auch die zahlreichen innovativen Lösungen, darunter der Einarmscheibenwischer und das futuristische Armaturenbrett.
Hinzu kamen die vorn quer eingebaute Baugruppe aus Motor und Getriebe, die hydropneumatische Federung mit konstanter Bodenfreiheit, die Einzelradaufhängung, die Scheibenbremsen vorne und hinten sowie eine Zweikreis-Servobremsanlage. Später folgte mit der Diravi eine geschwindigkeitsabhängige Servolenkung. Die konkav gewölbte Heckscheibe - genau wie beispielsweise beim späteren Flaggschiff Citroën C6 - ließ den Regen mittig ablaufen und erlaubte den Verzicht auf einen Heckwischer.
Beim Antrieb setzte Citroën auf bewährte Motoren: Der CX 2000 übernahm den Motor des DS 20. Mit 1.985 ccm und 102 PS erreichte das Fahrzeug eine Höchstgeschwindigkeit von 174 km/h. Der CX 2200 war mit dem Motor des DSuper5 mit 2.175 ccm und 112 PS ausgestattet, der eine Beschleunigung auf 179 km/h ermöglichte.
1975 wurde der Citroën CX zum Auto des Jahres gekürt. Im selben Jahr erschien der Citroën CX 2200 in der luxuriös ausgestatteten Variante Pallas. Kurz darauf war mit dem CX 2200 D das erste Dieseltriebwerk verfügbar, das bereits seit 1973 im Citroën C32 und C35 zum Einsatz kam.
Im September 1975 folgte die Kombi-Variante Citroën CX Break, die gegenüber der Limousine einen um 25 Zentimeter verlängerten Radstand aufwies. Den Break gab es auch als Familiale: ein Kombi mit dritter Rücksitzbank und Platz für bis zu acht Personen. Als zweite Neuerscheinung kam einige Monate später der Citroën CX Prestige auf den Markt, der 1977 mit einer elektronischen Benzineinspritzung aufwartete, was zu einer Leistungssteigerung auf 128 PS (94 kW) beziehungsweise 190 km/h führte.
1978 folgte ein Facelift, mit dem auch der CX 2500 D mit 75 PS eingeführt wurde. Mit einer Spitze von 156 km/h war das Auto damals der schnellste Diesel-Pkw. Im Juli 1985 folgte ein weiteres Facelift. Unter anderem gab es nun Stoßfänger aus Plastik und Rundinstrumente statt des Walzentachos. Mit dem abermals überarbeiteten Turbodiesel schaffte der Wagen nun 195 km/h und war erneut das weltweit schnellste Diesel-Fahrzeug. Fortan war der CX auch das erste französische Auto mit ABS.
Der CX Break diente der Wagen auch als Basis für Kranken- und Leichenwagen. Die Luxusversion CX Prestige mit Klimaanlage, elektrischen Außenspiegeln und Fensterhebern wurde von Staatsoberhäuptern als Dienstwagen genutzt, so zum Beispiel von Erich Honecker.
Zwischen Spätsommer 1974 und 1989 wurden insgesamt 1.041.560 Einheiten der Baureihen Berline (Limousine) und 128.185 Break (Kombi) produziert.
Citroen CX in: Sieger-Typen
Citroen CX in: Ein keiles Jahrzehnt
40 Jahre Göttin 2.0
Geboren im Windkanal der Siebziger
Die unter der Leitung des Chefdesigners Robert Opron gestaltete Karosserie des Citroën CX orientierte sich nur geringfügig am Vorgängermodell DS. Lediglich die reduzierte Spurweite der Hinterachse und das lange Fließheck erinnerten noch an den "göttlichen" Vorfahren. Der Taufpate und Namensgeber war beim CX nicht mehr von religiöser Natur, sondern schlicht und einfach der Windkanal. CX, das ist der französische Begriff für den cW-Wert, welcher bei dem neuen oberen Mittelklasse-Wagen mit einem Wert von 0,39 für Mitte der Siebziger erstaunlich gut war.
