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Endlich wieder eine G-Klasse fürs Grobe

Günstiges Profi-Modell der Mercedes G-Klasse

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Stuttgart, 1. Juni 2016 - Für alle, die mit der G-Klasse von Mercedes nicht nur die städtische Promenade rauf- und runterfahren, gibt es nun wieder eine Variante für den harten Geländeeinsatz und die professionellen Nutzer. Mit einem Basispreis von 79.968 Euro ordnet sich der G 350 d Professional deutlich unter dem normalen G 350 d (ab 90.636 Euro) ein. 

Nicht schnell, aber geländegängig
Gestartet als robuster Geländewagen, hat sich die G-Klasse seit ihrem Debüt 1979 stark in Richtung Luxus (und auch etwas Angeberei) weiterentwickelt. Mit dem G 350 d Professional hat Mercedes jetzt wieder einen richtigen Geländewagen ohne Schnörkel im Portfolio. Wie jede G-Klasse hat auch das Professional-Modell eine robuste Leiterrahmen-Karosserie, einen permanenten Allradantrieb mit Geländeuntersetzung sowie drei elektrisch zuschaltbare, 100-prozentige Differenzialsperren. Für den Antrieb sorgt der bekannte V6-Diesel mit 245 PS, kombiniert mit der Siebengang-Automatik 7G-Tronic Plus. Beim Tempo-100-Sprint (8,8 Sekunden) und Normverbrauch (9,9 Liter) schneidet das Profi-Modell nicht besser und nicht schlechter als der normale G 350 d ab. Dagegen ist die Spitze schon bei 160 statt erst bei 192 km/h erreicht. Dafür hat der Profi einen Zentimeter mehr Bodenfreiheit (245 Millimeter) und größere Böschungswinkel (36 Grad vorn und 39 Grad hinten statt zweimal 30 Grad). 

Kein Chrom-Lametta, kein Mitteldisplay
Optisch unterscheidet sich der Wagen vom Normalmodell durch das Fehlen von jeglichem Lametta: Statt Chromlamellen hat der Profi-Wagen einen mattschwarzen Kühlergrill und schwarz lackierte Aluräder im kleinen 16-Zoll-Format statt der serienmäßigen 18-Zöller. Allterrain-Reifen im Format 265/70 R 16 sorgen für Traktion. Innen fällt das fehlende Mitteldisplay auf. Sonst muss der Fahrer aber nicht darben: Ein Multifunktionslenkrad ist ebenso Serie wie die elektrisch einstellbare Lenksäule sowie Vordersitze mit teilelektrischer Verstellung. Der Fußboden ist jedoch statt mit Teppich mit einem abwaschbaren Antirutschbelag verkleidet und mit einem Ablauf versehen - so kann man Schmutz leicht abspritzen.


 

Trittbretter, Scheinwerfergitter und mehr
Als Extra gibt es eine vordere Stoßstange aus Stahl mit Vorrüstung für eine Seilwinde. Das optionale Professional Offroad-Paket umfasst ein Steinschlagschutzgitter für die Xenonscheinwerfer, auf Wunsch auch für die Blinker. Hinzu kommt getöntes Glas, der Laderaum in Holzausführung, die Vorrüstung für eine Freisprechanlage und ein Dachgepäckträger mit Leiter. Trittbretter seitlich links und rechts erlauben ein bequemes Verzurren von Gegenständen auf dem Dach. Zum Lade-Schutz-Paket zählen ein Lastschutznetz, eine Laderaumabdeckung und eine starr montierte Anhängerkupplung.

Blau wie Otto
Für den G 350 d Professional sind zwei Uni-Lacke und elf Metallic-Farben verfügbar, darunter Sonderlacke wie "Wüstensand" oder "Chinablau". Der blaue Lack soll an Otto erinnern, die G-Klasse von Gunther Holtorf. Der weltreisende Rentner legte damit von 1988 bis 2014 fast 900.000 Kilometer zurück und bereiste nicht weniger als 215 Länder - von Afghanistan bis Vanuatu. Wer sich nun inspiriert fühlt und selbst aufbrechen möchte, kann die Profi-G-Klasse ab sofort bestellen und bekommt sie ab September 2016. 

Technik-Update bei der normalen G-Klasse
Auch bei der normalen G-Klasse gibt es was zu feiern, nämlich Verbesserungen bei den Technikextras. Zum Comand-Online-System gehört nun ein Acht- statt ein Sieben-Zoll-Display, außerdem gibt es ein Notrufsystem für 20 europäische Länder sowie USA, Kanada und China, Echtzeit-Stauinformationen, eine Smartphone-Integration und dergleichen mehr. Auch hier startet die Markteinführung im September 2016.


 

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