Wie viel verbraucht der 130 PS starke Allradler im realen Verkehr?
Der Dacia Bigster gehört zu den interessantesten Neulingen des Jahres 2025. Vor allem wer nach einem kompakten SUV sucht, das viel Platz für die ganze Familie bietet und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aufweist, hat auf dieses Auto gewartet.
Aus diesem Grund habe ich beschlossen, den neuen Bigster in meinem wöchentlichen Verbrauchstest zu prüfen. Gewählt habe ich die Version mit 1,2-Liter-Mildhybrid, 130 PS und Allradantrieb. Das rumänische SUV kam auf der 360 km langen Fahrt von Rom nach Forlì auf einen Verbrauch von 4,75 Liter/100 km, was angesichts der Größe und des 4x4-Antriebs ein guter Wert ist.
Im Ranking unserer Testergebnisse in der Kategorie Kompakt-SUVs mit Benziner erreicht der Dacia Bigster eine gute Platzierung. Er liegt gleichauf mit den kleineren Modellen Mazda CX-30 2.0L e-Skyactiv G 150 PS und Alfa Romeo Junior 1.2 136PS Hybrid eDCT6 (beide ebenfalls 4,75 Liter). Höher ist dagegen der Verbrauch des Opel Frontera Hybrid 145 PS EDCT (4,80 Lite), des Suzuki S-Cross 1.4 Hybrid 4WD Automatik (5,05 Liter) und Jeep Compass 1.5 Turbo T4 e-Hybrid 130PS FWD (ebenfalls 5,05 Liter).
Zu den Benziner-SUVs, die weniger als der Bigster verbraucht haben, gehören der kleine Bruder Dacia Duster Extreme Mildhybrid 130 und der Peugeot 3008 Hybrid 136 e-DCS6 Allure (beide 4,65 Liter/100 km), sowie die deutlich kleineren Modelle Skoda Kamiq 1.0 TSI 116 PS (4,25 Liter) und Hyundai Bayon 1.0 T-GDI 100 PS 48V iMT (3,75 Liter).
Das von mir getestete Auto war ein italienischer Dacia Bigster Extreme Mildhybrid 130 4x4 - die Topausstattung der Allradvariante. Für den Antrieb sorgen ein 1,2-Liter-Turbobenziner mit drei Zylindern und 130 PS sowie ein manuelles Sechsgang-Getriebe. Ansonsten gehören 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, ein Panorama-Schiebedach, ein Instrumentendisplay, eine elektrische Feststellbremse, vier elektrische Fensterheber und ein Tempomat zur Ausstattung.
Extras wie Metallic-Lackierung, das Parkpaket mit Front- und Rückfahrkameras, Ersatzrad und Winterpaket brachten den italienischen Listenpreis des Testwagens auf 32.200 Euro. Dafür gibt es ein wirklich geräumiges SUV für fünf Passagiere und deren Gepäck, mit einfachen und zugleich robusten Materialien im Innenraum. Das Auto wirkt praktisch, ergonomisch und alltagstauglich. Die Leistung des 1,2-Liter-Turbos ist dem Fahrzeuggewicht von über 1,4 Tonnen angemessen. Das Fahrwerk zeigt in schnellen Autobahnkurven allerdings ein paar Unsicherheiten.
Der Verbrauch in gängigen Verkehrssituationen ist gering, insbesondere auf gemischten Strecken in der Stadt und außerhalb. Etwas höher ist er auf der (italienischen) Autobahn, aber das ist nichts, was einem allzu große Sorgen bereiten sollte.
Der 55-Liter-Benzintank sorgte stets für eine (errechnete) Reichweite von über 700 km. Bei sehr vorsichtiger Nutzung des Gaspedals und auf idealen Überlandstrecken wären (extrapoliert auf Basis der Bordcomputer-Anzeige) auch 1.000 km möglich gewesen.
Fahrzeug: Dacia Bigster Extreme Mildhybrid 130 4x4
Basispreis in Italien: 30.200 Euro
Testdatum: 2. Juli 2025
Wetter (Abfahrt/Ankunft): Sonnig, 38 Grad / Sonnig, 25 Grad
Durchschnittsgeschwindigkeit auf der Strecke Rom-Forlì: 76 km/h
Reifen: Continental AllSeasonContact - 215/60 R18 98H M+S (EU-Einstufung: A, B, 72 dB)
Bordcomputer: 4,9 Liter/100 km
Zapfsäule: 4,6 Liter/100 km
Mittel aus diesen Werten: 4,75 Liter/100 km (21,05 km/l)
Unsere italienischen Kollegen bieten ein stets aktualisiertes Ranking der Verbrauchstest-Ergebnisse an. Das Ganze ist in italienischer Sprache, aber wir denken, Sie finden sich zurecht.
Wenn Sie eine Freundin oder einen Freund nach dem Verbrauch seines Autos fragen, wird Ihnen wahrscheinlich ein Wert genannt, der keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhebt. Vielleicht wurde der Wert vom Bordcomputer abgelesen, oder die Tankrechnungen wurden aufbewahrt und daraus ein Verbrauch errechnet.
Ähnlich ermitteln wir unseren Testverbrauch: Er ergibt sich als Mittel aus Bordcomputer-Wert und dem an der Tankstelle ermittelten Verbrauch. Die Testautos werden stets von Fabio Gemelli von Motor1.com Italien gefahren. Der Journalist fährt häufig fürs Wochenende von der Redaktion in Rom in seine Heimat Forlì (in der Emilia-Romagna).
Wenn Sie eine Freundin oder einen Freund nach dem Verbrauch seines Autos fragen, wird Ihnen wahrscheinlich ein Wert genannt, der keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhebt. Vielleicht wurde der Wert vom Bordcomputer abgelesen, oder die Tankrechnungen wurden aufbewahrt und daraus ein Verbrauch errechnet.
Ähnlich ermitteln wir unseren Testverbrauch: Er ergibt sich als Mittel aus Bordcomputer-Wert und dem an der Tankstelle ermittelten Verbrauch. Die Testautos werden stets von Fabio Gemelli von Motor1.com Italien gefahren. Der Journalist fährt häufig fürs Wochenende von der Redaktion in Rom in seine Heimat Forlì (in der Emilia-Romagna).
Dabei bewegt er die Autos bewusst sparsam: Er bleibt knapp unter der Höchstgeschwindigkeit (auf der italienischen Autobahn: 130 km/h), vermeidet abruptes Beschleunigen und Bremsen und fährt vorausschauend. Die Teststrecke Rom-Forlì ist etwa 360 Kilometer lang und umfasst 65 Prozent Superstrada (autobahnähnliche Schnellstraße, Tempolimit zwischen 90 und 110 km/h), 25 Prozent Autostrada (Autobahn, Tempolimit 130 km/h), fünf Prozent Strada Statale (Bundesstraße, Tempolimit 90 km/h) und fünf Prozent Stadtverkehr.
Dabei wird der Apennin überquert, die Strecke enthält also durchaus auch Steigungen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt in der Regel bei 70 bis 80 km/h. Am Ende der Strecke notiert unser Tester die Bordcomputer-Anzeige und berechnet (bei Autos mit Verbrennungsmotor) den Verbrauch an der Zapfsäule.
Dabei wird "von voll bis voll" gemessen, wobei voll bedeutet: Das Tanken wird beim ersten Klick der Zapfpistole beendet. Dann berechnet Fabio den Mittelwert.