© Motor1.com/Hersteller
Wir alle neigen zur Nostalgie und erinnern uns gerne an die vermeintlich guten alten Zeiten. Auch die Autohersteller nutzen das aus und schicken viele Modelle im Retro-Look auf die Straßen. Oft möchten die Designer damit Emotionen an die großen Marken-Legenden wecken. Doch ist das immer gelungen? Wir stellen Ihnen die Retro-Neuauflage und das historische Original vor. Urteilen Sie selbst!
© Motor1.com/Hersteller
Für viele Zeitgenossen ist der Z8 der schönste BMW der letzten Jahre. Doch auch der Z8 huldigt der Vergangenheit, Beispiele sind der breite Kühlergrill und der seitliche Lufteinlass.
© Motor1.com/Hersteller
Inspiration für den Z8 war der BMW 507 von 1955, dessen Optik auch noch nach Jahrzehnten Bewunderung hervorruft. Kein schlechtes Vorbild also.
© Motor1.com/Hersteller
Die Ähnlichkeit des Chevrolet HHR mit dem Chrysler PT Cruiser ist kein Zufall, beide stammen aus der Feder des gleichen Designers. In Deutschland wurde der HHR nur gut ein Jahr angeboten.
© Motor1.com/Hersteller
Ein Fall für echte Auto-Kenner: Das Vorbild für den HHR ist der Chevrolet Suburban aus den 1940er-Jahren.
© Motor1.com/Hersteller
Praktisch jeder US-Hersteller, der etwas auf sich hält, bietet einen Sportwagen im Retro-Look an. Chevrolet interpretiert beim aktuellen Camaro das historische Design des Vorgängers auf recht eigenständige Weise. Im Laufe des Jahres 2011 kommt der Camaro auch nach Europa.
© Motor1.com/Hersteller
Beim Betrachten des Ur-Camaro fällt besonders der markante Hüftschwung auf. Er findet sich auch beim neuen Camaro wieder.
© Motor1.com/Hersteller
Mit einem großen Rolldach und kultiger Charleston-Lackierung sollte der Citroën Pluriel an die berühmte "Ente" erinnern.
© Motor1.com/Hersteller
Das Beispiel des Pluriel zeigt, dass der Charakter des Originals nicht verfälscht werden darf. Eine echte Neuauflage des Citroën 2 CV müsste daher auf das Nötigste reduziert werden, aber dennoch praktisch und preiswert sein.
© Motor1.com/Hersteller
Im Gegensatz zu den Muscle-Cars der 1960er- und 1970er-Jahre sind ihre modernen Nachfolger deutlich sicherer, aber nicht minder kräftig. Ein Beweis dafür ist der Dodge Challenger.
© Motor1.com/Hersteller
Zur Legende wurde der Original-Challenger durch den Film "Vanishing Point", auf deutsch "Fluchtpunkt San Francisco". Die Story: Ex-Rennfahrer Kowalski soll einen Dodge Challenger R/T in 15 Stunden von Denver nach San Francisco überführen.
© Motor1.com/Hersteller
Der Name ist gleich geblieben, doch der aktuelle Dodge Charger hat sich recht weit vom historischen Original entfernt. Statt zwei Türen wie einst gibt es nun vier.
© Motor1.com/Hersteller
Auch der Ur-Charger ist durch einen Film berühmt geworden. In "Bullitt" ist er Teil der Verfolgungsjagd mit Steve McQueen und seinem Ford Mustang. Optisches Highlight der frühen Charger sind die verdeckten Scheinwerfer.
© Motor1.com/Hersteller
Elfenbeinfarbenes Lenkrad, Faltdach und Knubbelform: Fiat zieht alle Register, um den neuen 500 in eine Linie mit dem historischen Vorbild zu stellen. Mit Erfolg, weil das Konzept ähnlich wie einst ist: kleines Format und ein günstiger Preis.
© Motor1.com/Hersteller
Er war der Volkswagen Italiens: Der originale Fiat 500 wurde von 1955 bis 1975 gebaut. Die niedliche Knutschkugel sorgte für unzählige Erinnerungen, die quasi mit in den Kofferraum des neuen 500 gepackt werden.
© Motor1.com/Hersteller
Günstig und geräumig: Die Neuauflage des Panda führt die positiven Merkmale des Vorgängers weiter, bietet aber deutlich mehr Komfort.
© Motor1.com/Hersteller
Wie viel Auto braucht der Mensch? Diese Frage beantwortete Fiat im Jahr 1980 mit dem äußerst spartanischen Panda. Die eckige Form sorgte für viel Platz im Innenraum, die schlichten Sitze konnten in eine Liegefläche verwandelt werden. Kein Wunder, dass die Werbung von einer "tollen Kiste" sprach.
