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Ford EcoSport: Total umgekrempelt

Das kleine SUV wird nach Facelift zum Mini-Kuga

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Köln, 5. September 2017 - Ein SUV, nur gut vier Meter lang: Eigentlich müsste der Ford EcoSport ein Bestseller sein. Doch so richtig konnte er hierzulande seit seinem Marktstart im Jahr 2014 nicht punkten. Bereits 2015 gab es eine Modellpflege, jetzt folgt ein sehr gründliches Facelift inklusive neuer Technik.

Der EcoSport wird zum Rumänen
Nötig ist die Auffrischung aus zwei Gründen: Die Verkäufe sollen anziehen, zudem kommen immer mehr kleine SUVs neu auf den Markt, etwa der Seat Arona. Seine neue Optik gab der Ford EcoSport schon 2016 auf der Automesse in Los Angeles preis, denn er wird rund um den Globus gebaut und verkauft. Die Fahrzeuge für Europa liefen bislang in Indien vom Band, künftig stammen sie aus dem rumänischen Craiova, wo auch der Ford B-Max produziert wird. Allein dafür hat Ford 200 Millionen Euro hingeblättert.

Kuga im Kleinformat
Optisch erinnert der EcoSport jetzt stark an den beliebten Kuga, der Ford in der Tiguan-Klasse vertritt. Neben einem trapezförmigen Kühlergrill befinden sich nun große eckige Scheinwerfer. Sie gibt es optional auch mit Bi-Xenon-Technik. Wer seinen EcoSport zum Hingucker machen will, hat nun deutlich mehr Möglichkeiten. Wie wäre es mit einem knalligem Orange-Metallic oder einem Dach in Kontrastfarbe? Ganz neu ist die Ausstattungslinie "ST-Line". Sie bietet sportlichere Schürzen und Schweller, hinzu gesellen sich schwarze Akzente - etwa im Kühlergrill - und 17-Zoll-Felgen in Anthrazit.


 

Großer Touchscreen als Option
Das Cockpit des EcoSport lieferte Anlass für manche Kritik. Sie scheint bei Ford angekommen zu sein: Versprochen werden eine hochwertigere Gestaltung, neu konstruierte Sitze, mehr Ablagen und eine vereinfachte Mittelkonsole. Dort prangt je nach Geldbeutel ein Touchscreen mit 6,5 oder acht Zoll Durchmesser. Der Basisbildschirm bietet 4,2 Zoll, aber immerhin schon zwei USB-Anschlüsse und Bluetooth. Ford preist vor allem das sprachgesteuerte Infotainmentsystem "Sync 3", wie es auch im neuen Fiesta zu finden ist. Von dort stammt auch die optionale "B&O Play"-Musikanlage mit 675 Watt Ausgangsleistung und zehn Lautsprechern. Zu den neuen Assistenzsystemen zählen ein Totwinkelwarner, eine Rückfahrkamera und ein Tempomat mit Begrenzer.

Besseres Handling
Ford zufolge soll die Auslegung des Fahrwerks künftig deutlich europäischer sein. Erzielt wird das durch optimierte Feder- und Dämpferraten, einer angepassten Lenkübersetzung, einer geänderten Radführung an der Hinterachse und Modifikationen am ESP. Eine Premiere ist der Allradantrieb im EcoSport. Er verteilt bis zu 50 Prozent des Motordrehmoments auf die Hinterräder. Angeboten wird er zunächst in Verbindung mit einem 125 PS starken 1,5-Liter-Diesel, der 300 Newtonmeter und ein Sechsgang-Schaltgetriebe aufweist. Ab Mitte 2018 will Ford den Selbstzünder auch mit Frontantrieb anbieten.

Neues von der Basis
Was sind die weiteren Motorvarianten? Los geht es erst einmal mit einem 100-PS-Diesel. Als Benziner steht der aufgeladene EcoBoost-Dreizylinder mit 125 und 140 PS bereit. Für die 125-PS-Variante gibt es auch eine Sechsstufen-Automatik. Erst Mitte 2018 reicht Ford die 100-PS-Version nach. Der bisherige 1,5-Liter-Benziner mit 112 PS entfällt. Hierfür wurden bislang 17.990 Euro aufgerufen. Ab Ende 2017 nimmt Ford Bestellungen für den "neuen" EcoSport entgegen. Aktuell startet der 125-PS-Benziner bei 19.390 Euro, mit rund 19.500 Euro sollte also gerechnet werden.


 

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