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Mercedes CLA: Mit LFP-Akku ab Herbst schon für 46.000 Euro?

Neue Einstiegsversion soll 540 km Reichweite und 150 bis 170 kW Antriebsleistung bieten

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Der Mercedes CLA verkauft sich gut, liest man. Angesichts der 800-Volt-Technik, der hohen Reichweiten und des vergleichsweise günstigen Basispreises von etwa 53.000 Euro ist das verständlich. Doch es wird noch günstiger: Ab Herbst soll es eine Variante für etwa 46.000 Euro geben. Sie erhält den angekündigten 58-kWh-Akku mit LFP-Chemie für rund 540 km Reichweite und eine Antriebsleistung von 150 bis 170 kW. Bestellstart soll schon im Herbst sein.

Die LFP-Variante des Akkus wurde bereits bei der detaillierten Vorstellung der CLA-Batterie im November 2024 angekündigt. Mit der 58-kWh-Batterie sollen sich etwa 540 km WLTP-Reichweite ergeben, berichtet das inoffizielle Mercedes-Portal MBPassion. Zur Antriebsleistung macht der Bericht nur ungefähre Angaben: Zwischen 150 und 170 kW sind zu erwarten. Die bisherige Basisversion des CLA bietet einen 200-kW-Heckantrieb und hat 792 km Reichweite.

Aufgeladen wird mit bis zu 200 kW. Das ist deutlich weniger als bei den NMC-Modellen, die bis zu 320 kW schaffen, aber mehr, als die meisten 400-Volt-Modelle bieten. Zur Ladedauer gibt es noch keine Angaben, aber zum Reichweite-Nachladen: In 10 Minuten soll Strom für bis zu 200 km Reichweite nachgeladen werden können. Das wäre deutlich mehr als bei den bisherigen CLA-Versionen, für die rund 325 km genannt werden.

Der Aufbau der CLA-Batterie ist bei der LFP-Version der gleiche wie beim NMC-Akku: Sie besteht stets aus nur vier Modulen. Auf dem obigen Bild zählen wir 24 Zellen in zwei Reihen, also 48 Zellen pro Modul. Der Unterschied liegt nur in der Zellchemie. Diese aber führt zu rund ein Drittel weniger Energiedichte und entsprechend weniger Speicherkapazität. Dass die 800-Volt-Architektur beim LFP-Modell beibehalten wird, ist nicht bestätigt, aber wahrscheinlich.

Das bisherige Basismodell des Mercedes CLA mit EQ-Technologie, der 250+ mit 200 kW, kostet inklusive Kundenvorteil rund 53.000 Euro. Für das kommende LFP-Modell mit 150 bis 170 kW Antriebsleistung und etwa 540 km Reichweite sollen schätzungsweise etwa 46.000 Euro aufgerufen werden, so der Bericht.

Zu den Konkurrenten des CLA mit der kleine Batterie zählt der Hyundai Ioniq 6 als einzige 800-Volt-Alternative. Die Daten des Facelift-Modells, das im Herbst startet, sind noch nicht bekannt. Aber die mittlere Version des Auslaufmodells mit 168 kW Antriebsleistung und 614 km Reichweite kostet rund 49.000 Euro. Etwa gleich teuer ist der VW ID.7 in der Basisversion Pro. Als 400-Volt-Auto lädt er nicht so schnell, hat aber etwa die gleiche Reichweite (619 km) wie der Hyundai. Außerdem ist er größer und mit 210 kW auch deutlich stärker.

Ebenfalls nur 400-Volt-Technik bieten zwei weitere Rivalen. Das Tesla Model 3 in der Version RWD Long Range bietet überlegene 235 kW Antriebsleistung und stattliche 702 km Reichweite, bei einem günstigen Preis von nur 45.000 Euro. Deutlich mehr verlangt BMW für die Einstiegsversion des i4 mit 210 kW und 514 km Reichweite: Das Münchner Modell gibt es erst ab knapp 58.000 Euro.

Mercedes CLA (2025)

Unter dem Strich

Der Mercedes CLA mit EQ-Technologie in der Version 250+ ist zumindest den Daten nach ein ideales Autobahnauto: Dank des sehr niedrigen Verbrauchs hat er eine extrem hohe Reichweite von fast 800 km und lädt schnell. Angesichts dessen ist der Preis von etwa 53.000 Euro erstaunlich günstig, zumal für eine Premiummarke.

Wer weniger Geld ausgeben will und dafür Reichweite und Antriebsleistung zu opfern bereit ist, kann ab Herbst wohl eine CLA-Version für etwa 46.000 Euro bestellen, die mit etwa 540 km immer noch weiter kommt als ein deutlich teurerer BMW i4. Das dürfte den Absatz weiter ankurbeln.

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