© Motor1.com/Hersteller
Anfang der 2000er-Jahre betätigte sich besonders Ford sehr aktiv in Sachen Retro: Zu den Ergebnissen der so genannten "Living Legends"-Reihe zählten neben Mustang und Thunderbird auch der GT.
© Motor1.com/Hersteller
Optisch orientierte sich der neue Ford GT sehr eng am alten GT40. Der flache Flitzer gewann von 1966 bis 1969 die 24 Stunden von Le Mans.
© Motor1.com/Hersteller
Über die Jahrzehnte hatte der erfolgreiche Ford Mustang zunehmend an Charisma eingebüßt. Im Jahr 2004 besann man sich eines Besseren und orientierte sich wieder an den Linien des Urmodells. Allerdings zeigt das Beispiel Mustang, dass Retro-Design schnell einengen kann. Das aktuelle Modell ist nur eine geliftete Version des 2004er-Mustang. Höchste Zeit für einen radikalen Optik-Wechsel.
© Motor1.com/Hersteller
Der Ford Mustang zählt zu den US-Sportwagen schlechthin. Die zeitlosen Linien des 1964er Modells begeistern heute wie damals, als die Kunden die Verkaufsräume stürmten.
© Motor1.com/Hersteller
Das Retro nicht immer zum Erfolg führt, musste Ford 2005 feststellen. Nach nur drei Jahren endete die Produktion des Thunderbird im Stil der 1950er-Jahre.
© Motor1.com/Hersteller
Zur Legende wurde der Ford Thunderbird in der von 1955 bis 1957 gebauten Version. Doch schon mit dem Nachfolger verspielte man den Ruf - der "Donnervogel" geriet groß und schwer.
© Motor1.com/Hersteller
1961 wurde der Jaguar E-Type auf dem Genfer Automobilsalon präsentiert. Anlässlich dieses Jubiläums hat sich ein Schweizer Geschäftsmann, der anonym bleiben möchte, einen neuen E-Type entwerfen lassen. Der Wagen heißt Growler E 2011 und basiert auf dem aktuellen Jaguar XKR.
© Motor1.com/Hersteller
Der Jaguar E-Type zählt zu den schönsten je gebauten Autos und er gehört zu den wenigen Fahrzeugen, die es ins New Yorker Museum of Modern Art (MoMA) geschafft haben.
© Motor1.com/Hersteller
Mit dem CR-Z bietet Honda seit kurzem wieder ein kompaktes Coupé an. Der Name des neuen Hybrid-Modells gibt einen Hinweis auf das klassische Vorbild.
© Motor1.com/Hersteller
Vor Z kommt X: Der Honda CRX begeisterte in den 1980er-Jahren viele mit seinem attraktiven Design und drehfreudigen Motoren.
© Motor1.com/Hersteller
Mittlerweile hat sich die Designsprache bei Jaguar völlig gewandelt, doch lange Zeit setzte man auf Retro-Linien. Ein gutes Beispiel hierfür ist der Jaguar S-Type.
© Motor1.com/Hersteller
Der originale Jaguar S-Type war im Jahr 1963 eine leicht vergrößerte, aber optisch sehr ähnliche Variante des gezeigten Mark II.
© Motor1.com/Hersteller
Ein Jeep muss aussehen wie ein Jeep: Auch im aktuellen Wrangler steckt optisch noch etwas von dem einstigen Armee-Arbeitstier.
© Motor1.com/Hersteller
Ohne Krieg kein Jeep: Mit dem Willys MB eroberten die Alliierten Europa. Das Gesicht des Geländegängers ist bis heute unverwechselbar.
© Motor1.com/Hersteller
Mit dem MX-5 sorgte Mazda in den 1990er-Jahren für das Comeback des Roadsterkonzepts. Vorbild für den Kassenknüller war der Lotus Elan aus den 1960er-Jahren.
© Motor1.com/Hersteller
Echter Fahrspaß benötigt nicht viele PS, wenn das Gewicht stimmt. Diese Devise gilt für den alten Lotus Elan wie für den Mazda MX-5 gleichermaßen.
© Motor1.com/Hersteller
Der sächsische Kleinserienhersteller Melkus geht bei seinem neuen Modell kein Risiko ein. Zwar wird Lotus-Technik verbaut, doch die Karosserie mit den Flügeltüren erinnert an das erste Modell der Marke, den RS 1000.
© Motor1.com/Hersteller
Der Melkus RS 1000 wurde zwischen 1969 und 1979 in Mini-Auflage gebaut und galt als DDR-Traumwagen. Während der Projektierung des RS 2000 wurden noch einmal ein paar der alten Modelle hergestellt, um den Mythos neu zu beleben.
