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Alpine A110 R Ultime (2026): Sehr extrem, auch beim Preis

Die ultimative Abschieds-A110 kostet so viel wie ein Ferrari

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Im Laufe des Jahres 2026 wird sich die aktuelle Alpine A110 von der Bildfläche verabschieden. Quasi als finales Feuerwerk zum Abschied haut die Marke jetzt noch einmal richtig einen raus.

Die neue Alpine A110 R Ultime ist die sportlichste Alpine, die je gebaut wurde. Als straßenzugelassener Rennwagen konzipiert, wurde das Modell, das erstmals auf dem Pariser Autosalon 2024 präsentiert wurde, gegenüber der A110 R in allen Bereichen auf maximale Performance optimiert: Motorleistung, Drehmoment, Fahrwerk, Reifen, Bremsen und Aerodynamik.

Alpine A110 R Ultime (2026)

Der Motor leistet bis zu 345 PS bei ROZ 102-Kraftstoff und erreicht ein Leistungsgewicht von 3,4 kg/PS. Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h erfolgt in 3,8 Sekunden, eine Zehntelsekunde schneller als bei der A110 R. Das Drehmoment liegt bei 420 Nm, die Höchstgeschwindigkeit bei 280 km/h. 

Die Silhouette wird durch aerodynamische Anforderungen geprägt: Winglets an der Karosserie, eine spezielle Motorhaube, Heckspoiler mit doppelten Flaps, Räder in unterschiedlichen Durchmessern (18 Zoll vorne, 19 Zoll hinten) und eine reduzierte Fahrhöhe. Diese Maßnahmen erhöhen Abtrieb, Stabilität und Kurvengeschwindigkeiten, ohne die Straßentauglichkeit zu beeinträchtigen. Der Heckflügel ist in vier Winkeln verstellbar, um Luftwiderstand und Abtrieb an unterschiedliche Streckenbedingungen anzupassen.

Die Alpine A110 R Ultime bietet ein umfangreiches Individualisierungsprogramm. Auf drei Stufen können Kunden ihr Fahrzeug gestalten:

Atelier: 27 Karosseriefarben, drei Felgendesigns, sieben Bremssattelvarianten und vier Innenpolsterfarben. Details wie Nähte, Lenkradmitte, Armaturenbrett, Türverkleidungen, Mittelkonsole und Fußmatten lassen sich individuell abstimmen.

Atelier Sur-Mesure: Ein Co-Creation-Prozess mit Alpine-Designern ermöglicht nahezu unbegrenzte Individualisierung. Farbgestaltung von Karosserieelementen, Alcantara®- und Poltrona Frau®-Lederfarben, Stickereien und Lederflechtungen für Sitze, Türverkleidungen und Dachhimmel werden in Handarbeit umgesetzt.

Atelier On-Demand: Individuelle Sonderwünsche außerhalb des Katalogs werden berücksichtigt. Die Fahrwerks- und Bremsabstimmung stammt direkt aus dem Rennsport. Vier Öhlins® TTX-Stoßdämpfer ermöglichen Höhenverstellung und hydraulische Zweiwege-Dämpfung. Der vordere Stabilisator und das hintere Sperrdifferenzial sorgen für präzises Handling. Die Fahrhöhe kann vorne um 20 mm, hinten um 25 mm abgesenkt werden. Spezielle Michelin PS CUP2-Reifen, angepasste Raddimensionen und eine Titan-Auspuffanlage von Akrapovic® verbessern Traktion, Gewicht und Akustik.

Aerodynamisch erreicht die A110 R Ultime bei 275 km/h einen Gesamtabtrieb von 100 Kilogramm, verteilt auf Vorder- und Hinterachse. Naca-Kanäle, Lamellen an Front und Heck sowie ein optimierter Luftstrom sorgen für Kühlung und Stabilität, sowohl auf der Straße als auch auf der Rennstrecke. Die Konfiguration kann für Rennstrecken mit +2, +4 oder +6 Grad Abtrieb angepasst werden.

Motorseitig stammen mehrere Komponenten aus dem GT4-Rennsport, darunter Kolben und Pleuelstangen von Oreca. Das überarbeitete Turbo-System und die neue Motorelektronik ermöglichen eine Leistung von bis zu 345 PS bei ROZ 102-Kraftstoff. Das speziell abgestimmte DW6-Getriebe ermöglicht Gangwechsel in etwa 100 Millisekunden.

Alpine betont die Dualität von Straßentauglichkeit und Rennsport: Die A110 R Ultime reagiere präzise auf Lenk-, Gas- und Bremseingaben, bleibt progressiv kontrollierbar und setzt die Grenzen des Fahrverhaltens effizient um. So sagt es der Hersteller.

Exklusivität spielt eine zentrale Rolle. Alpine produziert lediglich 110 Exemplare des Modells, darunter 15 Sondereditionen "La Bleue" mit handgefertigtem Farbverlauf in den ikonischen Blautönen Bleu Abysse und Bleu Alpine. Beim Preis sollte man sich festhalten, er liegt auf Ferrari-Niveau: Die Standardversion beginnt bei 265.000 Euro, für "La Bleue" bei 330.000 Euro. Die Auslieferung startet Anfang 2026.

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