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VW Arteon auf dem Genf Autosalon 2017

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Genf/Wolfsburg, 7. März 2017 - Volkswagen bereichert sein Modellspektrum um eine große Limousine oder einen Gran Turismo, wie die Marke selbst lieber sagt. Der oberhalb des Passat positionierte VW Arteon wird auf dem Genfer Autosalon 2017 (9. bis 19. März) vorgestellt. 

Viel Platz und eine praktische Heckklappe
"Der Arteon vereint die Designelemente eines klassischen Sportwagens mit der Eleganz und dem Raumangebot eines Fastbacks", sagt Chefdesigner Klaus Bischoff. Für ihn ist das Auto ein "avantgardistischer Business-Class-Gran-Turismo". Eine Besonderheit ist die große Heckklappe, wie sie etwa auch der Skoda Superb besitzt. Das erhöht die Alltagstauglichkeit. Dazu kommt, dass der Arteon (wie der Superb) auf dem Modularen Querbaukasten (MQB) basiert. Die quer eingebauten Motoren sorgen für mehr Platz. 

Ähnliche Maße wie beim Skoda Superb
Zwischen den Achsen ist durch den großen Radstand von 2,84 Meter viel Platz. Dieses Maß entspricht ziemlich genau den Verhältnissen beim Superb, wie auch die Länge von 4,86 Meter. Der Arteon ist allerdings etwas niedriger und breiter und das Kofferraumvolumen ist mit 563 bis 1.557 Liter spürbar kleiner als bei dem Skoda-Verwandten (625 bis 1.760 Liter). Die Optik entspricht ziemlich genau der des 2015 gezeigten Sport Coupé Concept - sogar die Lackfarbe (das vom neuen Golf bekannte Kurkuma Yellow) ist die gleiche. Charakteristisch sind die vielen quer verlaufenden Chromlamellen an der Front und die weit nach vorn heruntergezogene Fronthaube. Die hinteren Kotflügel sind weit ausgestellt, die darüber verlaufende "Tornado-Linie" läuft bis zu den schmalen Rückleuchten und verwandelt sich dann in einen Heckspoiler.


 

Drei Benziner und drei Diesel
Sechs Vierzylindermotoren werden angeboten. Die TSI-Benziner und die Diesel (TDI) entwickeln in den ersten beiden Leistungsstufen jeweils 150 und 190 PS. Der stärkste TSI leistet 280 PS, beim kräftigsten TDI sind es 240 PS. Als Basisbenziner fungiert der neue 1.5 TSI Evo mit Zylinderabschaltung, der auch für den Golf angekündigt ist. Der Basismotor wird ausschließlich mit manuellem Getriebe geliefert, alle stärkeren TSI-Versionen haben ein Doppelkupplungsgetriebe. Im Falle der TDI ist das DSG nur beim 240-PS-Topmotor Serie. Die stärksten TSI und TDI verfügen serienmäßig über Allradantrieb, für den 190-PS-TDI steht der Allradantrieb optional zur Verfügung. Alle anderen Modelle besitzen Frontantrieb. 

Deutlich verbesserte Assistenten
LED-Scheinwerfer sind serienmäßig, die Extraliste umfasst Wischblinker, das Active Info Display, ein Head-up-Display und das Infotainmentsystem "Discover Pro‘‘ mit 9,2-Zoll-Display und Gestensteuerung. Alles bekannt. Neues gibt es aber bei den Assistenzsystemen. So berücksichtigt der Abstandstempomat nun auch Tempolimits sowie Streckendaten (zum Beispiel vorausliegende Kurven oder Kreisverkehre) und passt die Geschwindigkeit automatisch an - wie beim Audi Q7 oder A4. Ähnlich erkennt das neue dynamische Kurvenlicht mit vorausschauender Regelung aufgrund der Navi-Daten, wann eine Kurve kommt und leuchtet sie bereits aus, bevor der Fahrer das Lenkrad dreht. Fällt der Fahrer aus, bremst der neue Emergency Assist den Wagen nicht nur ab (wie beim neuen Golf), sondern lenkt ihn auch, sofern es der rückwärtige Verkehr zulässt, auf die äußerste rechte Fahrspur. Und der Spurhalteassistent reagiert nun auch auf andere Fahrzeuge, die der Spurbegrenzung gefährlich nahe kommen. 

Marktstart im Juni 2017 
Produziert wird der Arteon in Emden, Marktstart ist erst Mitte Juni 2017, doch bestellt werden kann schon kurz nach der Messe. Die Preise wurden noch nicht verraten, doch VW spricht von einem "preislich attraktiven Auto". Mit dem Superb (als 150-PS-TSI ab etwa 27.000 Euro) darf man ihn jedoch nicht vergleichen, da schon der tiefer positionierte Passat (wieder mit 150-PS-TSI) bei etwa 31.500 Euro beginnt.


 

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