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BMW i3 (2021) im Test: Der Greis ist heiß

2022 endet die Produktion, doch der kleine Elektro-BMW wirkt keineswegs veraltet

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Die Zeichen beim BMW i3 stehen auf Abschied: 2022 soll die Produktion des kleinen Elektroautos auslaufen. Ist der 2013 vorgestellte i3 also Technik von gestern? Um das zu checken, haben wir uns mit einem aktuellen i3 auf Abschiedstournee begeben. 

Fest steht definitiv: Trotz seines Alters wirkt der BMW i3 immer noch topmodern und zieht Blicke auf sich. Gewiss, die recht kantige Optik mit dem kahlen Heck muss man mögen. Eine gute Idee sind aber die hinten größeren Seitenfenster, welche die allgemeine Übersichtlichkeit verbessern.

Zwei weitere einzigartige Dinge am i3: Schmale, aber hohe Reifen im Format 175/55 R20 zugunsten des Rollwiderstands und die gegenläufig öffnenden Türen. Mangels B-Säule gelingt der Zugang nach innen gut, doch in schmalen Parklücken stößt das Konzept wortwörtlich an seine Grenzen.

Bei geöffneten Türen erkannt man übrigens gut die Fahrgastzelle aus CFK, landläufig als Kohlefaser bekannt. Mit diesem Konzept steht der i3 in seiner Klasse ziemlich einzigartig da, BMW selbst verzichtet bei seinen neuen Elektroautos auf den teuren Werkstoff. Immerhin, leicht ist der i3 trotz Batterien damit: 1.345 Kilogramm nennt das Datenblatt. 

Die Abmessungen prädestinieren den i3 zum idealen Stadtfahrzeug: 4,01 Meter Länge (ungefähr VW-Polo-Niveau), 2,57 Meter Radstand, 1,77 Meter Breite, aber fast 1,58 Meter Höhe. Auch deswegen geht es im kleinsten BMW überraschend luftig zu: Vorne sorgt der Verzicht auf einen Mitteltunnel für viel Platz, hinten kommen zwei Passagiere ohne Not unter. Aufgrund der Batterien im Boden sitzt man im i3 hoch. Das mag der eine gut finden, der andere empfindet es als zu hoch.

Generell muss aber gesagt werden, dass der i3 womöglich gerade wegen seines Alters in Sachen Verarbeitung, Materialien und Bedienung zu den besten aktuellen Modellen von BMW gehört. Auch gut: Digitale Bildschirme und Anzeigen sind im i3 Standard, aber ohne extremes Riesenformat.

Wie fährt er sich?

Bevor ich losfahre, werfe ich einen Blick aufs Datenblatt: 125 kW (170 PS) vermeldet es als Spitzenleistung für den normalen i3, 75 kW (102 PS) beträgt die Dauerleistung. Es gibt es auch noch den etwas sportlicheren i3s mit 14 PS höherer Spitzenleistung. Doch schon der normale i3 macht richtig Laune: Angenehm leise flutscht er in nur 3,8 Sekunden von 0 auf 60 km/h, nach 7,3 Sekunden stehen 100 km/h auf dem Tacho. 

So gelungen der i3 immer noch ist: Beim Preis langt BMW ordentlich hin. Unter 39.000 Euro läuft laut Liste gar nichts, ein i3 für fast 50.000 Euro ist auch kein Problem. Den ausführlichen Fahrbericht finden Sie auf InsideEVs Deutschland, unserer Schwesterseite rund um das Thema Elektromobilität.

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