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Ford stellt neue Elektroauto-Plattform vor

2027 soll es einen Midsize-Pick-up geben, gefolgt von etlichen anderen Modellen, die besonders günstig werden sollen

InsideEVs.de: Elektroautos, Plug-in-Hybride: News, Tests
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Wie Anfang August angedeutet, hat Ford am heutigen 11. August eine neue Elektroauto-Plattform vorgestellt. Sie soll vor allem drastisch niedrigere Produktionskosten bieten, was billigere Elektroautos ermöglichen soll. Das erste Fahrzeug auf dieser Plattform soll ein mittelgroßer Elektro-Pickup mit vier Türen sein, der 2027 startet.

Die Universal EV Platform wurde von einem "Skunkworks-Team" entwickelt, das heißt nicht in der Zentrale, sondern von einem externen, eigenständig arbeitenden Team mit großer Entscheidungsfreiheit. Die Architektur soll als Grundlage für eine ganze Reihe von Fahrzeugen dienen. Den Anfang macht ein neuer mittelgroßer Pick-up, der möglicherweise Ranchero heißen wird, wie InsideEVs.com berichtet. Wie die oben wiedergegebene Grafik andeutet, ermöglicht die Plattform aber auch Schräghecklimousinen und SUVs bis hin zu Fahrzeugen mit drei Sitzreihen. 

Ford will mit der neuen Plattform so günstig produzieren wie chinesische Hersteller und damit ähnlich günstige Fahrzeuge anbieten können, hieß es. Die Plattform soll die Basis für die meisten Ford-Stromer des nächsten Jahrzehnts bilden. Ford verspricht zudem viel Fahrspaß dank niedrigem Schwerpunkt, viel Drehmoment vom Start weg und ein ausgeklügeltes Fahrwerk. 

Doug Field, Chief EV, Digital and Design Officer bei Ford, erklärt: "Wir haben uns vom Model T inspirieren lassen - dem Universalauto, das die Welt verändert hat. Wir haben die Grenzen der Physik ausgelotet, um Fahrspaß zu bieten und gleichzeitig erschwinglich zu bleiben. Unsere neue zonale Elektroarchitektur eröffnet branchenweit beispiellose Möglichkeiten. Dies ist kein abgespecktes, altmodisches Fahrzeug."

Unter dem Strich

Ford nennt es seinen "Model-T-Moment": So wie mit diesem legendären Modell Anfang des 20. Jahrhunderts das Fließband in die Autoproduktion eingeführt wurde, soll auch die neue Ford-Plattform die Produktion revolutionieren. Dabei setzt Ford auf ähnliche Konzepte wie Tesla: Druckguss größerer Teile und einen nichtlinearen Produktionsprozess. Wie das Fließband beim Model-T soll das die Kosten senken und damit günstigere Elektroautos ermöglichen.

Zu den Modellen selbst hat Ford noch nicht viel verraten. Vor allem geht es bei der neuen Architektur um geringere Kosten; Boliden mit 800-Volt-Technik und sportlichen Antrieben sind nicht zu erwarten, sondern eher Hausmannskost zu vernünftigen Preisen - was ja auch was wert ist.

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