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Cupra UrbanRebel: Neue Version des Elektro-Kleinwagens

Vor dem UrbanRebel kommen noch der Terramar und der Tavascan auf den Markt

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Am gestrigen Dienstagabend stellte Cupra eine neue Version des UrbanRebel vor. Dabei könnte es sich um die Serienversion handeln, denn Cupra lässt die Zusatzbezeichnung "Concept" nun weg. Aber auch die neue Version wirkt noch recht serienfern.

Jedenfalls verliert der Kleinwagen nun den gigantischen Heckflügel der auf der IAA 2021 in München gezeigten Studie. Auch ohne den Flügel ist der Wagen noch reichlich expressiv gestaltet. Zudem sind keine Türgriffe erkennbar und die illuminierten Logos wird es in der Serie wohl auch kaum geben.

Während die Studie mit dem überdimensionalen Heckflügel noch 4,08 Meter maß, wird die Länge nun mit 4,03 Meter angegeben. Wie bekannt nutzt er eine verkürzte "MEB Small"-Plattform und hat anders als die bisherigen MEB-Fahrzeuge Frontantrieb.

Für den Antrieb soll jetzt ein 166 kW starker Elektromotor sorgen. Dank Leichtbauweise innen und außen reicht das für einen Tempo-100-Sprint in 6,9 Sekunden. Damit hat die neue Version deutlich bescheidenere Daten als die Studie, für die noch 320 kW Peakleistung und ein 3,2-Sekunden-Sprint versprochen wurden. Möglicherweise waren das die Daten für einen Allradantrieb, der nun gestrichen wurde.

Die Reichweite der "Range Version" soll bis zu 440 Kilometer betragen. Das wäre etwa so viel, wie der Born mit der mittleren Batterie (58 kWh) schafft. Durch den Einsatz recycelter Polymere und biobasierter Materialien soll das Auto auch bei der Nachhaltigkeit Maßstäbe setzen. Bei der Entwicklung ist Cupra im Konzern federführend. Die Produktion soll im Werk Martorell (bei Barcelona) erfolgen.

Noch vor dem UrbanRebel sollen zwei weitere Modelle auf den Markt kommen: der Terramar und der Tavascan. Der Terramar wird als 4,50 Meter langes Sport-SUV beschrieben, das mit Verbrennungsmotoren und Plug-in-Hybridantrieben erhältlich sein wird. Die PHEVs sollen einer neuen Generation angehören, bei denen die elektrische Reichweite rund 100 Kilometer beträgt.

Cupra-Chefdesigner Jorge Díez verspricht eine lange, markante Motorhaube, eine Haifischnase sowie ein fahrerorientiertes Innenraumkonzept. Mit dem Terramar will Cupra "in höhere Preissegmente des SUV-Segments vordringen, dem am schnellsten wachsenden Segment in Europa". Produziert wird der Terramar im Audi-Werk in Györ (Ungarn).

Die nächste Etappe markiert dann der Cupra Tavascan. Die Serienversion werde der Studie von 2019 treu bleiben, einige Designelemente sollen auch an die Studie Cupra Tavascan Extreme E von 2021 erinnern. Der Tavascan soll 2024 starten und neue Märkte für Cupra erschließen.

Während des "Impuls Events" gab Cupra auch einen Ausblick auf die künftigen Versionen der aktuellen Baureihen (Leon, Formentor und Born), die bis 2025 erneuert werden sollen.

Die 2018 gestartete Marke Cupra hat bis heute knapp 200.000 Fahrzeuge ausgeliefert. Mittelfristig sollen es 500.000 Autos pro Jahr werden, wie Cupra-Chef Wayne Griffith sagte. Der Umsatz stieg von 430 Millionen Euro im Jahr 2018 auf fast 2,2 Milliarden Euro im Jahr 2021. In der Zukunft will die Marke neue Segmente und Markte erobern.


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