Der Zeit weit voraus
Auch technisch hatte der CX für die damalige Zeit einiges zu bieten. So verfügte er unter andrem über ein quer eingebautes Antriebsaggregat, hydropneumatische Federung, Einzelradaufhängung, Scheibenbremsen an den Vorder- und Hinterrädern und später auch über eine von der Reisegeschwindigkeit abhängige Servolenkung. Kein Wunder, dass der zwar im Design eigenwillige, aber technisch seiner Zeit weit voraus fahrende CX im Jahr 1975 zum "Auto des Jahres" gekürt wurde. Doch der technische Vorsprung hatte seinen Preis: Im gleichen Jahr wurde Citroën von Peugeot übernommen.
Motorenspektrum von Kombi und Limousine
Getrieben vom Erfolg der Limousine brachten die Franzosen 1975 eine Kombi-Variante des CX auf den Markt. Der Break hatte einen um 25 Zentimeter verlängerten Radstand und konnte auf Wunsch mit einer dritten Sitzreihe ausgestattet werden. Beim Antrieb setzte man weiterhin auf die zwei bewährten Motorvarianten: So übernahmen auch im Break vorerst die Benziner mit 2,0 und 2,2 Liter Hubraum und mit 102 respektive 112 PS den Vortrieb. Ein elektrischer Einspritzer war ab 1977 in die Motorenpalette aufgenommen worden, die neue Technik steigerte die Leistung auf 128 PS, verhalf zu einer Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h und senkte gleichzeitig den Verbrauch. Wahlweise konnte der CX auch mit Dieselmotoren bestellt werden. Der damals noch langsame, aber dafür laute Selbstzünder des DS-Nachfolgers leistete zu Beginn lediglich 66 PS. Als der Motor 1978 überarbeitet wurde, kam er schon auf 75 PS. Das reichte für 156 km/h in der Spitze. Klingt wenig, war 1978 aber genug für den Titel: "Schnellster Pkw mit Dieselmotor". 1985 waren für den gleichen Titel schon 195 km/h nötig, das schaffte der CX mit einem Turbolader als Anbauteil.
Die Modellpflege im Jahr 1985
Ein Turbo am Dieselmotor blieb nicht die einzige Neuerung zur Modellpflege 1985. Auch wenn der CX leistungsstärker und effizienter wurde, an Glanz und Prestige wurde intensiver gespart. Auf einmal waren die Stoßfänger aus Plastik, die Walzentachos wurden durch standardisierte Rundinstrumente ersetzt und die Linienführung wurde nochmals dezent geglättet. Trotzdem: Knapp 1,2 Millionen verkaufte Mittelklasse-Fahrzeuge (111.049 Exemplare in Deutschland), davon kann Citroën heute nur träumen. Aber heute würden auch deutsche TV-Kommissare wie einst Horst Schimanski keinen Franzosen mehr durch Duisburg fahren und auch Erich Honecker ist schon lange aus seiner französischen Staatskarosse ausgestiegen.
Der Mythos, der nie einer werden wollte
Wir schreiben das Jahr 1991, der CX wurde zwar noch als Kombi-Variante produziert, der Nachfolger XM stand aber bereits zwei Jahre bei den Händlern. So ging die Ära des Windkanal-DS nach 17 Produktionsjahren zu Ende und Roland Barthes (der französische Philosoph war zu diesem Zeitpunkt bereits 10 Jahre verstorben) konnte nicht wie einst über die DS von einem "offenkundig vom Himmel gefallenen" Automobil schreiben und es damit zum "Mythos des Alltags" machen. Das dies nicht geschah, scheint den Sammlern und Liebhabern heute aber nebensächlich zu erscheinen. Nunmehr 23 Jahre nach dem Ende der Produktion werden gut erhaltene CX-Modelle für über 20.000 Euro gehandelt. Ein stolzer Preis für den im Windkanal geborenen Mythos der frühen Ölkrise, kostengünstig und mit Plastikapplikationen produziert, der nie ein Mythos werden wollte, aber trotzdem einer wurde.
Citroen CX in: Runde Sache
Citroen CX in: So fahren die Mächtigen
* Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch, zu den offiziellen spezifischen CO2-Emissionen und ggf. zum Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen können dem "Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen" entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der Deutschen Automobil Treuhand GmbH (DAT) unentgeltlich erhältlich ist.