Bei dem Kompakt-SUV handelt es sich um den Renault Symbioz
Der Aufschrei war groß, als Mitsubishi mit dem Colt und dem ASX praktisch baugleiche Renault-Modelle ins Programm nahm. Doch dieser Weg scheint das Überleben der Marke in Europa zu sichern, wie aktuelle Zahlen zeigen. Im Jahresverlauf 2025 machen Colt und ASX zusammen rund 40 Prozent an den deutschen Verkäufen aus. Jetzt ergänzt der neue Grandis das Modellprogramm.
Profis werden natürlich sofort feststellen: Hier handelt es sich um einen nur leicht modifizierten Renault Symbioz. Grandis? Da war doch mal was ... Richtig: Dieser Name zierte von 2003 bis 2011 einen Van der Marke Mitsubishi. "Als Reminiszenz an den MPV von Mitsubishi Motors aus den frühen 2000er Jahren spiegelt der Name Grandis - abgeleitet vom lateinischen Wort für groß und beeindruckend - den großen und vielseitigen Innenraum wider.", sagen die Japaner.
"Das C-SUV-Segment ist das größte in Europa, und zusammen mit dem zukünftigen vollelektrischen Eclipse Cross wird der neue Grandis unser Angebot in diesem Segment sichtbar erweitern", so Jens Schulz, Geschäftsführer der MMD Automobile GmbH. Blicken wir kurz auf die Abmessungen: Die Länge beträgt 4.413 mm, die Breite von 1.797 mm und die Höhe 1.575 mm.
Im Innenraum ist das 10,4-Zoll-Infotainment-Display die zentrale digitale Anzeige aller wichtigen Funktionen. Die Auflösung des Bildschirms im 3:4-Hochformat und mit einer Auflösung von 960 x 1.280 Pixeln sorgt für einen schnellen Überblick über die wichtigsten Informationen. Die intuitiv zu bedienende Navigationsleiste am oberen Rand erleichtert den Zugriff auf die verschiedenen Informationen und Funktionen. Zudem gibt es ein dimmbares Panoramaglasdach als Option.
Der zentrale Bildschirm wird ausstattungsabhängig entweder durch ein elektronisches 7-Zoll-Display oder ein digitales 10-Zoll-Fahrerdisplay ergänzt. Die Rücksitzbank ist variabel verschiebbar, der Gepäckraum bietet je nach Konfiguration zwischen 434 und 1.455 Liter Volumen. Eine elektrische Heckklappe erleichtert den Zugang.
Angetrieben wird der Grandis entweder von einem Mildhybrid mit 1,3-Liter-Turbobenziner und 103 kW (140 PS) Leistung. Ihn gibt es im Gegensatz zum Renault mit Sechsgang-Schaltgetriebe oder einer Siebengang-Doppelkupplungs-Automatik (7DCT). Alternative ist ein 158 PS starkes Vollhybridsystem mit 1,8-Liter-Benziner, zwei Elektromotoren und einer 1,4-kWh-Batterie.
Es soll bis zu 80 % rein elektrisches Fahren im Stadtverkehr sowie Kraftstoffeinsparungen von bis zu 40 % ermöglichen. Die intelligente Steuerung wechselt automatisch zwischen fünf Fahrmodi. Beide Antriebsvarianten basieren auf der CMF-B-Plattform der Renault-Nissan-Mitsubishi-Allianz. Diesel werden nicht angeboten.
Die Sicherheitsausstattung umfasst passive Insassenschutzmaßnahmen und bis zu 20 Assistenzsysteme, darunter adaptiver Tempomat mit Stopp & Go, Spurfolgeassistent und der MI-PILOT. Sensorik und Kameras ermöglichen eine Rundumüberwachung. Die Fußgängersicherheit wurde durch gezielte Karosseriestrukturmaßnahmen erhöht.
Produziert wird der Grandis ab dem vierten Quartal 2025 in Valladolid, Spanien. Die Fahrzeuggarantie umfasst bis zu acht Jahre oder 160.000 Kilometer, inklusive jährlich verlängerbarer Anschlussgarantie. Regulär gibt es fünf Jahre. Zu den Preisen äußert sich Mitsubishi noch nicht. Der Renault Symbioz beginnt aktuell bei 28.500 Euro.