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Tatsächlicher Verbrauch: MG HS PHEV (2025) im Test

Wie viel Sprit braucht das Plug-in-Hybrid-SUV im realen Verkehr?

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Der MG HS PHEV gehört zu den neuen Plug-in-Hybriden, die mehr als 100 Kilometer im Elektromodus fahren können. Das chinesische SUV mit britischem Markenzeichen verspricht viel in Sachen Verbrauch. Um herauszufinden, wie sparsam das Auto wirklich ist, habe ich beschlossen, den Neuling in unseren wöchentlichen Verbrauchstest zu schicken.

Das Ergebnis war wirklich sehr gut: 3,50 Liter/100 km im Durchschnitt sind nicht viel. Dazu kommt der Strom, denn wie immer bei Plug-in-Hybriden fuhr ich mit voller Batterie los. Die ersten 124 km unserer 360 km langen Teststrecke schaffte ich rein elektrisch. Das ist die zweitbeste Elektro-Reichweite aller bisher getesteten Plug-in-Hybride.

Eines der effizientesten Plug-in-Hybrid-SUVs

Im Ranking unserer Testergebnisse in der Kategorie Plug-in-Hybrid-SUV sichert sich der MG HS PHEV mit den genannten 3,50 Liter/100 km einen Ehrenplatz im obersten Bereich. Er ist damit sparsamer als sehr effiziente Modellen wie der Ford Kuga 2.5 Plug-in Hybrid 2WD (3,80 Liter/100 km), der BYD Seal U DM-i AWD (ebenfalls 3,80 Liter) und der Kia Sportage 1.6 T-GDi PHEV 265 PS 4WD 6AT (4,25 Liter).

Die einzigen Plug-in-Hybrid-SUVs derselben Kategorie, die weniger verbrauchten, sind der Jaecoo 7 Plug-in-Hybrid (3,45 Liter), der Toyota RAV4 Plug-in Hybrid (3,25 Liter), der Kia Niro 1.6 GDi Plug-in Hybrid DCT (3,10 Liter) und der VW Tiguan 1.5 TSI eHybrid DSG (ebenfalls 3,10 Liter).

Mehr als genug Leistung, Platz und Ausstattung

Das von mir getestete Fahrzeug war ein italienischer MG HS PHEV Luxury. Das ist die Top-Version, die neben dem elektrifizierten 1,5-Liter-Turbomotor mit einer Systemleistung von 272 PS und  Vorderradantrieb auch viel Ausstattung bietet.

Dazu gehören 19-Zoll-Leichtmetallfelgen, LED-Scheinwerfer, Parksensoren vorne und hinten, Rundumsichtsystem, eine sensorgesteuerte Heckklappe, eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, elektrisch einstellbare und beheizbare Vordersitze mit Kunstleder-Bezug, ein Navigationssystem und recht arbeitende Assistenzsysteme. Mit der Pearl White-Lackierung steigt der italienische Listenpreis von 40.490 auf 41.290 Euro. In Deutschland ist das Modell ohne Extras ab 41.990 Euro zu haben.

Dafür erhält man ein 4,67 Meter langes Plug-in-Hybrid-SUV mit modernem und dynamischem Design, das viel Platz für Passagiere und Gepäck bietet, aber auch ein insgesamt angenehmes Fahrwerk und jederzeit genug Leistung bereit hält. Ergonomie und Reisekomfort sind sehr gut, aber einige Kunststoffe im Innenraum erscheinen verbesserungswürdig.

Rekordniedriger Verbrauch auch bei entleerter Batterie

Mit voll aufgeladener Batterie (21,4 kWh) schaffte ich im Durchschnitt mindestens 100 km im reinen Elektromodus. Auf der (italienischen) Autobahn sinkt die elektrische Reichweite, aber auf einer idealen außerstädtischen Energiespar-Strecke sind auch 160 km erreichbar. Nicht schlecht für ein SUV mit über 1,8 Tonnen Gewicht!

Was mich jedoch am meisten überrascht hat, ist der Benzinverbrauch bei entleerter Batterie. Er war stets extrem niedrig und lag auf Rekordniveau für ein Plug-in-Hybrid-SUVs, insbesondere im gemischten Stadt- und Überlandverkehr. Der Tank mit 55 Litern sorgte immer für eine Reichweite von mindestens 800 km. Maximal wären unter idealen Bedingungen mit einer Tankfüllung über 2.000 km möglich gewesen - ein bisher unerreichter Wert. Dies liegt daran, dass der MG HS wirklich viel elektrisch fährt.

