Vieles deutet auf einen elektrischen Octavia der Zukunft hin
Kombi-Konzept mit Zukunftsperspektive: So bezeichnet Skoda das, was man in Kürze auf der IAA Mobility 2025 in München zeigen wird. Jetzt gibt es ein erstes offizielles Teaserbild der Studie "Vision O".
Die Vorschau zeigt die Grundformen einer Studie, die die Modern-Solid-Designsprache der Marke weiterentwickelt und gleichzeitig auf die Zukunft einer der traditionsreichsten Karosserieformen des Unternehmens verweist: den Kombi.
Kombis stehen im Zentrum der Skoda-DNA. Der Octavia Combi ist aktuell in vierter Generation auf dem Markt und gehört seit Jahren zu den Bestsellern - in vielen Ländern ist er der meistverkaufte Kombi überhaupt. Auch der Superb Combi erfreut sich großer Beliebtheit. Dass Skoda an dieser Karosserieform festhält, ist daher keine Überraschung.
Die offizielle Premiere des Vision O ist für September auf der IAA in München geplant. Das jetzt veröffentlichte Bild zeigen eine markante Front mit scharf gezeichneten Scheinwerfern sowie eine aerodynamisch gestaltete Karosserie. Auffällig sind die stark geneigte Frontscheibe und die sanft abfallende Dachlinie - Merkmale, die viele erfolgreiche Kombimodelle von Skoda geprägt haben.
Laut Exterieur-Designer Jounggeen Kim stellt der Vision O eine Weiterentwicklung der aktuellen Formensprache dar: "Meine Aufgabe war es, die Modern-Solid-Designsprache auf einen Kombi zu übertragen", erklärt Kim. Die Studie sei dabei tief in den Prinzipien der Zirkularität verwurzelt - ein Aspekt, den auch das "O" im Namen symbolisiert.
Zirkularität bedeutet bei Skoda nicht nur den Einsatz nachhaltiger, recycelbarer und wiederverwendbarer Materialien, sondern auch einen Fokus auf praktischen Nutzen im Alltag. Das Fahrzeug soll nicht nur nachhaltig gebaut sein, sondern sich auch nachhaltig einsetzen lassen.
Im Rahmen der Präsentation bat Skoda das Designteam, die Vision O mit einem einzigen Begriff zu beschreiben. Für Kim war dieser klar: "All-in-one". "Dieses Auto ist dafür gemacht, alles zu können", so der Designer. Dieser Ansatz beeinflusste sowohl das äußere Erscheinungsbild als auch die funktionale Ausgestaltung des Konzepts.
Kim sieht Skoda als markenübergreifend familienorientiert - praktisch, zuverlässig, vertrauenswürdig. "Diese Eigenschaften wollte ich im neuen Design widerspiegeln." Obwohl die Vision O neue Designelemente einführt, griff Kim auch auf Inspirationen aus der Vergangenheit zurück. "Details früherer Modelle wie Yeti oder Roomster haben mir gefallen", erklärt er. Zudem ließ er sich von Elementen tschechischer Architektur beeinflussen - insbesondere von geometrischen Formen in sanfter und eleganter Ausprägung. "Das Ergebnis ist ein modernes, reduziertes und zugleich zeitloses Design."
Skoda-CEO Klaus Zellmer äußert sich zur Bedeutung des neuen Konzepts: "Die Designstudie Skoda Vision O wird die zukünftige Entwicklung von Kombimodellen unter dem Einfluss neuer Technologien, Nachhaltigkeit und der langjährigen Erfahrung von Skoda Auto in diesem Segment aufzeigen. Dies wird einer unserer wichtigsten Schritte sein, um unsere Designsprache in dieser Übergangsphase der Automobilindustrie weiterzuentwickeln und zu verfeinern.
Damit werden wir unsere Position als wichtiger Akteur im Kombi-Segment behaupten, in dem Skoda Auto seit den 1920er Jahren tätig ist. Wir freuen uns darauf, dieses Konzept Anfang September 2025 der Welt vorzustellen und damit eine neue Ära für Skoda Auto einzuläuten."
Für Designer Kim war die Arbeit an der Studie eine besondere Erfahrung: "Auch wenn der Zeitplan eng war, ist die Entwicklung eines Konzeptfahrzeugs in vieler Hinsicht freier als die eines Serienmodells. Die Regeln sind weniger strikt, das Team enger vernetzt - das schafft ein sehr kreatives Umfeld."