Es ist ein ungeschriebenes Gesetz im BMW-Konzern. Mit dem Erreichen der Altersgrenze beenden die Vorstände ihre Tätigkeit. Eine Ausnahme gab es für den aktuellen CEO Oliver Zipse, der Anfang 2026 seinen 62. Geburtstag feiert. Er sollte noch den Anlauf der von ihm angeschobenen "Neuen Klasse" begleiten. Nun steht sein Nachfolger fest.
Dr.-Ing. Milan Nedeljković wird am 14. Mai 2026 den Vorsitz des Vorstands der BMW AG übernehmen. Dies beschloss der Aufsichtsrat in seiner aktuellen Sitzung. Er folgt auf Oliver Zipse, der dem Vorstand seit mehr als zehn Jahren angehört und seit August 2019 dessen Vorsitz innehat. Der Aufsichtsrat würdigte Zipses Leistungen und seinen Beitrag zur Entwicklung der BMW Group.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Dr. Nicolas Peter, bezeichnete Nedeljković als Führungskraft mit strategischem Blick, konsequenter Umsetzungskompetenz und unternehmerischem Verständnis. Er betonte, Nedeljković stehe für eine effiziente Nutzung wirtschaftlicher und ökologischer Ressourcen und habe die Fähigkeit, Mitarbeitende hinter gemeinsamen Zielen zu vereinen. Diese Eigenschaften seien wesentlich, um den Transformationskurs des Unternehmens fortzuführen.
Der Vertrag von Oliver Zipse war 2023 über die übliche Altersgrenze hinaus bis 2026 verlängert worden. Er wird seine Tätigkeit nach der Hauptversammlung am 13. Mai 2026 nach 35 Jahren im Unternehmen planmäßig beenden. Peter hob hervor, dass Zipse das Unternehmen sicher durch globale Krisen geführt und die Neue Klasse als zentrales Zukunftsprojekt vorangetrieben habe.
Milan Nedeljković gehört dem Vorstand seit 2019 an und verantwortet das Ressort Produktion. Er startete 1993 als Trainee bei BMW und sammelte internationale Erfahrung in verschiedenen Führungspositionen, unter anderem an den Standorten Oxford, Leipzig und München sowie als Leiter Unternehmensqualität. Sein Vertrag als Vorstandsvorsitzender läuft bis 2031.
Der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats und stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende, Dr. Martin Kimmich, erklärte, Nedeljković genieße breites Vertrauen in der Belegschaft. Die Zusammenarbeit zwischen Betriebsrat und Unternehmensleitung solle in bewährter Form fortgesetzt werden.








