Komfortabel, spritzig und sehr elektrisch: Der hochgelegte Audi A3 in der Plug-in-Hybrid-Version ist extrem sparsam.
Der Audi A3 Sportback mit um 1,5 Zentimeter erhöhter Bodenfreiheit und leichten Offroad-Features trägt den Beinamen Allstreet und ist seit wenigen Monaten auch mit dem 204 PS starken Plug-in-Hybrid-Antrieb erhältlich, der laut Audi eine große elektrische Reichweite haben soll.
Um zu überprüfen, ob das der Realität entspricht, habe ich den neuen Audi A3 Allstreet TFSI e auf unserer 360 km langen Standard-Teststrecke von Rom nach Forlì gefahren. Hier zeigte sich der Fünfsitzer wirklich sehr "elektrisch" und kam auf einen beeindruckenden Durchschnittsverbrauch von nur 2,30 Liter/100 km. Dazu kommt noch der Strom für die Batterie, denn wie immer bei PHEVs fuhr ich mit vollem Akku los. Der niedrige Verbrauch erklärt sich denn auch vor allem dadurch, dass ich die ersten 152 km im reinen Elektromodus fahren konnte.
Der außergewöhnlich niedrige Verbrauch von 2,30 Liter/100 km sorgt für einen guten Platz im Ranking unserer Testergebnisse: Der Plug-in-Hybrid landet auf dem zweiten Platz, muss nur dem VW Golf 1.5 TSI eHybrid DSG mit seinen unglaublichen 1,85 Liter/100 km den Vortritt lassen.
Weit abgeschlagen sind andere Plug-in-Hybride wie der Mercedes C300 e Kombi Plug-in-Hybrid (2,80 Liter/100 km), der Mercedes C 300 de Plug-in-Hybrid als Kombi (2,90 Liter) und der Kia Niro 1.6 GDi Plug-in-Hybrid DCT sowie der VW Tiguan 1.5 TSI eHybrid DSG (beide 3,10 Liter).
Das gefahrene Auto war ein italienischer Audi A3 Allstreet TFSI e 150 kW S tronic Identity Contrast. Das ist die Topausstattung, die neben LED-Scheinwerfern und 18-Zoll-Leichtmetallrädern im Dynamic-Design serienmäßig auch das sportliche S-Innenraumpaket in Stoff/Kunstleder und das Klimatisierungspaket Plus bietet. Mit der grauen Perleffekt-Lackierung, dem Komfortschlüssel und der elektrische Heckklappe steigt der italienische Listenpreis auf 53.880 Euro.
Dafür erhält man einen komfortablen Fünftürer des Premiumsegments mit reichhaltiger Ausstattung. Das Fahrzeug ist komfortabel und in jeder Situation recht spritzig. Das Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe funktioniert auch mit dem elektrifizierten Antrieb gut. Schade nur, dass es keinen Allradantrieb gibt.
Die Batterie des Audi speichert netto 19,7 kWh. Damit schaffte ich fast 120 km im reinen Elektrobetrieb. Das bezieht sich auf den Alltag - auf idealen Landstraßen wären auch 180 km möglich gewesen, auf der (italienischen) Autobahn immerhin noch bis zu 100 km.
Auch bei entladener Batterie bleibt der Plug-in-A3 sehr sparsam, und das sogar bei Autobahngeschwindigkeit. Der Tank ist mit 40 Litern nicht besonders groß für diese Klasse, garantiert aber immer eine Reichweite von mindestens 700 km. Im Spritspar-Test mit niedrigem Tempo wären über 1.000 km möglich gewesen.
Fahrzeug: Audi A3 Allstreet TFSI e 150 kW S tronic Identity Contrast
Grundpreis in Italien: 51.900 Euro
Testdatum: 18. August 2025
Wetter (Abfahrt/Ankunft): Sonnig, 33 Grad / Sonnig, 33 Grad
Durchschnittsgeschwindigkeit auf der Strecke Rom-Forlì: 80 km/h
Reifen: Falken Azenis FK510A - 225/45 R18 95W XL AO (EU-Label: B, A, 71 dB)
Bordcomputer: 2,4 Liter/100 km
An der Zapfsäule: 2,2 Liter/100 km
Mittel aus diesen Werten: 2,30 Liter/100 km
Unsere italienischen Kollegen bieten ein stets aktualisiertes Ranking der Verbrauchstest-Ergebnisse an. Das Ganze ist in italienischer Sprache, aber wir denken, Sie finden sich zurecht.
Wenn Sie eine Freundin oder einen Freund nach dem Verbrauch seines Autos fragen, wird Ihnen wahrscheinlich ein Wert genannt, der keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhebt. Vielleicht wurde der Wert vom Bordcomputer abgelesen, oder die Tankrechnungen wurden aufbewahrt und daraus ein Verbrauch errechnet.
Ähnlich ermitteln wir unseren Testverbrauch: Er ergibt sich als Mittel aus Bordcomputer-Wert und dem an der Tankstelle ermittelten Verbrauch. Die Testautos werden stets von Fabio Gemelli von Motor1.com Italien gefahren. Der Journalist fährt häufig fürs Wochenende von der Redaktion in Rom in seine Heimat Forlì (in der Emilia-Romagna).
Wenn Sie eine Freundin oder einen Freund nach dem Verbrauch seines Autos fragen, wird Ihnen wahrscheinlich ein Wert genannt, der keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhebt. Vielleicht wurde der Wert vom Bordcomputer abgelesen, oder die Tankrechnungen wurden aufbewahrt und daraus ein Verbrauch errechnet.
Ähnlich ermitteln wir unseren Testverbrauch: Er ergibt sich als Mittel aus Bordcomputer-Wert und dem an der Tankstelle ermittelten Verbrauch. Die Testautos werden stets von Fabio Gemelli von Motor1.com Italien gefahren. Der Journalist fährt häufig fürs Wochenende von der Redaktion in Rom in seine Heimat Forlì (in der Emilia-Romagna).
Dabei bewegt er die Autos bewusst sparsam: Er bleibt knapp unter der Höchstgeschwindigkeit (auf der italienischen Autobahn: 130 km/h), vermeidet abruptes Beschleunigen und Bremsen und fährt vorausschauend. Die Teststrecke Rom-Forlì ist etwa 360 Kilometer lang und umfasst 65 Prozent Superstrada (autobahnähnliche Schnellstraße, Tempolimit zwischen 90 und 110 km/h), 25 Prozent Autostrada (Autobahn, Tempolimit 130 km/h), fünf Prozent Strada Statale (Bundesstraße, Tempolimit 90 km/h) und fünf Prozent Stadtverkehr.
Dabei wird der Apennin überquert, die Strecke enthält also durchaus auch Steigungen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt in der Regel bei 70 bis 80 km/h. Am Ende der Strecke notiert unser Tester die Bordcomputer-Anzeige und berechnet (bei Autos mit Verbrennungsmotor) den Verbrauch an der Zapfsäule.
Dabei wird "von voll bis voll" gemessen, wobei voll bedeutet: Das Tanken wird beim ersten Klick der Zapfpistole beendet. Dann berechnet Fabio den Mittelwert.