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Giorgio Giugiaro, Jahrgang 1938, hat längst Geschichte gemacht. Der italienische Designer ist der Schöpfer einiger der berühmtesten Autoformen wie etwa des VW Golf I oder des ersten Fiat Panda. Aber auch Züge und Kameras hat der Turiner entworfen. Vor kurzem übernahm Volkswagen die Mehrheit an Giugiaros Firma Italdesign. Für uns Grund genug, einmal zu schauen, welche Fahrzeuge aus der Feder des Maestros stammen. Einige der Ergebnisse sind durchaus überraschend.
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Hier sehen wir den Meister persönlich an seinem Arbeitsplatz in Turin. Auch mit 71 Jahren denkt Giugiaro noch lange nicht an Ruhestand.
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Ein gutes Beispiel für das Können Giugiaros ist der Alfa 159. Obwohl dieser mittlerweile auch schon seit fünf Jahren auf dem Markt ist, wirkt er immer noch frisch.
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Den ersten Kontakt mit Alfa Romeo hatte der junge Giugiaro im Jahr 1962. Seinerzeit noch in Diensten von Bertone stehend, war die Coupé-Version des Alfa 2600 namens "Sprint die erste Großserienarbeit des Italieners.
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Typisch für die 1970er-Jahre war die Keilform, der sich auch Giugiaro nicht entziehen wollte. Gut sichtbar ist das an der flotten Alfetta GTV von Alfa.
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Nicht immer kann es der Meister allen recht machen. Beim Alfa Brera zum Beispiel spalten sich die Meinungen wegen des voluminösen Hecks.
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Nach einem Reptil ist die Alfa-Studie Caimano von 1971 benannt. Kaum einer ahnt angesichts der futuristischen Optik, dass die Bodengruppe vom Alfasud stammt.
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Nicht minder ein Hingucker ist der Alfa Iguana aus dem Jahr 1969.
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Was nützt die schönste Form, wenn es an der Umsetzung hapert: So geschah es beim fortschrittlichen Alfasud, der schon bald als Rostteufel in Verruf geriet.
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Viele hätten das wahrscheinlich nicht vernutet, doch auch bei dem so bieder wirkenden Audi 80 von 1978 stammt das Design von Giugiaro.
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Auch für BMW war Giugiaro tätig. Beim 3200 CS, der in seiner Zeit bei Bertone entstand, war er einer von mehreren Stilisten, wie es seinerzeit noch hieß.
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Zu den unangefochtenen Meisterwerken des Italieners gehört ohne Frage der BMW M1. Nicht von ungefähr wirkt seine Form noch heute auf viele Betrachter sehr südländisch.
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Industriedesigner zu sein heißt, dass man von Aufträgen der Industrie lebt. Auch Giugiaro modelliert nicht ständig Sportwagenstudien, sondern auch nüchterne Fahrzeuge wie den Daewoo Kalos.
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Viele mögen den Daewoo Lacetti langweilig finden, doch auch hier hat Giugiaro die Optik verantwortet.
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Im typisch rundlichen 1990er-Design kommt der Daewoo Lanos daher, an den Giugiaro Hand angelegt hat.
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Spannend ist die Geschichte hinter dem Daewoo Matiz: Er entstand aus der Italdesign-Studie Lucciola, die 1993 vorgestellt wurde.
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Der DeLorean Flügeltürer brauchte das Giugiaro-Design eigentlich nicht, um zur Legende zu werden. Geschadet hat es trotzdem nicht.
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Für das Jahr 1965 kommt der Fiat 850 Spider erstaunlich schmucklos daher. Ihn entwarf Giugiaro während seiner Zeit bei Ghia.
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Den berühmten Namen Cinquecento, italienisch für die Zahl 500, trägt Fiats Kleiner zu Recht. Ob seine Fahrer und Fahrerinnen wissen, wer den Pfiffikus formte?
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Wie ein Mix aus verschiedenen Autokonzepten wirkt die Neuauflage des Fiat Croma und zeigt uns, dass auch Designer wie Giugiaro bisweilen die klare Linie abhanden kommt.
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Wer konnte einen würdigen Nachfolger des Fiat Uno entwerfen? Natürlich nur der Uno-Designer Giugiaro himself. Auch der Punto entwickelte sich zum Bestseller.
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O mein Gott, diese fiesen Plastikstoßfänger! Das soll Giugiaro verantwortet haben? Immerhin: Der Fiat Ritmo stach aus der Masse der Golfs, Escorts und Kadetts heraus.
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Im Jahr 1984 wurde Giugiaro Vater von Vierlingen. Schuld war aber nicht seine Frau, sondern ein Gemeinschaftsprojekt von Fiat mit Saab. Ein Mitglied des Quartetts war die erste Generation des Fiat Croma.
