Hier sehen Sie den Gipfel des verrückten Designs ...
Eine der größten Kuriositäten der Menschheit war schon immer die Zukunft. Die Vorstellung von dem was nach der Gegenwart wohl kommen mag und die Vorhersage der Technologien, die uns in dieser Zukunft erwarten werden, sind für die Menschheit zu einem Hobby geworden. Filme, Fernsehserien, Spiele und sogar Automobile können dabei die verschiedensten Formen annehmen, um unsere Neugier zu befriedigen.
Wir bei Motor1.com versuchen, in unserer Rubrik "Vergessene Studien" Konzepte ausfindig zu machen, die einst die Zukunft voraussagten, dann aber zu unvollendeter Geschichte wurden. Dabei bevorzugen wir Modelle, die in Bezug auf Design und Technologie so bahnbrechend waren und die auch jetzt noch verrückt aussehen. Heute steht deshalb der Peugeot Quasar auf dem Programm.
Der im Jahr 1984 auf dem 65. Pariser Automobilsalon vorgestellte Quasar hatte ähnliche Teile wie das Rallyeauto 205 T16 des französischen Herstellers. Das Besondere am Quasar war jedoch sein innovatives Design.
Der Mittelmotor konnte seine gesamte Kraft über ein Fünfgang-Schaltgetriebe auf alle vier Räder übertragen. Der Twin-Turbo-Vierzylinder leistete 600 PS und die Sperrdifferenziale an beiden Achsen verbesserten das Handling.
Nach Angaben von Peugeot bestand die Karosserie nur aus Kohlefaser- und Kevlarmaterialien. Das Außendesign des Fahrzeugs wurde von dem berühmten Designer Gerard Welter entwickelt. Das Modell, das sich durch seine hohe aerodynamische Effizienz auszeichnete, sieht auch nach heutigen Maßstäben noch recht ansehnlich aus, oder?
In der Kabine finden sich weitere spannende Details: Sie wurde von Paul Bracq entworfen, ebenfalls ein renommierter Designer. Die rote Lederpolsterung, das digitale Instrumentendesign und ein CRT-Monitor für die Navigation sind bemerkenswert. Bracq installierte einfach einen großen Röhrenfernseher in die Mitte der Kabine.
Leider ging das Modell nie in Produktion. Der Entwurf blieb aber als Konzept erhalten und ist heute im Museum L'Aventure Peugeot zu sehen.