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Afeela: Neuer Prototyp des Sony-Elektroautos auf der CES

Elektro-Limousine von Sony und Honda soll 2026 starten – unter einer neuen Marke

InsideEVs.de: Elektroautos, Plug-in-Hybride: News, Tests
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Sony baut sein Elektroauto zusammen mit Honda - das wurde schon im März 2022 bekannt gegeben. Damals wurde auch ein Joint Venture namens Sony Honda Mobility gegründet, doch die Autos sollen unter der neuen Marke Afeela auf den Markt kommen. Das gab Sony nun auf der Elektronikmesse CES bekannt. Außerdem wurde ein neuer Prototyp gezeigt.

Die Designstudie ist kein SUV wie der 2022 gezeigte Sony Vision S02, sondern eine Limousine wie der Sony Vision S, die Sony vor zwei Jahren präsentierte. Wie bei dieser ziehen sich Displays über die gesamte Breite des Cockpits, links und rechts davon gibt es Monitore für die Bilder der Außenkameras. Neu ist jedoch das Steuerhorn à la Tesla Model S; außerdem hat sich die Form der Mittelkonsole geändert.

Afeela-Prototype (01/2023)

An der Front prangt nun ein illuminierter Afeela-Schriftzug. Außerdem wurde die Außenhaut glatter, was den Wagen schicker und moderner wirken lässt. Wie gehabt, hebt sich der obere Karosserieteil in elegantem Schwarz ab, zudem gibt es ein großes Glasdach. An der vorderen Dachkante klebt nun ein neuer Sensor, vermutlich ein Lidar. Insgesamt soll der Wagen über 40 Sensoren und Kameras erhalten.

Der erwähnte Schriftzug erscheint auf einem Display, das auch andere Informationen anzeigen kann. Wenn man sich dem Auto nähert, wird dort eine kleine Animation abgespielt, und die Türen öffnen sich wie von Geisterhand, wie im obigen Video zu sehen. 

Dank Sony wird man im Auto jede Menge Filme und Spiele genießen können. Dabei kommt neue Technik von Qualcomm zum Einsatz. Der amerikanische Elektronik-Spezialist hat gerade Snapdragon Ride Flex SoC vorgestellt, einen Chip, der sowohl Fahrerassistenz-Aufgaben als auch Cockpit-Funktionen einschließlich Unterhaltung erledigen kann. Die Zusammenführung dieser Funktionen in einem einzigen Chip soll die Kosten senken, berichtet Reuters. Außerdem sollen die Autos von Afeela die 3D-Software Unreal Engine von Epic Games nutzen. Die US-Firma ist Hersteller von Spielen wie Unreal oder Fortnite.

Für Honda könnte die Kooperation mit Sony einen Schritt vorwärts bei der Elektrifizierung bedeuten. Bisher tut sich der japanische Konzern mit Elektroautos schwer. Auf dem deutschen Markt ist bislang nur der Honda e, ein schicker Kleinwagen, der allerdings mit maximal 222 km Reichweite nicht mehr zeitgemäß ist - zumal für einen Preis von rund 40.000 Euro. Honda bringt jedoch ab 2024 zwei Elektro-SUVs auf Basis der Ultium-Plattform von GM auf den Markt, darunter den Honda Prologue. Außerdem wurden etliche Studien präsentiert, zuletzt das e:N2 Concept.  

Das neue Elektroauto von Afeela soll ab Frühjahr 2026 ausgeliefert werden, dann aber zunächst nach Nordamerika. Zu Antrieb, Batterie und Reichweite macht Sony noch keinerlei Angaben. 

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