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Dacia Manifesto: E-Offroader mit Plastik-Body, Auswasch-Interieur

Der Allrad-Buggy hat abziehbare Sitzbezüge, die man als Schlafsack verwenden kann

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Dacia, genau, Renaults Discount-Arm für anspruchslose Transportaufgaben, hat sich dazu entschieden, ein bisschen durchzudrehen und außerhalb der preisgünstigen Box zu denken. Das Ergebnis ist der Manifesto.

Es handelt sich dabei um eine ziemlich unkonventionelle Studie, die nicht in Serie gehen wird. Allerdings sagt die rumänische Marke, dass das elektrische Showcar herausstellt, wie sehr man sich um Menschen kümmert, die gerne Outdoor unterwegs sind. Das Auto verfügt über die neue Corporate Identity mit dem überarbeiteten DC-Logo vorne und einem massiven Dacia-Schriftzug hinten.

Der Manifesto fühlt sich komplett dem "Less is More-Thema" verpflichtet und verzichtet auf so unnütze Dinge wie .. ähm .. Türen, Fenster oder eine Windschutzscheibe. Und wer hat eigentlich jemals gesagt, dass man zwei Scheinwerfer braucht? Einer tut es doch völlig.

Dacia Manifesto

Der hypothetische Ford Bronco des kleinen Mannes verzichtet auch auf ein Infotainmentsystem. Stattdessen soll der Nutzer sein eigenes Smartphone mitbringen. Ist ja bei den Einstiegs-Ausstattungen von Sandero und Co. auch nicht anders.

Um noch deutlicher herauszustellen, dass der Manifesto sich an Menschen richtet, die das Abenteuer suchen, hat man beschlossen, das Interieur abwaschbar zu machen. Außerdem kann man die Sitzbezüge abziehen und sie als Schlafsack benutzen. Ziemlich funky ist auch das modulare Dach mit entfernbaren Leisten.

Apropos entfernen: ein abnehmbares Batterie-Paket macht den Manifesto zur Energiequelle, ähnlich wie es bei Elektroautos mit bidirektionalem Laden der Fall ist. Der Einzel-Scheinwerfer kann ebenfalls mitgenommen und als Lampe benutzt werden.

Die paar Karosserie-Paneele, über die der Manifesto verfügt, sind ganz trendy aus recyceltem Plastik. Ebenfalls sehr zeitgeistig ist das Armaturenbrett aus Kork. Ach ja, die Reifen kommen ohne Luft aus. Ein Platten, wenn man ihn gerade am wenigsten braucht (irgendwo in der Wildnis), ist also ausgeschlossen. Mit den fetten All-Terrain-Reifen und ihrer robusten Bodenfreiheit kommt bei der Dacia-Studie ein gewisses Buggy-Feeling auf.

Seien wir ehrlich: Es wäre absolut großartig, würde Dacia ein Auto auf den Markt bringen, das auch nur Grundzüge des Manifesto in sich trägt, aber die Marke wird sich weiterhin auf die Herstellung besonders günstiger Modelle konzentrieren und das ist ja eigentlich auch gut so.

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