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Ford bringt ab 2028 zwei neue E-Autos auf Renault-Plattform

Offenbar soll der elektrische Fiesta-Nachfolger ein Renault-5-Abkömmling werden. Außerdem ist angeblich ein R4-Derivat geplant.

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Logos von Renault und Ford ("Strategic Partnership")

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Mit dem Capri und dem Explorer bietet Ford bereits zwei Elektroautos auf einer fremden Plattform an - sie basieren auf dem Elektrobaukasten von VW. Bis 2028 sollen zwei weitere Elektromodelle auf eine Partnerplattform gestellt werden, und diesmal kommt sie von Renault.

Die neue strategische Partnerschaft mit der Renault Group umfasst eine Vereinbarung zur gemeinsamen Entwicklung von zwei Elektroautos der Marke Ford auf der Ampere-Plattform von Renault. Die Plattform soll genutzt werden, aber Design und Fahrdynamik-Abstimmung weiter von Ford kommen. Die neuen Modelle werden von Renault in der ElectriCity gebaut, ergänzt Renault. Das erste der beiden Fahrzeuge werde voraussichtlich Anfang 2028 in den Showrooms stehen.

Um welche Plattform es sich handelt, verraten die Partner noch nicht. Bisher gibt es AmpR Small und AmpR Medium. Laut Autocar handelt es sich bei dem zuerst startenden Elektroauto um einen Fiesta-Nachfolger. Dieser soll auf AmpR Small aufsetzen, was ihn zu einem Verwandten des Renault 5 machen würde. Bei dem zweiten Modell soll es sich um ein kleines Elektro-SUV handeln, das vom Renault 4 abgeleitet ist und den Puma Gen-E ersetzen könnte. 

Während es hier offenbar um reine Elektroautos ging, schreibt Ford an anderer Stelle von Multi-Energy-Fahrzeugen, die ebenfalls 2028 starten sollen: "Eine neue Generation von Multi-Energy-Fahrzeugen wird ab 2028 auf den Markt kommen, mit unverwechselbarer Ford-Fahrdynamik und digitalen Erlebnissen." Außerdem gibt es eine Absichtserklärung zur Prüfung der gemeinsamen Entwicklung und Fertigung von leichten Nutzfahrzeugen der Marken Ford und Renault, auf Basis gemeinsamer Plattformen.

Gleichzeitig entwickele Ford seine Produktionsabläufe in Europa weiter, um den Übergang zu Multi-Energy-Fahrzeugen zu unterstützen. Die Strategie von Ford in Europa sei darauf ausgelegt, der Kundschaft die Wahl beim Antrieb zu überlassen. Dazu will man Multi-Energy-Fahrzeuge anbieten, also wohl Autos auf Plattformen, die verschiedene Antriebe ermöglichen. 

"Wir müssen allen ermöglichen, von der Elektrifizierung zu profitieren und den Kunden die Wahl lassen - sei es voll elektrisch oder Hybridfahrzeuge", sagte Ford-Europa-Präsident Jim Baumbick. "Es geht darum, den Übergang für alle Verbraucher und Unternehmen attraktiver und erschwinglicher zu machen, die Nachfrage anzukurbeln, anstatt sie zu drosseln."

Offenbar in Richtung der EU, die derzeit über das Aus vom Verbrenner-Aus debattiert, schrieb Ford, man müsse die CO2‑Ziele an die tatsächliche Marktakzeptanz" anpassen und den Automobilherstellern einen realistischen und zuverlässigen 10-Jahres-Planungshorizont bieten. Die Kundschaft müsse die Möglichkeit haben, Hybridfahrzeuge länger zu fahren. Außerdem fordert Ford staatliche Anreize für Elektrofahrzeuge und eine verbesserte Ladeinfrastruktur.

Unter dem Strich

Ford nutzt bisher den Elektrobaukasten von VW für den Capri und den Explorer. Und ist damit durchaus erfolgreich, zumindest, wenn man die deutschen Verkaufszahlen als Maßstab heranzieht. Ab 2028 sollen offenbar auch zwei Elektroautos auf Basis von Renault-Plattformen hinzukommen. Nach Gerüchten handelt es sich dabei um einen elektrisch angetriebenen Fiesta-Nachfolger, der dann technisch dem R5 und Micra sehr ähnlich sein wird, und ein Derivat des Renault 4.

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