Der Jimny Nomade Pop von White House Camper wird leider nur in Japan angeboten








Sollen wir Ihnen mal etwas verraten? Es gibt zwei Themen, die auf unserer allseits beliebten Seite besonders gut laufen: Suzuki Jimny und Wohnmobile. Klar, wer kann den inzwischen nicht mehr offiziell zu uns importierten Gelände-Würfel nicht mögen? Und Camping ist eh seit Jahren DER Trend schlechthin. Umso spannender wird es, wenn beide Dinge miteinander kombiniert werden.
Das geschah jetzt im Rahmen der Japan Mobility Show 2025 in Tokio. Dort widmete sich eine Halle dem Thema Camping/Wohnmobile, welches auch (und vielleicht gerade) im Land der kleinen Wohnungen und Häuser immer mehr Freunde findet. Allerdings sind Parkplätze, um den Camper nahe von Haus/Wohnung abzustellen, in Japan absolute Mangelware.
Das mag der Grund sein, warum die Firma "White House Camper" aus Nagoya den Suzuki Jimny Fünftürer umgebaut hat. Genauer gesagt, den Jimny Nomade, wie der Fünftürer in Japan heißt. Denn nur bei diesem ist das normale Dach überhaupt groß genug für eine integrierte Aufstelllösung. Beim Dreitürer wäre diese undenkbar.
Auf dem Werbeblatt zum Auto gibt es nicht allzu viele Angaben. Das Aufstelldach ist im Preis inbegriffen. Hinsichtlich der Abmessungen gibt es folgende Daten: 3,89 Meter Länge, 1,64 Meter Breite sowie 1,72 Meter Höhe. Mit dem eingeklappten Aufstelldach sind es 1,81 Meter. Der Radstand des fünftürigen Jimny beträgt 2,59 Meter. Mindestens 210 Millimeter Bodenfreiheit werden versprochen, in den Kofferraum passen im Normalzustand 211 Liter.
Das Leergewicht soll 1.180 Kilogramm mit manuellem Getriebe betragen, 1.190 Kilogramm mit Automatik. Den Antrieb übernimmt der altbekannte 1,5-Liter-Saugmotor mit 102 PS und 130 Nm Drehmoment. Allrad ist natürlich mit an Bord. Ein Blick auf die Homepage von White House Camper liefert ein paar mehr Details. Dort heißt es:
"Durch die Installation des Aufstelldachs entsteht ein Schlafplatz auf dem Fahrzeugdach. So kann man zu abenteuerlichen Reisen mit dem Jimny aufbrechen, ohne das Auto verlassen zu müssen. Das Dachbett, das speziell für das Aufstelldach des Jimny Nomad konzipiert ist, bietet als geräumiges Flachbett eine Liegefläche von 202 × 108 cm. Mit dem Jimny war dies bisher nicht möglich. Es entsteht ein Rückzugsraum, in dem man sich ausruhen und die Freiheit genießen kann, sich nach Belieben zu bewegen."
Bilder von: Motor1.com Deutschland
Und weiter aus dem Japanischen übersetzt:
・"Das Aufstelldach kann manuell angehoben und abgesenkt werden.
・Das Dach verfügt über eine integrierte Bettplatte, auf der zwei Erwachsene schlafen können.
・Der Eingang befindet sich über der zweiten Sitzreihe.
・Die Öffnung ist groß; wenn die Bettplatte angehoben ist, kann man aufrecht stehen, um sich umzuziehen.
・Die Öffnung mit Reißverschluss lässt Tageslicht herein und erleichtert die Belüftung."
Der Preis eines Komplettfahrzeugs inklusive Montage des Aufstelldachs beträgt 3.894.000 Yen, mit Automatikgetriebe sind es 3.993.000 Yen. Umgerechnet sind das zwischen 21.900 und 22.500 Euro. Die Lackierung des Fahrzeugs in "Arctic White Pearl" kostet 33.000 Yen (185 Euro) zusätzlich, das schwarz abgesetzte Normaldach 55.000 Yen (310 Euro). 10-Zoll-LED-Leuchten vorne am Aufstelldach schlagen mit zusätzlichen 84.480 Yen (475 Euro) zu Buche. Vorbestellungen werden in Japan bereits angenommen, die Auslieferungen sollen im Januar 2026 beginnen.
Und der Jimny ist noch nicht einmal der kleinste Umbau der Firma: Selbst Kei Cars wie der Honda N Box und N Van werden von White House Camper bei Bedarf mit einem Aufstelldach versehen. Doch sowohl sie als auch der Jimny werden leider nicht nach Europa kommen.