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Kia Stonic (2021): Modellpflege mit 48-Volt-Mildhybridsystem

Jetzt sind auch die Preise da (Update)

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Kia hat seinen beliebten Crossover Stonic umfassend überarbeitet. Das verwundert aber nicht, schließlich erhielt bereits kürzlich der Rio, auf dem der Stonic basiert, ein Facelift. Europaweit wurden bisher insgesamt über 150.000 Stonic-Exemplare verkauft, fast 20.000 davon in Deutschland.

Zum Modelljahr 2021 präsentiert sich der B-Crossover mit neuen Assistenz- und Infotainmentsystemen, den Online-Diensten UVO Connect, zusätzlichen Farbvarianten außen wie innen und vor allem einer grundlegend modernisierten Antriebspalette. Der überarbeitete Stonic wird Ende des dritten Quartals in Deutschland eingeführt und verfügt wie alle Modelle der Marke über die 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie.

Kia hat nun auch die Preise für den zum Modelljahr 2021 überarbeiteten Stonic bekanntgegeben: Sie starten bei 16.230,25 Euro und schließen wie bei der Marke üblich die 7-Jahre-Kia-Herstellergarantie mit ein. Exklusive der Mehrwertsteuer sind es sogar nur 13.991,60 Euro. Bis Ende September 2020 wird für Privatkunden der Preis um eben jene 16 Prozent reduziert.

Die Topmotorisierung 1.0 T-GDI 120 (88 kW/120 PS) verfügt jetzt serienmäßig über ein 48-Volt-Mildhybridsystem und das neue "intelligente Schaltgetriebe" (intelligent Manual Transmission, iMT) des Herstellers. Optional ist das elektrifizierte Modell mit einem Sieben-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe (DCT) erhältlich. 

Der Stonic 1.0 T-GDI 120 EcoDynamics+ (so der vollständige Name) kann sowohl in der Schaltversion als auch mit dem optionalen Sieben-Stufen-DCT "segeln". Dieses Abschalten des Verbrennungsmotors während der Fahrt ist bei Geschwindigkeiten von bis zu 125 Stundenkilometern möglich. Sobald der Fahrer Gas, Bremse oder Kupplung betätigt, springt der Motor automatisch wieder an. In beiden Getriebevarianten ist der Mildhybrid serienmäßig mit der Fahrmodus-Wahl "Drive Mode Select" ausgestattet (Einstellungen: Eco, Normal, Sport).

Optimiert wurde auch der Verbrennungsmotor des Mildhybriden. Der Turbobenziner aus der "Kappa"-Baureihe, der auch in einer nicht elektrifizierten 74-kW-Variante (100 PS) erhältlich ist, besitzt nun eine CVVD-Ventilsteuerung (Continuously Variable Valve Duration). Diese Technologie ermöglicht es, je nach Motorlast nahtlos zwischen verschiedenen Verbrennungszyklen zu wechseln, um in allen Fahrsituationen eine maximale Effizienz zu gewährleisten.

Während die Leistung bei beiden Varianten unverändert geblieben ist, gibt es bei der stärkeren Version ein deutliches Plus in der Kraftentfaltung: Die DCT-Version des 1.0 T-GDI 120 mobilisiert jetzt ein maximales Drehmoment von 200 Nm, 16 Prozent mehr als bisher. Ebenfalls überarbeitet hat Kia die dritte Motorisierung des Stonic, den 1,2-Liter-Saugbenziner mit 62 kW (84 PS). Der Einstiegsmotor wurde unter anderem mit einem Dual-Port-Einspritzsystem ausgestattet.

Zudem haben Automatik-Fahrer jetzt mehr Auswahl: Das Sieben-Stufen-DCT, das bisher der Topmotorisierung vorbehalten war, wird künftig auch für den 1.0 T-GDI 100 angeboten, dessen serienmäßiges Schaltgetriebe nun sechs Gänge hat (bisher fünf). Alle Motorisierungen des neuen Modelljahrgangs erfüllen bereits die Abgasnorm Euro 6d-ISC-FCM, die ab Januar 2021 für Neufahrzeuge verbindlich wird.

Das neue, serienmäßige Infotainmentsystem verfügt über einen größeren Touchscreen (20,2 cm respektive 8 Zoll, bisher 7 Zoll) und lässt sich über die Schnittstellen Android Auto und Apple CarPlay nun auch kabellos mit einem kompatiblen Smartphone verbinden. Darüber hinaus ermöglicht es Bluetooth-Mehrfachverbindungen.

Dadurch können zwei mobile Geräte gleichzeitig mit dem System kombiniert werden, eines zum Telefonieren per Freisprecheinrichtung oder für multimediale Zwecke, das andere ausschließlich zur Multimedia-Nutzung. Der Bildschirm lässt sich zudem per Split-Screen-Funktion unterteilen.

Das Infotainmentsystem beinhaltet serienmäßig ein Radio und ist auch mit einem Navigationssystem erhältlich. Die Ausführungen mit Navigation verfügen künftig über die Online-Dienste UVO Connect, die Kia seit Anfang 2019 bei verschiedenen Modellen eingeführt hat und die mit "Phase II" jetzt um neue Funktionalitäten erweitert werden. Sie beinhalten den Service Kia Live und die Kia UVO-App.

Eine weitere technische Neuerung neben dem größeren Touchscreen ist die neue Instrumenteneinheit mit hochauflösendem 10,7-cm-Display (4,2 Zoll, bisher 8,9 cm bzw. 3.5 Zoll; ausstattungsabhängig).

Das Karosseriedesign wurde bei der Modellüberarbeitung nicht wesentlich verändert. Neu gestaltet wurden die LED-Scheinwerfer sowie die 16-Zoll-Leichtmetallfelgen (beides ausstattungsabhängig). Außerdem finden sich in der Palette der neun Karosseriefarben die neuen Metallic-Lackierungen Perennialgrau und Bathysblau, und als kontrastierende Dachfarbe ist jetzt auch Floridagelb Metallic erhältlich.

Auch der Innenraum lässt sich im Modelljahr 2021 farblich stärker variieren. Während die serienmäßigen Stoffsitze sowie die Lederausstattung (hochwertige Nachbildung) der Topversion Platinum Edition weiterhin in Schwarz gehalten sind, können die Bezüge der Ausführung Spirit in Stoff-Leder-Kombination (Nachbildung) jetzt mit grauen, blauen oder gelben Farbakzenten geordert werden.

Der überarbeitete Stonic ist in den vier aufeinander aufbauenden Ausstattungslinien Edition 7, Vision, Spirit und Platinum Edition erhältlich. Die bereits umfassend ausgestattete Basisversion Edition 7 bietet neben dem Infotainmentsystem unter anderem Klimaanlage, USB-Anschluss, Bluetooth-Freisprecheinrichtung mit Spracherkennung, beheizbare Außenspiegel, elektrische Fensterheber vorn, Dämmerungssensor, einen in der Höhe variablen Gepäckraumboden (nicht bei Mildhybrid), Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung und 15-Zoll-Leichtmetallfelgen.

Der reguläre Startpreis von 16.230,25 Euro gilt für den 1,2-Liter-Benziner. Der Stonic 1.0 T-GDI 100 startet bei 17.887,39 Euro, der Mildbybrid 1.0 T-GDI 120 EcoDynamics+ bei 19.447,06 Euro.

Mit Vollausstattung präsentiert sich die Platinum Edition, die ausschließlich mit der Topmotorisierung angeboten wird und in der Schaltversion 24.808,40 Euro kostet.

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