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Der neue Renault Grand Scénic

Kompaktvan für die Lücke zwischen Scénic und Espace

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Köln, 24. Mai 2016 - Im März 2016 zeigte Renault auf dem Autosalon in Genf die neue und vierte Generation des Scénic. Der kleine Van hat eine Länge von 4,41 Meter, während das familientaugliche Flaggschiff der Marke (der Renault Espace) stattliche 4,86 Meter misst. Zwischen beiden Fahrzeugen des modularen CMF-Baukastens klafft demnach eine Lücke von 45 Zentimeter. Um diese zu füllen, erweitert der Hersteller nun mit einem 4,63 Meter langen Van sein Angebot. Vorhang auf für den neuen Renault Grand Scénic. 

Länger, breiter und höher als der Vorgänger
Optisch orientiert sich der Grand Scénic an seinem kleineren Pendant. Heißt: kurze Motorhaube, schicke Scheinwerfer mit LED-Tagfahrleuchten, senkrecht angeordnete Rücklichter, eine hohe Fensterlinie, knallige Farben sowie gewaltige 20-Zöller (ja, diese Felgen sind Serie) in den Radkästen. Im Vergleich zum Vorgänger legte der neue Grand Scénic bei allen Ausmaßen zu: Er ist 75 Millimeter länger, 20 Millimeter breiter und 15 Millimeter höher. Außerdem wuchs die Bodenfreiheit um 30 auf 160 Millimeter und der Radstand vergrößerte sich um 35 Millimeter auf 2,80 Meter. 

Als Fünf- oder Siebensitzer erhältlich
Diese neuen Abmessungen sollen vor allem für eines sorgen: gute Platzverhältnisse im Innenraum. Wie schon der Vorgänger ist auch der neue Grand Scénic als Fünf- oder Siebensitzer bestellbar. In den höheren Ausstattungslinien sitzt man dabei in der ersten Reihe auf elektrisch verstellbarem Gestühl (der Fahrersitz erhält sogar eine Massagefunktion). Im Fond werden die Einzelsitze durch eine verschiebbare Rückbank ersetzt und in der dritten Reihe nehmen die Passagiere auf Einzelsitzen Platz. Alle Rückenlehnen aus Reihe zwei und drei lassen sich dabei per Fingerdruck vom Fahrerplatz aus versenken. So entsteht ein komplett ebener Ladeboden. Zusätzlich lässt sich die Rückenlehne des Beifahrersitzes vorklappen. In dieser Konfiguration können Gegenstände von bis zu 2,85 Meter Länge transportiert werden.


 

Nicht nur im Gepäckabteil viel Stauraum
Das Gepäckabteil des Kompaktvans fasst hinter der zweiten Sitzreihe 718 Liter. Wird die Bank nach vorne geschoben, erweitert sich der Laderaum auf 866 Liter. Eine flexible Gepäckraumabdeckung schützt dabei den Kofferrauminhalt vor neugierigen Blicken. Dazu gesellen sich unzählige Ablagen und Fächer im Passagierabteil: Insgesamt ergeben sich so noch einmal 63 Liter Stauvolumen. Highlight ist das in der Mitte auf Schienen montierte Vario-Modul mit 13 Liter Fassungsvermögen, integrierten Armlehnen, zwei USB-Schnittstellen, einem SD-Kartenschlitz, einer Klinkenbuchse sowie einem Zwölf-Volt-Anschluss für die erste Reihe. Die Fondpassagiere finden auf der Rückseite des Moduls ebenfalls zwei USB-Schnittstellen, einen Klinkenanschluss, eine Zwölf-Volt-Steckdose und eigene Staumöglichkeiten. 

Multimedia-System und Assistenten
Weil der Grand Scénic wie auch der kurze Scénic, der Espace, der Mégane, der Talisman und der Kadjar auf der CMF-Plattform aufbaut, teilt er sich eigentlich alle Technikkomponenten im Innenraum mit seinen Schwestermodellen. Hierzu zählen ein Online-Multimediasystem mit hochformatigem 8,7-Zoll-Touchscreen, ein System zur Personalisierung von Fahrcharakteristika und Innenraumambiente sowie ein optionales Head-up-Display. Dazu gesellen sich Sicherheitssysteme und Fahrassistenten wie beispielsweise ein Notbremsassistent mit Fußgängererkennung, eine Verkehrszeichenerkennung, ein Spurhalteassistent sowie ein adaptiver Tempomat. 

Motoren, Getriebe und ein Diesel-Hybrid
Angetrieben wird der Scénic mit dem verlängerten Radstand entweder von Dieselmotoren mit 110, 130 oder 160 PS oder von Benzinaggregaten mit 115 oder 130 PS. Geschaltet wird mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe. Daneben ist der 110-PS-Diesel auch mit einer Siebengang-Doppelkupplung und der 160-PS-Diesel mit einem Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe erhältlich. Technisches Highlight im Antriebsportfolio ist der Einstiegsdiesel mit "Hybrid Assist". Hier wird der Selbstzünder durch einen Elektromotor ergänzt, der den Vierzylinder beim Beschleunigen aus niedrigen Drehzahlen unterstützt. Gespeist wird er von einer 48-Volt-Batterie, die beim Bremsen und im Schubbetrieb per Rekuperation wieder aufgeladen wird.


 

Premiere, Markteinführung und Preis
Der Grand Scénic wird der Öffentlichkeit voraussichtlich erstmals auf dem Autosalon in Paris (1. bis 16. Oktober 2016) vorgestellt. Die Markteinführung soll dann noch im selben Jahr stattfinden. Preise sind bislang noch nicht bekannt. Der noch aktuelle Grand Scénic startet bei 20.490 Euro.


 

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