Der eine ist besser für Offroad geeignet, der andere bietet ein besonderes Hybridsystem
Der Subaru Forester und der Nissan X-Trail sind zwei mittelgroße SUVs, beide mit Hybrid (wenn auch mit unterschiedlichen Technologien). Beide bieten zudem reichlich Platz für alle Insassen und das Gepäck. Der Subaru ist noch recht neu und in bester Markentradition wirklich geländetauglich, kann aber nicht wie der Nissan bis zu sieben Sitze bieten. Letzterer hat in allen Motorversionen nur drei Zylinder. Zeit für einen ersten Vergleich.
Sowohl der Subaru Forester als auch der Nissan X-Trail wurden in erster Linie entworfen, um dem amerikanischen Publikum zu gefallen: einem Markt, auf dem sie seit jeher zu den beliebtesten Modellen der beiden Marken gehören. Auch wenn beide vielleicht etwas überdurchschnittlich groß für ihr europäisches Segment sind, bieten sie zweifellos viel Platz für die Passagiere im Fond und das Gepäck.
Der Subaru Forester wurde zum Jahr 2025 komplett erneuert. Das Modell, das Sie auf diesen Fotos sehen, ist die sechste Generation, die in allen Belangen gegenüber der Vorgängerversion aktualisiert wurde, vor allem im Design.
Mit wirklich neuen Formen, einer sehr hohen Dachlinie und großen Glasflächen hat der neue Forester ein völlig anderes Design als bisher. Kombiniert mit Voll-LED-Scheinwerfern vorne und hinten und einer großzügigen Bodenfreiheit, die es ermöglicht, auch anspruchsvolleres Terrain zu bewältigen.
Der Nissan X-Trail hingegen kam 2022 auf den Markt und wurde seitdem nur leicht aktualisiert. Bei ihm handelt es sich um die vierte Generation, mit Formen, die vor allem den Amerikanern gefallen sollen.
Auch hier fehlt es nicht an einer recht hohen Dachlinie, kombiniert mit Voll-LED-Leuchten hinten und vorne, wobei letztere in zwei Ebenen angeordnet sind: Tagfahrlicht oben und Abblend-/Fernlicht unten.
Wer japanische Autos kennt, weiß, dass sie typischerweise praktisch konzipiert werden, also ohne auf unnötige "Schnörkel" oder teure Designdetails zu setzen. Und genau dieser Philosophie folgend wurden die Innenräume der beiden Hybrid-SUVs gestaltet.
Das neue Infotainmentsystem setzt auf einen hochkant stehenden Touchscreen mit knapp 30 Zentimetern Diagonale. Die Bedienung fällt dank großer, logisch angeordneter Icons leicht. Besonders erfreulich: Trotz des zentralen Bildschirms verzichtet Subaru nicht auf klassische Tasten und Drehregler für wichtige Funktionen - ein Pluspunkt für die Ergonomie.
Das neue Infotainmentsystem setzt auf einen hochkant stehenden Touchscreen mit knapp 30 Zentimetern Diagonale. Die Bedienung fällt dank großer, logisch angeordneter Icons leicht. Besonders erfreulich: Trotz des zentralen Bildschirms verzichtet Subaru nicht auf klassische Tasten und Drehregler für wichtige Funktionen - ein Pluspunkt für die Ergonomie.
Außerdem fehlen nicht Bezüge aus Leder, ein Lenkrad in den richtigen Dimensionen und ein traditioneller mechanischer Schalthebel für das CVT-Automatikgetriebe.
Der Innenraum des Nissan X-Trail hingegen ist digitaler. Wie bei anderen kürzlich aktualisierten Modellen der Marke (wie dem Qashqai) befindet sich auch hier in der Mitte des Armaturenbretts das neue Infotainmentsystem mit einem Bildschirm zwischen acht und 12,3 Zoll, kombiniert mit einem Bordcomputer-Display von 7 Zoll oder 12,3 Zoll, auf dem auch die Navigationskarte angezeigt werden kann. Wie bereits erwähnt, ist der X-Trail in 5- oder 7-Sitzer-Konfiguration erhältlich.
Auch hier fehlen nicht Bezüge aus Leder und eine zentrale Konsole mit vielen Tasten, jedoch mit einem digitalen Automatikwählhebel: eine Lösung, die gewählt wurde, um Platz zu schaffen und ein tieferes zentrales Fach zu ermöglichen.
Schließlich bietet das Ladevolumen beider Autos eine recht hohe Kapazität. Der Forester beginnt zum Beispiel bei mindestens 508 Liter und erreicht bis zu 1.700 Liter, wenn die zweite Sitzreihe umgeklappt wird. Der X-Trail beginnt hingegen bei mindestens 575 Litern und erreicht bis zu 1.731 Liter, ebenfalls durch Umklappen der zweiten Sitzreihe.
Was die Technik betrifft, können beide SUVs nur mit elektrifizierten Antrieben gewählt werden, die jedoch sehr unterschiedlich sind.
Der Subaru ist in Europa derzeit nur mit dem e-Boxer 2,0-Liter-Saugmotor mit Mildhybrid erhältlich, der 136 PS leistet und mit einem CVT-Automatikgetriebe und dem bewährten Symmetrical AWD-Allradantrieb kombiniert ist.
Der Nissan hingegen kann sowohl als Mildhybrid als auch mit einem patentierten Vollhybrid-Antrieb namens e-Power gewählt werden. In beiden Fällen ist der Verbrennungsmotor der 1,5-Liter-Turbodreizylinder, der in der Version mit leichter Hybridisierung und Frontantrieb 163 PS leistet und in der Vollhybrid-Version mit einem Elektromotor vorne oder zwei Elektromotoren für den Allradantrieb 204 PS oder 213 PS generiert.
Interessant beim Nissan e-Power: Auch wenn es sich technisch gesehen um einen Hybridantrieb handelt, ähnelt sein Verhalten eher dem eines Elektroautos mit einem Verbrennungsmotor als Range Extender: Der Benzinmotor ist nämlich niemals mit den Rädern verbunden, sodass die Traktion nur durch einen oder zwei Elektromotoren (je nach gewählter Version) erzeugt wird.
Die Preise für den Subaru Forester beginnen in Deutschland bei 40.490 Euro, der X-Trail kostet mindestens 39.700 Euro.