Hier fahren Sie besser!
Automobile.at logo

Porsche bestätigt Elektro-Cayenne – er startet nach 2025

2024 kommt der Elektro-Macan, 2025 der 718, danach der Elektro-Cayenne und ein noch größeres Modell

InsideEVs.de: Elektroautos, Plug-in-Hybride: News, Tests
Marke wählen

Nachdem die Gerüchteküche bereits seit längerem brodelt, hat Porsche nun offiziell eine Elektroversion des Cayenne angekündigt. Das große Elektro-SUV startet nach dem 2024 anlaufenden Elektro-Macan und der Elektroversion von 718 Boxster/Cayman, der Mitte des Jahrzehnts auf den Markt kommt.

Die Ankündigung findet sich in der Pressemeldung zum Geschäftsergebnis für das vergangene Jahr. Dabei wird der Elektro-Cayenne als vierte Cayenne-Generation bezeichnet:

"Der vollelektrische Macan ist auf der Zielgeraden und wird 2024 zu den Kunden kommen. Für Mitte des Jahrzehnts ist der vollelektrische 718 geplant. Mittelfristig wird es ihn dann ausschließlich vollelektrisch geben. Ihm folgen wird der vollelektrische Cayenne. Mit dieser vierten Cayenne-Generation unterstreicht Porsche seinen Anspruch, in 2030 mehr als 80 Prozent der Neufahrzeuge vollelektrisch auszuliefern."

Der Hersteller bestätigte auch ein noch größeres SUV, das über dem Cayenne positioniert wird und auf der von Porsche entwickelten Plattform SSP Sport basieren wird. Man plane, das "Produktportfolio mit einem vollelektrischen SUV nach oben zu erweitern - sportlich positioniert oberhalb des Cayenne." Das neue Modell solle eine "Porsche-typische Flyline", eine starke Performance, automatisierte Fahrfunktionen sowie "ein völlig neues Innenraumerlebnis" bieten. Gedacht sei der Wagen vor allem für China und die USA.

Mit dem 2019 gestarteten Taycan und den kommenden Elektromodellen Macan, 718, Cayenne und dem großen Elektro-SUV sollen ab 2030 mehr als 80 Prozent des Porsche-Absatzes auf Elektroautos entfallen. Ein rein elektrischer 911 ist für dieses Jahrzehnt nicht zu erwarten, wohl aber ein Hybrid.

Für das Jahr 2022 meldete Porsche vier neue Rekorde. So lag der Konzernumsatz bei 37,6 Milliarden Euro, der Gewinn betrug 6,8 Milliarden Euro. Der Netto-Cashflow stieg von 3,7 auf 3,9 Milliarden Euro.

Last but not least erreichten auch die Auslieferungen ein Allzeit-Hoch: Trotz Ukraine-Krieg, Corona-Pandemie und der Störungen der globalen Lieferketten konnte Porsche weltweit 309.884 Fahrzeuge an die Kundschaft übergeben - 2,6 Prozent mehr als 2021, als 301.915 Fahrzeuge ausgeliefert wurden. Als Gründe für den Erfolg nannte Porsche die "verbesserte Preispositionierung", einen starken Produktmix, einen gestiegenen Konzernabsatz, Wechselkurseffekte und eine "hohe Kostendisziplin". 

In der Zukunft will der Stuttgarter Hersteller mit dem Programm Road to 20 langfristig "eine operative Rendite des Volkswagen Konzerns von mehr als 20 Prozent" erreichen. Dazu sollen die Produktpalette und die Preisgestaltung weiter optimiert werden. Dazu soll es Sondermodelle geben und noch exklusivere Sonderwünsche erfüllt werden.

Obwohl sich auch Porsche auf Elektroautos konzentriert, bleibt Porsche bei seiner Hoffnung auf E-Fuels. So hat Porsche 2022 in Chile mit Partnern eine eFuels-Pilotanlage errichtet. Seit Dezember läuft die Produktion. Damit habe man "den Beweis angetreten, dass sich eFuels im industriellen Maßstab produzieren lassen", so Marken- und Konzernchef Oliver Blume.

© InsideEVs.de