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40 Jahre Subaru 1800 4WD: Mama Leone

Dieses Allrad-Auto machte die Marke hierzulande bekannt

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Der Subaru 1800 4WD läutete eine neue Ära ein: Als erstes Subaru-Modell rollte der kompakte Pionier 1981 in die Schauräume der deutschen Vertragspartner - und auf die hiesigen Straßen. Nur wenige Monate nach der offiziellen Gründung des Importeurs war die japanische Allradmarke damit vollends in Deutschland angekommen.

Der Subaru 1800 4WD, der in seiner japanischen Heimat Leone hieß, feierte bereits im Februar 1973 sein Europa-Debüt. Subaru übertrug die davor nur von großen, kantigen Geländewagen bekannten Offroad-Qualitäten auf einen alltagstauglichen Familien- und Freizeit-Kombi. 1981 war das Angebot an Allrad-Pkw abseits von Geländewagen noch überschaubar: Ernstzunehmen war nur der wesentlich teurere Audi Quattro.

Doch zurück zum Subaru 1800: Mit geglättetem, an den europäischen Geschmack angepasstem Design konnten Kunden aus bis zu fünf Karosserievarianten wählen. In Deutschland stand mit dem Vertriebsstart ein Modell-Trio zur Wahl: Neben einem dreitürigen Schrägheckmodell namens SRX, später Turismo genannt, und einer 4,27 Meter langen Limousine mit großem Kofferraum gab es einen geringfügig längeren, aber umso geräumigeren Kombi.

Wem selbst diese Platzverhältnisse nicht reichten, dem bot sich mit dem Subaru 1800 Super Station eine weitere Kombi-Variante mit erhöhter Dachlinie - und noch mehr Raum. Die Kombi-Varianten waren am beliebtesten, etwa bei Förstern oder Menschen mit alpinem Hobby.

Gemein war allen Versionen das außergewöhnliche Antriebskonzept: Neben einem 1,8-Liter-Boxermotor, der 59 kW/80 PS und 135 Nm Drehmoment entwickelte, verfügte der Subaru 1800 4WD über einen zuschaltbaren Allradantrieb. Aktiviert wurde die Kraft der vier Räder durch Ziehen am entsprechenden Wählhebel zwischen den Vordersitzen.

Das auf beide Achsen verteilte Motordrehmoment verbesserte nicht nur die Fahrstabilität und Sicherheit, sondern sorgte in Verbindung mit dem vollständig symmetrisch angeordneten Antriebsstrang - inklusive Getriebe, Kardanwelle und Hinterachsdifferenzial - für mehr Agilität. Mit der Geländeuntersetzung "Dual-Range" und einer von 21 auf 24 Zentimeter anpassbaren Bodenfreiheit ließ sich darüber hinaus selbst schwierigstes Terrain meistern.

Doch nicht nur antriebsseitig war der Subaru 1800 4WD ein Vorbote und Pionier: Velourssitze und elektrische Fensterheber in beiden Sitzreihen sorgten ebenso für Aufsehen wie eine Klimaautomatik oder digitale Instrumente. Die damals futuristisch anmutenden Anzeigen vereinfachten die Ablesbarkeit von Drehzahl, Geschwindigkeit und verbleibendem Kraftstoff.

Ein weiterer Hingucker waren nicht nur die rahmenlosen Scheiben, sondern auch die beiden Markenbotschafter: Rosi Mittermaier und Christian Neureuther, zwei Ikonen des Skisports, verhalfen dem Subaru 1800 4WD und dem gesamten Unternehmen zur notwendigen Bekanntheit.

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