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Neuer Fiat Ducato (2021) samt Preisen vorgestellt

Auch einen Wohnmobil-Ausblick liefert der Hersteller schon mit ...

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Egal ob als Transporter, als Pritsche, als Fensterbus oder Wohnmobil-Umbau ... der Fiat Ducato ist schon irgendwie ein ziemliches Multitalent. Das 1981 eingeführte Flaggschiff von Fiat Professional trägt seine 40-jährige Geschichte mit Stolz und feierte bereits 2020 seinen Status als meistverkauftes leichtes Nutzfahrzeug in Europa. Jetzt geht das Modell in die nunmehr achte Generation. 

Das Ducato-Update legt den Fokus auf Technologie und Konnektivität. Aber auch das Karosserie-Design und der Innenraum wurden aufgefrischt. Ein neu gestaltetes Armaturenbrett und Lenkrad sowie ein neuer Schalthebel, neue Türverkleidungen und Bedienelemente für die Klimaautomatik frischen das Innendesign auf.

Beim Exterieur beschränken sich die Veränderungen auf die Frontpartie, die sich in einem sportlicheren Look mit dem neuen Fiat-Schriftzug in der Mitte präsentiert. Auch das Lufteinlass-Gitter, der Motorraum und die Unterfahrschutzbleche wurden moderner gestaltet. Die Voll-LED-Scheinwerfer sind ebenfalls neu. 

Wie schick oder nicht schick beziehungsweise wie sportlich oder nicht sportlich ein Nutzfahrzeug wie der Ducato nun aussieht, ist einem Großteil der gewerblichen KundInnen allerdings relativ egal. Einzig Menschen, die den Wagen auch privat nutzen wollen - beispielsweise WohnmobilistInnen - dürften hierauf einen gewissen Wert legen. Das weiß Fiat natürlich, denn schließlich ist das Modell bei zahlreichen Womo-Spezialisten als Basis äußert beliebt. Und darum dürfen wir uns bereits über diesen Teaser freuen ...

Zurück zum Wesentlichen: Die Motoren des neuen Ducato entsprechen jetzt alle der Euro 6D-Final-Norm. Diese neuen Multijet3-Dieselmotoren auf Basis der neuen, Stellantis-eigenen H3-Leistungsarchitektur sollen laut Hersteller langlebiger, geräuscharmer und effizienter sein. Vier Leistungsstufen werden angeboten: 120, 140, 160 und 180 PS.

Gekoppelt werden die Varianten mit einem neuen Sechsgang-Schaltgetriebe. Das neue Neungang-Wandler-Automatikgetriebe ist in den Stufen 140, 160 und 180 verfügbar. Bei der Fahrzeuglänge gibt es weiterhin vier, bei der Fahrzeughöhe jeweils zwei Optionen.

Weil ohne Assistenzsysteme, Infotainment und Konnektivität auch im Nutzfahrzeug-Sektor heute nichts mehr geht, wurde das Angebot im Ducato um ein Radio mit zehn Zoll großem Display erweitert, das ein vollwertiges Satelliten-Navigations-System inklusive TomTom 3D-Karten und integriertem, drahtlosem Apple CarPlay bzw. Android Auto bietet.

Kleinere Infotainment-Systeme wie das UConnect 7" - ebenfalls mit Apple CarPlay und Android Auto, und das UConnect 5" vervollständigen das Angebot. Hinter dem Lenkrad kommt ein volldigitales Kombi-Instrument zum Einsatz. 

Autonomes Fahren der Stufe 2? Später in diesem Jahr will Fiat das mit dem neuen Ducato als erster Wettbewerber anbieten. Vom Geschwindigkeitsbegrenzer bis zur Bremskontrolle bei Fußgängern und Radfahrern, von der Verkehrszeichen-Erkennung bis zur Überwachung der Aufmerksamkeit des Fahrers, bis hin zur adaptiven Geschwindigkeitsregelung mit Stopp&Go-Funktion, dem Spurzentrierungs- und dem Stau-Assistenten soll dies gelingen.

Ergänzt werden diese Systeme von einem digitalen Zentralspiegel, der die Rückansicht per Kamera auf den Innen-Rückspiegel überträgt, sowie ein ESC-System mit Seitenwind-Assistent, einer Anhänger-Stabilitätskontrolle und einem Active Park Assist, dem teilautonomen Assistenten für parallele und senkrechte Einparkmanöver.

Die Ausstattungspakete für den neuen Ducato heißen "Entry", "Business Plus" und "Lounge". Zu den Highlights gibt uns der Hersteller eine Übersicht: Keyless-Go zum Ver- und Entriegeln der Türen sowie zum Starten des Motors, eine elektrische Feststellbremse, eine sogenannte "Eat-and-Work-Sitzbank", die im umgeklappten Zustand zu einem Platz zum Arbeiten oder Essen wird.

Dazu ein Fach zum kabellosen Aufladen von Mobiltelefonen, doppelte USB-A- und USB-C-Anschlüsse, eine 230 V-Steckdose, größere Türverkleidungen mit mehr Stauraum, eine beheizbare Windschutzscheibe oder eine selbstnivellierende Luftfederung um die Ladekante abzusenken.

Bestellt werden kann ab sofort. Die Preise beginnen bei 33.487 Euro für den kurzen und flachen Ducato als verblechten Kastenwagen mit 120-PS-Motor und Sechsgang-Schaltgetriebe. Also L4H2-Version mit 140 PS sind für die weiße Ware schon mehr als 42.000 Euro fällig. Das reine Fahrgestell in der L2H1-Ausführung (für WoMo-Aufbauten interessant) kostet mit 140 PS mindestens 37.497 Euro. Die Pritsche startet bei knapp 37.000 Euro, für den Kombi können Sie mindestens knapp 40.000 Euro rechnen.

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