© Motor1.com/Hersteller
Welcher Mercedes könnte emotionaler besetzt sein als der 300 SL Flügeltürer? Da lag es nahe, ihn als Vorbild für den Urenkel namens SLS AMG heranzuziehen. Zwar setzt der auch der SLS AMG auf die besonderen Türen, das Gesamtdesign folgt aber einem Mittelweg aus Nostalgie und Moderne.
© Motor1.com/Hersteller
Auch mehr als 50 Jahre nach seinem Erscheinen ist der Mercedes 300 SL der Traumwagen von vielen. Eine kleine Auflage und der hohe Preis schufen schon zu Lebzeiten einen Mythos.
© Motor1.com/Hersteller
Das hatte BMW clever erkannt: Am meisten Potenzial im Rover-Markenpaket besaß Mini. Seit 2001 laufen die sportlichen, aber nicht ganz billigen Flitzer wie geschnitten Brot. Die Modellpalette wurde stetig erweitert, doch inzwischen scheint das Retro-Design an seine Grenzen zu kommen.
© Motor1.com/Hersteller
Viel Platz trotz kleinster Abmessungen, die "Swinging Sixties" oder Siege bei der Rallye Monte Carlo: Die Marke Mini lebt auch davon, dass es so viele unterschiedliche Assoziationen an die Ur-Version gibt.
© Motor1.com/Hersteller
Klappt der Retro-Erfolg auch mit dem Trabant? Bei der Studie eines neuen Trabant mit Elektroantrieb ist das Vorbild zu erkennen, trotzdem wirkt der nT (das Kürzel steht für "new Trabi") modern. Eine Serienfertigung ist derzeit aber ungewiss, es werden Geldgeber gesucht.
© Motor1.com/Hersteller
So kannten, liebten und hassten die DDR-Bürger ihre "Rennpappe". Man darf gespannt sein, wie viele Fans sich für eine Trabi-Neuauflage finden werden, schließlich stand das Ost-Mobil auch für Verzicht und veraltete Technik.
© Motor1.com/Hersteller
Es gibt Formen, die man nicht verbessern kann: Mit diesem Slogan warb einst VW für den Käfer, doch er passt auch zu einem entfernten VW-Verwandten. Beim Porsche 911 wurde das Design in über vier Jahrzehnten nur behutsam weiterentwickelt, während es unter dem Blech stets Innovationen gab. Der 911 Sport Classic schmückt sich mit einem berühmten Bürzel.
© Motor1.com/Hersteller
Ein Klassiker der Autogeschichte: Ferdinand Alexander Porsche sorgte die zeitlose Formensprache des Ur-Elfers. Der Heckbürzel ist typisch für den 1973 angebotenen 911 Carerra RS.
© Motor1.com/Hersteller
Viel Platz zu einem geringen Preis: Mit dem Kangoo führte Renault das Konzept des legendären R4 fort, ohne optisch in eine nostalgische Linienführung zu verfallen.
© Motor1.com/Hersteller
Mit mehr als acht Millionen gebauten Exemplaren zwischen 1961 und 1992 ist der Renault 4 noch heute in der kollektiven Erinnerung. Für viele war er ein preiswertes Studentenauto und eine willkommene Liebeslaube.
© Motor1.com/Hersteller
Speziell für die USA entwickelt und nur dort zu kaufen ist der FJ Cruiser von Toyota. Beim Blick auf die Frontpartie kommt einem die Optik aber irgendwie bekannt vor.
© Motor1.com/Hersteller
In der Tat: Die runden Scheinwerfer und die massive Stoßstange gab es schon in den 1960er-Jahren beim Toyota Land Cruiser. Die Baureihe J4 zeichnete sich durch ihre Zähigkeit aus und wurde als "Buschtaxi" zur Legende.
© Motor1.com/Hersteller
Der Volvo C30 ist kein bewusst auf die Retro-Schiene zielendes Modell. Dennoch erlauben sich die Schweden mit langen hinteren Seitenfenstern und einer Glasheckklappe einen Bezug zum legendären Volvo P 1800 ES.
© Motor1.com/Hersteller
Hier haben wir ihn, den so genannten "Schneewittchensarg". Diesen Spitznamen bekam der von 1973 bis 1975 gebaute Volvo P 1800 ES wegen seines verglasten Heckabteils.
© Motor1.com/Hersteller
Das jüngste Retro-Beispiel ist der neue VW Beetle. Er löst den inzwischen selbst schon nostalgisch wirkenden New Beetle ab und soll im Design stärker an den klassischen Käfer erinnern.
© Motor1.com/Hersteller
Über 21 Millionen Exemplare wurden vom Käfer produziert, davon verkaufte VW viele in die USA. Das sorgt für eine große Fangemeinde. Da der Käfer bis 2003 gebaut wurde, liefen das Original und der Retro-Nachfolger New Beetle eine Zeit lang sogar parallel in Mexiko vom Band.