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Einst als "tolle Kiste" belächelt und beworben, hat der erste Fiat Panda längst seinen Platz in Design-Museen gefunden. Viel Platz und hohe Funktionalität sorgten dafür, dass der Ur-Panda bis 2003 gebaut wurde.
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Fiat "Numero Uno" war in den 1980er-Jahren der gleichnamige Kleinwagen. Das zweckmäßige Auto mit Giugiaro-Design ließ die Kassen klingeln.
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Giugiaro setzte in den 1970ern auf eine kantige Note, so auch beim Lancia Delta.
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Was lag näher, als für den Stufenheck-Delta namens Prisma auch auf Giugiaros Hilfe zu setzen. Das Ergebnis fristete hierzulande jedoch ein Schattendasein.
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Nummer zwei von Giugiaros Mittelklasse-Vierlingen war der Lancia Thema. Trotz enger Verwandtschaft zum Fiat Croma schuf Giugiaro eine optisch eigenständige Note.
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Der Lexus GS 300 blieb Anfang der 1990er-Jahre ein vorübergehender Ausflug Giugiaros in japanische Designwelten.
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Echt keil, dieser Lotus: James Bond trug das Giugiaro-Design des Esprit hinaus in die Welt.
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Erdkunde für Fortgeschrittene: Der Kubang ist ein Wind, der auf der Insel Java bläst. Genauso nannte Giugiaro seine Idee eines Maserati-SUVs. Leider blieb es bei der Studie aus dem Jahr 2003.
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Dass dieser alte Mazda europäische Linien aufweist, ist kein Zufall, denn dafür verantwortlich war Giugiaro.
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Eine US-Legende im italienischen Maßanzug: 2009 stellte Giugiaro seinen Vorschlag für einen neuen Ford Mustang vor.
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Angriffslustig präsentierte sich die Studie Namir auf dem Genfer Salon 2009. Bedauerlich nur, dass sie nie in Serie ging.
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Alles auf eine Karte, genauer gesagt auf das "Pik-As" setzte Giugiaro mit der gleichnamigen Studie von 1973. Die Basis bildete der Audi 80. Teile des Designs übernahmen die Ingolstädter sieben Jahre später für den quattro.
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Die Nummer 19 sollte sich für Renault als Glückszahl erweisen. Im Zuge der Wiedervereinigung wurde der Kompaktwagen zeitweise zum meistverkauften Importmodell in Deutschland.
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Ziemlich sachlich ging Giugiaro beim Renault 21 zu Werke. Allerdings waren viele der Konkurrenzmodelle nicht minder nüchtern gestaltet.
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Auch der Saab 9000 war Mitglied der Viererbande, die ab 1984 in der oberen Mittelklasse antrat. Erst 1987 erschien der Alfa Romeo 164, dieser wurde als einziger nicht von Giugiaro gestaltet, sondern von Pininfarina.
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Heute mag man darüber lächeln, doch mit dem Ibiza gelang Seat 1984 ein wichtiger Schritt nach vorne.
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Giugiaro hatte oftmals das Glück (oder die Bürde), die Nachfolgemodelle seiner eigenen Kreationen entwerfen zu müssen. So geschah es 1993 mit dem Seat Ibiza II.
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Für Aufsehen sorgte 1991 der Seat Toledo. Ein solches Auto hatte man von den Spaniern nicht erwartet. Das Fließheckmodell kam unter anderem bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona zum Einsatz, wie unser Bild zeigt.
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Ein heute leider fast vergessener Giugiaro-Entwurf ist der Subaru SVX. Besonders auffällig sind die großen Glasflächen.
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Doppelt gemoppelt: Giugiaro hat sowohl den Fiat Sedici als auch den Suzuki SX4 entworfen. Da beide Modelle aber baugleich sind, musste er nur einmal zeichnen.
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Viele halten den ersten VW Golf für das Meisterwerk von Giugiaro. In der Tat lieferte der Italiener ein sehr seriennahes Design ab, welches aber von den VW-Kreativen noch in mehreren Details überarbeitet wurde.
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Was wäre das für ein VW gewesen: Unter der Haube des schlicht W12 Syncro genannten Supersportlers arbeitete ein namensgebender W12-Motor mit 5,6 Liter Hubraum.
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Wie macht man aus einem Audi 80 mit Stufenheck einen VW Passat mit Fließheck? Giugiaro zeigte die Antwort und half den Wolfsburgern aus der Krise. Wohl auch ein Grund, weshalb sich VW heute so großzügig gegenüber Italdesign verhält.
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Noch vor dem Golf kam 1974 der VW Scirocco auf den Markt. In jenem Jahr konnte Giugiaro darauf verweisen, die große Mehrheit der VW-Modellpalette gestaltet zu haben.