Der Ford Kuga ist ein ausgezeichnetes Familien-SUV, und in der Plug-in-Hybrid-Version mit 243 PS verbraucht es wenig
Vor etwas mehr als einem Jahr hat Ford dem Kuga ein Facelift, überarbeitete Motorisierungen und eine andere Ausstattungen verpasst. Dabei hat sich der Hersteller vom Diesel verabschiedet und setzt nun besonders auf elektrifizierte Antriebe. Die Plug-in-Hybrid-Version ist diese Woche der Protagonist in unserem Verbrauchstest. Der elektrifizierte 2,5-Liter-Vierzylinder-Benziner hat nun eine Systemleistung von 243 PS.
Auf unserer 360 km langen Standard-Teststrecke von Rom nach Forlì lag der Durchschnittsverbrauch des gelifteten Kuga Plug-in-Hybrid bei 3,55 Liter/100 km. Für ein Kompakt-SUV mit einer Länge von 4,64 Metern und einem Leergewicht von fast 1,8 Tonnen ist das wirklich ausgezeichnet. Dazu kommt allerdings noch der Strom, denn wie immer bin bei PHEVs bin ich in Rom mit voller Batterie gestartet. Am Anfang der Strecke habe ich 71 km rein elektrisch geschafft.
Im Ranking unserer Testergebnisse gehört der Plug-in-Hybrid-Kuga mit den genannten 3,55 Liter/100 km zu den besten seiner Kategorie. Er liegt gleichauf mit dem Mercedes B 250 e (ebenfalls 3,55 Liter/100 km) und besser als der Vorgänger, der 3,80 Liter/100 km benötigte. Unser Testkandidat war auch sparsamer als der BYD Seal U DM-i AWD (3,80 Liter), der Kia Sportage 1.6 T-GDi PHEV 265 PS 4WD 6AT (4,25 Liter) und der Cupra Terramar VZ 1.5 e-Hybrid DSG 272 PS (4,30 Liter).
Sparsamer als unser Ford-SUV waren hingegen der Jaecoo 7 Super Hybrid Exclusive und der Omoda 9 SHS, die beide 3,45 Liter/100 km brauchten, der Toyota RAV4 Plug-in Hybrid (3,25 Liter) und der Kia Niro 1.6 GDi Plug-in Hybrid DCT (3,10 Liter) sowie der VW Tiguan 1.5 TSI eHybrid DSG mit (ebenfalls 3,10 Liter).
Das getestete Fahrzeug war ein italienischer Ford Kuga 2.5 Plug In Hybrid ST-Line X. Das ist die Topversion. Neben dem 243 PS starken Frontantrieb bietet sie ein CVT-Automatikgetriebe, 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, LED-Scheinwerfer, rote Bremssättel und eine sensorgesteuerte Heckklappe. Dazu kommen eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Alu-Pedale, elektrisch einstellbare Vordersitze, einen 13,2-Zoll-Touchscreen mit Navigationssystem, ein Soundsystem von B&O mit 10 Lautsprechern und Subwoofer sowie einen Abstandstempomat (ACC).
Die einzigen Extras an Bord des gefahrenen Modells waren eine Metallic-Lackierung in Agate Black und das Head-up-Display, womit der italienische Listenpreis auf 51.050 Euro steigt. Dafür bekommt man ein geräumiges und gut verarbeitetes SUV. Der Wagen bietet zudem eine gute Benutzerfreundlichkeit, ein großes Kofferraumvolumen von 395-1.517 Litern, zudem guten Reisekomfort und eine ordentliche Antriebsleistung.
Bei voller Batterie (14,4 kWh) habe ich im Durchschnitt 65 km im Elektromodus geschafft. Auf idealen Überland-Strecken erzielte ich eine Reichweite von 100 km/h.
