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Mercedes eSprinter ab 2023 mit doppelt so viel Reichweite

Bei Mercedes starten in den nächsten Jahren gleich zwei neue Generationen des Elektro-Transporters (Update)

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Den Mercedes Sprinter gibt es seit Mai 2020 auch mit Elektroantrieb. Basis dieser ersten Generation des Elektro-Transporters ist die Verbrenner-Version. Anders als in diesem Artikel ursprünglich dargestellt, kommen nun in kurzer Folge gleich zwei neue Generationen auf den Markt, wie uns ein Unternehmenssprecher sagte.

Die 2. Generation des eSprinter wird noch auf der aktuellen Plattform gebaut und kommt bei uns Ende 2023 oder Anfang 2024 auf den Markt. Geplant sind nun drei verschiedene Batterien. Die reichweitenstärkste Version soll mit einer Ladung mehr als doppelt so weit kommen wie der aktuelle eSprinter. Die aktuelle Version ist wahlweise mit 35 oder 47 kWh netto bestellbar, die Maximalreichweite liegt laut Mercedes-Website bei 158 km nach WLTP. Demnach liegt die Maximalreichweite des Nachfolgers über 300 km.

Künftig 3 statt 2 Batterieversionen und Reichweiten von über 300 km.

Während es den aktuellen eSprinter ausschließlich als Kastenwagen gibt, soll es die neue Version auch in zahlreichen anderen Karosserievarianten geben - vom Kastenwagen bis hin zum Fahrgestell für Kofferaufbauten.

Diese 2. Generation des eSprinter wird bereits in Nordschweden getestet. Dort müssen die Transporter bei Temperaturen bis zu minus 30 Grad, schneidendem Wind und glatter Fahrbahn zeigen, was sie können. Getestet werden Handling, Ergonomie, Thermomanagement und Innenraumkomfort. Und auch das Ladeverhalten sowie das Lademanagement werden untersucht und optimiert.

Wie Mercedes bereits im März 2021 bekannt gegeben hat, startet die Produktion schon im zweiten Halbjahr 2023 in Charleston (South Carolina/USA), anschließend in Düsseldorf und in Ludwigsfelde. In den USA startet der Wagen schon 2023, bei uns erst zur Jahreswende 2023/2024.

3. Generation auf Basis von Van.EA

Doch auch die übernächste Generation ist schon in Sichtweite. Diese wird nicht mehr auf der Verbrennerversion basieren, sondern auf der rein elektrischen Plattform Van.EA. Diese Version kommt ab Mitte des Jahrzehnts auf den Markt. Das bedeutet "frühestens 2025", wie uns der Firmensprecher sagte. Da diese Plattform electric only ist, wird es diese Variante nicht mehr mit Diesel geben.

"Ab 2025 werden alle neuen Fahrzeug-Architekturen ausschließlich elektrisch sein. Dementsprechend wird auch Mercedes-Benz Vans eine neue, rein elektrische Fahrzeugarchitektur für die dritte eVans Generation entwickeln. Sie trägt den Namen VAN.EA, erste Vans basierend auf VAN.EA werden ab der Mitte des Jahrzehnts auf den Markt kommen. " (Mercedes)

Die Plattform Van.EA hatte Mercedes schon letzten Sommer angekündigt, zusammen mit zwei weiteren EA-Plattformen:
• MB.EA (für mittelgroße und große Pkw)
• AMG.EA (sportliche AMG-Fahrzeuge)
• Van.EA (für Elektro-Transporter)

Aktuell bietet Mercedes-Benz Vans (so nennt sich die Transportersparte von Mercedes) vier Elektromodelle an:

  • eSprinter
  • eVito Kastenwagen
  • eVito Tourer
  • EQV

Dabei sind die beiden eVito-Versionen sowie der EQV Variationen der V-Klasse; sie sind technisch und von der Größe her identisch. Der eSprinter ist deutlich größer. Unterhalb von Vito und EQV starten 2022 der neue eCitan (ein Hochdachkombi für den gewerblichen Einsatz), sowie der der EQT (ein Hochdachkombi für Privatleute). Beide basieren auf dem elektrischen Renault Kangoo; doch auch hier deutet sich eine Umstellung auf die neue Van.EA-Plattform bereits an.

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