Der Zonda ist unsterblich
Im Leben gibt es nur zwei Gewissheiten, heißt es doch immer so schön: den Tod und Steuern. Allerdings könnten wir diese Liste genauso gut um einen Pagani Zonda erweitern. Denn jetzt ist schon wieder eine neue Version des unsterblichen Supersportwagens erschienen.
Der Zonda kam ursprünglich im Jahr 1999 auf den Markt, doch auch 26 Jahre später macht die noch immer atemberaubende Performance-Maschine mit dem AMG-V12 Schlagzeilen mit einer weiteren Neuauflage. Selbst ihr Nachfolger Huayra (erschien 2011) wurde vor drei Jahren durch den Utopia ersetzt.
Das neueste Schmuckstück der ewigen Baureihe heißt passenderweise Zonda Unico, Pagani hat schließlich nur ein Exemplar gebaut. In Auftrag gegeben wurde es von einem Kunden, der sich ein von den Kunlun-Bergen inspiriertes Design wünschte. Bevor Sie jetzt vielleicht auch Google bemühen möchten - wir reden hier von einer der längsten Gebirgsketten Asiens.
Interessanterweise ist das Auto keine vollständige Neuentwicklung, sondern - wie bereits bei anderen Einzelstücken des Zonda der Fall - eine stark überarbeitete Version eines bestehenden Chassis. Eine Besonderheit des Unico ist der Heckflügel, der noch einen kleineren Zusatzflügel trägt. Zum aggressiven Aerodynamikpaket gehören außerdem eine hoch aufragende Mittelfinne und eine markante Dachhutze.
Pagani hat bisher keine technischen Details verraten, aber das Auto scheint eine Vollcarbon-Karosserie zu haben und ist in einem außergewöhnlichen Blauton lackiert. Mehrere Komponenten sind in Sichtkohlefaser ausgeführt, darunter der Windschutzscheibenrahmen, die Seitenspiegelkappen, die Scheinwerfergehäuse und zahlreiche Lüftungsöffnungen. Die blauen Akzente setzen sich in den Felgen mit Zentralverschluss, den Bremssätteln, den vierfachen Auspuffendrohren und der Einfassung der Rücklichter fort.
Der Zonda ist der lebende Beweis dafür, dass man einem alten Hund neue Tricks beibringen kann. Obwohl das Design 26 Jahre alt ist, sieht er heute noch genauso faszinierend aus wie damals, als der ursprüngliche Zonda C12 auf dem Genfer Autosalon 1999 vorgestellt wurde.
Als Kraftquelle dient hier wahrscheinlich die 7,3-Liter-Version des Zwölfzylinders aus Affalterbach mit bis zu 760 PS. Denn offenbar basiert dieser Unico auf dem Zonda 760 Roadster. Der fährt mit Handschalter vor. Wie es hier aussieht, wissen wir noch nicht, Bilder des Innenraums wurden bisher nicht veröffentlicht.
Eine Frage, die man sich stellen darf: In den letzten Jahren gab es sicher ein Dutzend neue/alte Zondas, aber so gut wie keinen Sonderauftrag zum Huayra. Warum ist das so? Sicher, der Huayra ist das neuere Auto und deshalb vielleicht noch nicht so spannend wie Horacio Paganis Erstling. Auf der anderen Seite wurden deutlich mehr Huayras gebaut als Zondas. Mal sehen, ob sich die Situation in Zukunft ändert.