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Ford Mustang Mach-E mit LFP-Batterie schon ab Ende 2023

Ab 2026 kommen die LFP-Zellen dann aus einem neuem 35-GWh-Werk in Michigan

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Schon Ende dieses Jahres soll es einen Mustang Mach-E mit LFP-Batterie geben, zumindest in den USA. Das meldete die Marke nun offiziell. Der F-150 Lightning soll dann ab 2024 mit Lithium-Eisenphosphat-Akkus ausgestattet werden. So soll die Produktionskapazität für die beiden Elektrofahrzeuge erhöht und die Wartezeit für die Kundschaft verkürzt werden.

Bisher nutzt Ford für den Mustang Mach-E und den F-150 Lightning ausschließlich NCM-Zellen (mit Nickel, Cobalt und Mangan in der Kathode), die unter anderem von SK On und LG Energy Solution kommen. Mit SK On baut Ford große Batteriewerke in Kentucky und in Tennessee.

Künftig gesellen sich LFP-Akkus von CATL dazu. Angekündigt hatte das der Hersteller bereits letzten Sommer. Damals hatte Ford Verträge mit CATL abgeschlossen, in denen sich der Hersteller LFP-Batterien von dem chinesischen Unternehmen gesichert hatte. Die CATL-Zellen dürften zunächst aus China kommen.

Ab 2026 sollen die LFP-Zellen jedoch in den USA gefertigt werden, wenn auch mit Hilfe von CATL-Technologie. Ford kündigte nun den Bau eines LFP-Zellen-Werks in Michigan für 3,5 Milliarden Dollar an. Sie wird in Marshall errichtet, etwa 170 Kilometer westlich von Detroit. Auch diese LFP-Zellen sind zunächst für den Mustang Mach-E bestimmt, der im mexikanischen Cuautitlán gebaut wird.

Das Werk wird den Namen BlueOval Battery Park tragen. Anders als bei der Kooperation mit SK on wird es sich nicht um ein Joint Venture handeln, sondern um eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Ford. Die Anlage soll die Produktion im Jahr 2026 aufnehmen und eine Jahreskapazität von 35 Gigawattstunden (GWh) haben. Das reicht laut Ford für rund 400.000 Batterien.

Die LFP-Akkus aus Michigan sollen der Diversifizierung der Batterieversorgung von Ford dienen; außerdem entstehen die Batterien so auf dem gleichen Kontinent wie die Autos, was den CO2-Fußabdruck verkleinert. Zu den Vorteilen gehört auch, dass in den USA Elektrofahrzeuge mit Batterien aus heimischer Produktion steuerlich gefördert werden. Das hatte US-Präsident Biden mit seinem Inflation Reduction Act festgelegt. Außerdem wird das Werk wohl auch von direkten Subventionen profitieren.

Zudem gelten LFP-Batterien als besonders günstig, da keine teuren Metalle wie Nickel oder Cobalt gebraucht werden. Zu den Vorteilen gehört außerdem die hohe Zyklenfestigkeit - der Akku behält also seine Speicherkapazität über eine größere Zahl von Lade-Entlade-Vorgängen. Allerdings eignen sich LFP-Akkus weniger für kalte Regionen.

Ford will bis Ende dieses Jahres weltweit 600.000 Elektrofahrzeuge und bis Ende 2026 weltweit zwei Millionen Elektrofahrzeuge ausliefern. Die Batterien aus Marshall werden die weitere Hochskalierung des E-Auto-Ausstoßes ab 2026 unterstützen.

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