Wie viel Sprit braucht der geliftete Sportage mit dem 1,6-Liter-Mildhybrid-Diesel im realen Verkehr?
Auto-Neuheiten mit Dieselmotor sind inzwischen eine echte Seltenheit. Aber der Kia Sportage entzieht sich dem Trend zur Streichung des Selbstzünders: Auch nach dem Facelift bleibt der Diesel-Mildhybrid mit 136 PS, Frontantrieb und der Wahl zwischen Schalt- und Automatikgetriebe im Programm.
Für diese Ausgabe unseres wöchentlichen Verbrauchstests habe ich die Version mit dem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe gefahren. Auf unserer 360 km langen Standard-Teststrecke von Rom ins norditalienische Forlì registrierte ich einen nicht gerade beeindruckenden Durchschnittsverbrauch von 5,00 Litern je 100 km.
Der Durchschnitt von 5,00 Liter/100 km, den der neue Kia Sportage erreicht hat, ist auch im Vergleich mit den bisherigen Testergebnissen nicht rekordverdächtig. Ein Blick auf unser Ranking zeigt, dass es sparsamere Diesel-SUVs gibt. Dazu gehören der Mazda CX-60 e-Skyactiv D Mazda M Hybrid 249 PS AWD (4,70 Liter/100 km), der BMW X3 xDrive20d (4,50 Liter), der Kia Sportage Diesel Mildhybrid von 2023 (4,25 Liter) oder der Mercedes GLB 200 d (4,15 Liter).
Mehr als der Kia verbraucht haben jedoch der Audi Q5 TDI 150 kW quattro S tronic (5,15 Liter/100 km), der Range Rover Velar D300 Mildhybrid Diesel (5,55 Liter) und der Range Rover Evoque D180 AWD Automatik (5,90 Liter).
Das von mir getestete Auto war ein italienischer Kia Sportage 1.6 CRDi Mildhybrid DCT in der Ausstattung GT-line, nahezu die Top-Version der Baureihe. Neben dem 136 PS starken 1,6-Liter-Turbodiesel mit Mildhybrid-Unterstützung und DCT7-Getriebe bietet sie eine reichhaltige Serienausstattung. Dazu gehören 19-Zoll-Leichtmetallräder, LED-Scheinwerfer, ein glänzend schwarzer Kühlergrill, elektrisch verstellbare Vordersitze, eine Dreizonen-Klimaautomatik, ein 12,3-Zoll-Instrumentendisplay und zahlreiche Assistenzsysteme, einschließlich einem Querverkehrswarner fürs Heck.
Das bei unserem Testwagen enthaltene Sunroof Pack, das ein Panorama-Schiebedach, eine Bicolor-Lackierung und eine Ambientebeleuchtung umfasst, bringt den italienischen Listenpreis auf 44.750 Euro. Nicht zu viel Geld im Verhältnis zur Ausstattung dieses SUVs. Der Wagen bietet einen großzügigen Kofferraum und viel Platz für die Insassen, ist gut verarbeitet und komfortabel in jeder Hinsicht - auch bei langen Reisen. Der Motor hat die richtige Leistung und mit dem automatisch schaltenden Doppelkupplungsgetriebe ergibt sich eine gute Kombination.
Der Verbrauch des Kia Sportage Diesel Mildhybrid bleibt in den häufigsten Fahrsituationen recht konstant, mit interessanten Werten auch auf der (italienischen) Autobahn oder auf gemischten Strecken innerhalb und außerhalb der Stadt.
Der 54-Liter-Dieseltank sorgt für eine Reichweite von über 800 km; wer nur auf idealen außerstädtischen Flachlandstrecken unterwegs ist, müsste sogar weit über 1.000 km schaffen.
Kia Sportage 1.6 CRDi Mildhybrid DCT | |
Antrieb | Mildhybrid (Diesel, 1.598 ccm) |
Leistung | 136 PS |
Abgasnorm | Euro 6E |
Fahrzeug: Kia Sportage 1.6 CRDi Mild Hybrid DCT GT-line
Basispreis in Italien: 43.500 Euro
Datum des Tests: 13. Oktober 2025
Wetter (Abfahrt / Ankunft): Heiter, 26 Grad / Heiter, 20 Grad
Durchschnittsgeschwindigkeit auf der Strecke Rom-Forlì: 73 km/h
Reifen: Continental PremiumContact 6 - 235/50 R19 103V XL (EU-Label: B, A, 72 dB)
Bordcomputer: 4,8 Liter/100 km
An der Zapfsäule: 5,2 Liter/100 km
Mittel aus diesen Werten: 5,00 Liter/100 km
Unsere italienischen Kollegen bieten ein stets aktualisiertes Ranking der Verbrauchstest-Ergebnisse an. Das Ganze ist in italienischer Sprache, aber wir denken, Sie finden sich zurecht.
Wenn Sie eine Freundin oder einen Freund nach dem Verbrauch seines Autos fragen, wird Ihnen wahrscheinlich ein Wert genannt, der keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhebt. Vielleicht wurde der Wert vom Bordcomputer abgelesen, oder die Tankrechnungen wurden aufbewahrt und daraus ein Verbrauch errechnet.
Ähnlich ermitteln wir unseren Testverbrauch: Er ergibt sich als Mittel aus Bordcomputer-Wert und dem an der Tankstelle ermittelten Verbrauch. Die Testautos werden stets von Fabio Gemelli von Motor1.com Italien gefahren. Der Journalist fährt häufig fürs Wochenende von der Redaktion in Rom in seine Heimat Forlì (in der Emilia-Romagna).
Wenn Sie eine Freundin oder einen Freund nach dem Verbrauch seines Autos fragen, wird Ihnen wahrscheinlich ein Wert genannt, der keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhebt. Vielleicht wurde der Wert vom Bordcomputer abgelesen, oder die Tankrechnungen wurden aufbewahrt und daraus ein Verbrauch errechnet.
Ähnlich ermitteln wir unseren Testverbrauch: Er ergibt sich als Mittel aus Bordcomputer-Wert und dem an der Tankstelle ermittelten Verbrauch. Die Testautos werden stets von Fabio Gemelli von Motor1.com Italien gefahren. Der Journalist fährt häufig fürs Wochenende von der Redaktion in Rom in seine Heimat Forlì (in der Emilia-Romagna).
Dabei bewegt er die Autos bewusst sparsam: Er bleibt knapp unter der Höchstgeschwindigkeit (auf der italienischen Autobahn: 130 km/h), vermeidet abruptes Beschleunigen und Bremsen und fährt vorausschauend. Die Teststrecke Rom-Forlì ist etwa 360 Kilometer lang und umfasst 65 Prozent Superstrada (autobahnähnliche Schnellstraße, Tempolimit zwischen 90 und 110 km/h), 25 Prozent Autostrada (Autobahn, Tempolimit 130 km/h), fünf Prozent Strada Statale (Bundesstraße, Tempolimit 90 km/h) und fünf Prozent Stadtverkehr.
Dabei wird der Apennin überquert, die Strecke enthält also durchaus auch Steigungen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt in der Regel bei 70 bis 80 km/h. Am Ende der Strecke notiert unser Tester die Bordcomputer-Anzeige und berechnet (bei Autos mit Verbrennungsmotor) den Verbrauch an der Zapfsäule. Dabei wird "von voll bis voll" gemessen, wobei voll bedeutet: Das Tanken wird beim ersten Klick der Zapfpistole beendet. Dann berechnet Fabio den Mittelwert.