Bei entleerter Batterie steigt der Benzinverbrauch natürlich an, er bleibt jedoch recht niedrig, vor allem, solange man nicht auf die Autobahn fährt. Der 45-Liter-Benzintank hat immer für mindestens mindestens 650 km Reichweite gesorgt. Bei sehr sparsamem Fahrstil und auf einer idealen Strecke konnte ich sogar eine theoretische (das heißt aus dem Bordcomputer-Verbrauch errechnete) Reichweite von 1.000 km verzeichnen.
Fahrzeug: Ford Kuga 2.5 Plug-in-Hybrid ST-Line X
Grundpreis in Italien: 49.750 Euro
Testdatum: 25.07.2025
Wetter (Abfahrt/Ankunft): Heiter, 39 Grad / Heiter, 25 Grad
Durchschnittsgeschwindigkeit auf der Strecke Rom-Forlì: 78 km/h
Reifen: Goodyear Vector 4Seasons Gen-3 SUV - 225/60 R18 104V XL M+S (EU-Label: A, C, 71 dB)
Bordcomputer-Anzeige: 3,5 Liter/100 km
An der Zapfsäule bestimmter Verbrauch: 3,6 Liter/100 km
Mittel aus diesen Werten: 3,55 Liter/100 km
Unsere italienischen Kollegen bieten ein stets aktualisiertes Ranking der Verbrauchstest-Ergebnisse an. Das Ganze ist in italienischer Sprache, aber wir denken, Sie finden sich zurecht.
Wenn Sie eine Freundin oder einen Freund nach dem Verbrauch seines Autos fragen, wird Ihnen wahrscheinlich ein Wert genannt, der keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhebt. Vielleicht wurde der Wert vom Bordcomputer abgelesen, oder die Tankrechnungen wurden aufbewahrt und daraus ein Verbrauch errechnet.
Ähnlich ermitteln wir unseren Testverbrauch: Er ergibt sich als Mittel aus Bordcomputer-Wert und dem an der Tankstelle ermittelten Verbrauch. Die Testautos werden stets von Fabio Gemelli von Motor1.com Italien gefahren. Der Journalist fährt häufig fürs Wochenende von der Redaktion in Rom in seine Heimat Forlì (in der Emilia-Romagna).
Wenn Sie eine Freundin oder einen Freund nach dem Verbrauch seines Autos fragen, wird Ihnen wahrscheinlich ein Wert genannt, der keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhebt. Vielleicht wurde der Wert vom Bordcomputer abgelesen, oder die Tankrechnungen wurden aufbewahrt und daraus ein Verbrauch errechnet.
Ähnlich ermitteln wir unseren Testverbrauch: Er ergibt sich als Mittel aus Bordcomputer-Wert und dem an der Tankstelle ermittelten Verbrauch. Die Testautos werden stets von Fabio Gemelli von Motor1.com Italien gefahren. Der Journalist fährt häufig fürs Wochenende von der Redaktion in Rom in seine Heimat Forlì (in der Emilia-Romagna).
Dabei bewegt er die Autos bewusst sparsam: Er bleibt knapp unter der Höchstgeschwindigkeit (auf der italienischen Autobahn: 130 km/h), vermeidet abruptes Beschleunigen und Bremsen und fährt vorausschauend. Die Teststrecke Rom-Forlì ist etwa 360 Kilometer lang und umfasst 65 Prozent Superstrada (autobahnähnliche Schnellstraße, Tempolimit zwischen 90 und 110 km/h), 25 Prozent Autostrada (Autobahn, Tempolimit 130 km/h), fünf Prozent Strada Statale (Bundesstraße, Tempolimit 90 km/h) und fünf Prozent Stadtverkehr.
Dabei wird der Apennin überquert, die Strecke enthält also durchaus auch Steigungen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt in der Regel bei 70 bis 80 km/h. Am Ende der Strecke notiert unser Tester die Bordcomputer-Anzeige und berechnet (bei Autos mit Verbrennungsmotor) den Verbrauch an der Zapfsäule.
Dabei wird "von voll bis voll" gemessen, wobei voll bedeutet: Das Tanken wird beim ersten Klick der Zapfpistole beendet. Dann berechnet Fabio den Mittelwert.