Der Verbrauch bei entleerter Batterie

  • Gemischter Stadt-Überlandverkehr: 4,9 Liter/100 km
    1.122 km theoretische Reichweite
  • (Italienische) Autobahn: 6,8 Liter/100 km
    808 km theoretische Reichweite
  • Spritspartest: 2,4 Liter/100 km
    2.288 km theoretische Reichweite

Aus dem offiziellen Datenblatt

 MG HS PHEV LuxuryAntriebPlug-in-Hybrid (Benzin, 1.496 ccm)Systemleistung272 PS
(143-PS-Benziner und E-Motor mit 135 kW/184 PS)AbgasnormEuro 6E

Daten des Testfahrzeugs

Fahrzeug: MG HS PHEV Luxury
Basispreis: 41.990 Euro (in Italien 40.490 Euro)
Testdatum:11. Juni 2025
Wetter (Abfahrt/Ankunft): Sonnig, 33 Grad / Sonnig, 23 Grad
Durchschnittsgeschwindigkeit auf der Strecke Rom-Forlì: 74 km/h
Reifen: Bridgestone Alenza 001 - 225/55 R19 99V (EU-Label: B, A, 70 dB)

Verbrauch und Kosten

Bordcomputer: 3,5 Liter/100 km
Zapfsäule:3,5 Liter/100 km
Mittel aus diesen Werten: 3,50 Liter/100 km

Unsere italienischen Kollegen bieten ein stets aktualisiertes Ranking der Verbrauchstest-Ergebnisse an. Das Ganze ist in italienischer Sprache, aber wir denken, Sie finden sich zurecht.

Und so ermitteln wir den Verbrauch

Wenn Sie eine Freundin oder einen Freund nach dem Verbrauch seines Autos fragen, wird Ihnen wahrscheinlich ein Wert genannt, der keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhebt. Vielleicht wurde der Wert vom Bordcomputer abgelesen, oder die Tankrechnungen wurden aufbewahrt und daraus ein Verbrauch errechnet.

Ähnlich ermitteln wir unseren Testverbrauch: Er ergibt sich als Mittel aus Bordcomputer-Wert und dem an der Tankstelle ermittelten Verbrauch. Die Testautos werden stets von Fabio Gemelli von Motor1.com Italien gefahren. Der Journalist fährt häufig fürs Wochenende von der Redaktion in Rom in seine Heimat Forlì (in der Emilia-Romagna).

Wenn Sie eine Freundin oder einen Freund nach dem Verbrauch seines Autos fragen, wird Ihnen wahrscheinlich ein Wert genannt, der keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhebt. Vielleicht wurde der Wert vom Bordcomputer abgelesen, oder die Tankrechnungen wurden aufbewahrt und daraus ein Verbrauch errechnet.

Ähnlich ermitteln wir unseren Testverbrauch: Er ergibt sich als Mittel aus Bordcomputer-Wert und dem an der Tankstelle ermittelten Verbrauch. Die Testautos werden stets von Fabio Gemelli von Motor1.com Italien gefahren. Der Journalist fährt häufig fürs Wochenende von der Redaktion in Rom in seine Heimat Forlì (in der Emilia-Romagna).

Dabei bewegt er die Autos bewusst sparsam: Er bleibt knapp unter der Höchstgeschwindigkeit (auf der italienischen Autobahn: 130 km/h), vermeidet abruptes Beschleunigen und Bremsen und fährt vorausschauend. Die Teststrecke Rom-Forlì ist etwa 360 Kilometer lang und umfasst 65 Prozent Superstrada (autobahnähnliche Schnellstraße, Tempolimit zwischen 90 und 110 km/h), 25 Prozent Autostrada (Autobahn, Tempolimit 130 km/h), fünf Prozent Strada Statale (Bundesstraße, Tempolimit 90 km/h) und fünf Prozent Stadtverkehr.

Dabei wird der Apennin überquert, die Strecke enthält also durchaus auch Steigungen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt in der Regel bei 70 bis 80 km/h. Am Ende der Strecke notiert unser Tester die Bordcomputer-Anzeige und berechnet (bei Autos mit Verbrennungsmotor) den Verbrauch an der Zapfsäule.

Dabei wird "von voll bis voll" gemessen, wobei voll bedeutet: Das Tanken wird beim ersten Klick der Zapfpistole beendet. Dann berechnet Fabio den Mittelwert. 

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