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Audi Q6 e-tron: Neue Bilder der SUV-Version

Außerdem kommt ein Modell unterhalb des Q4 e-tron – möglicherweise ein Q2 e-tron

InsideEVs.de: Elektroautos, Plug-in-Hybride: News, Tests
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Audi zeigt neue Bilder zum Q6 e-tron. Der getarnte Prototyp wurde bei Tests im hohen Norden fotografiert. Das Auto wird es wie den Q4 e-tron und den Q8 e-tron als normales SUV und als Sportback geben.

Die Bilder zeigen offensichtlich die normale SUV-Variante, die unsere Fotografen bereits als Erlkönig erwischt haben; der Sportback fuhr unseren Spezialisten zuletzt im Juli 2022 vor die Nase.

Von der unverkleideten Front des Q6 e-tron gelang schon zuvor ein Bild:

Innen bekommt der Wagen offenbar eine eine völlig andere Monitorlandschaft als der Q4 e-tron. Unser Erlkönigbild zeigt einen großen Touchscreen, der frei in der Mitte des Cockpits steht, sowie ein etwas kleineres Instrumentendisplay: 

Der Audi Q6 e-tron ist das Schwestermodell des neuen Elektro-Macan von Porsche. Technische Basis ist (wie beim A6 e-tron) die Premium Platform Electric (PPE). Zu Batterien und Reichweite gibt es noch nichts Offizielles. Doch das Auto könnte ähnlich wie der A6 e-tron als Studie eine 100-kWh-Batterie erhalten; die Reichweiten dürften dann ebenfalls bis etwa 700 km betragen.

Das 800-Volt-Bordnetz jedenfalls verspricht schnelles Laden - vermutlich mit 270 kW wie beim Porsche Taycan. Was die Antriebe angeht, so wird mit Hecktrieblern und Allradlern gerechnet; Topversion soll angeblich ein Q6 e-tron RS mit 450 kW werden.

Von den Maßen her wird sich der Q6 e-tron zwischen dem 4,59 Meter langen Q4 e-tron und dem 4,92 Meter langen Audi Q8 e-tron einordnen, also idealerweise bei etwa 4,75 Metern. Antreten wird das Auto gegen den BMW iX3 und den etwas größeren Mercedes EQE SUV.

Vorgestellt wird der Q6 e-tron in der zweiten Jahreshälfte. Produziert wird er in Ingolstadt, wie Markenchef Markus Duesmann bereits vor zwei Jahren verriet. Auch eine eigene Batteriemontage soll dort entstehen. Damit erhält das Stammwerk erstmals ein Elektroauto, denn der Q4 e-tron wird mit den Schwestermodellen ID.3, ID.4, ID.5 und Cupra Born in Zwickau produziert, während der Q8 e-tron in Brüssel und der Audi e-tron GT in den Böllinger Höfen am Standort Neckarsulm gebaut wird.

Modell unterhalb des Q4 e-tron angekündigt 

Ansonsten kündigt Audi mehr als zehn neue Elektromodelle bis 2025 an. Dazu wird neben den beiden Q6-Versionen, den drei A6-Varianten (Limousine, Kombi und RS6) wohl auch ein A8 e-tron gehören, der laut Audi-Chefdesigner Marc Lichte starke Ähnlichkeit mit der Studie Grandsphere haben soll. Auch zu einem A4 e-tron gibt es bereits Gerüchte; das Kompaktmodell soll angeblich ebenfalls auf PPE basieren. Offiziell angekündigt wird in einer separaten Pressemitteilung nun ein Modell unterhalb des Q4 e-tron. Das klingt nach einem kleineren SUV; ob es sich um eine Audi-Version des VW ID.2 handelt, müssen wir abwarten.

"Für den elektrischen Einstieg haben wir uns zusätzlich für ein neues Modell unterhalb des Audi Q4 e-tron entschieden." (Markus Duesmann)

Zu einer neuen Modellnamens-Strategie, über die im Vorfeld berichtet wurde, verlautete offenbar nichts. Nach dem Gerücht sollen die Elektromodelle künftig alle gerade Namen erhalten. Demnach könnte ein kleineres SUV nur Q2 e-tron heißen.

Audi lieferte 2022 etwa 118.000 Elektroautos aus

Im letzten Jahr lieferte Audi 1.614.231 Autos aus, etwa 66.000 Stück weniger als im Vorjahr. Darunter waren 118.196 reine Elektroautos (BEVs). Darunter waren nach dem umfangreichen Audi-Report 2022 (PDF):

Das Bestseller-Model Q4 e-tron dürfte damit an vierter Stelle im Konzern-Ranking gelegen haben - knapp hinter dem Skoda Enyaq (53.700 Stück), dem VW ID.3 (76.600) und dem VW ID.4/5 (193.200 Stück). Der BEV-Anteil lag global bei etwa sieben Prozent und damit noch niedriger als bei der Konkurrenz aus München, die auf neun Prozent kam. Erzkonkurrent BMW lieferte außerdem zusammen mit Mini deutlich mehr Elektroautos aus, nämlich 215.000 Stück.

In den nächsten fünf Jahren (bis 2027) will Audi rund 28 Milliarden in die Zukunftsthemen Elektrifizierung und Digitalisierung stecken; das sind zwei Drittel der geplanten Ausgaben. Dieselbe Quote gilt für den Volkswagen-Konzern als Ganzes. Hier sind rund 120 Milliarden für die beiden Zukunftsthemen eingeplant.  

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