90-Liter-Kompressor-Kühlschrank, Außendusche und mehr Ordnung
Beim Caravan Salon 2025 in Düsseldorf gibt es frischen Wind aus Koblenz: Die neuen VANTourer-Modelle auf Fiat-Basis zeigen sich smarter, ordentlicher und vor allem praktischer. Wer sich für kompaktes Reisen interessiert, bekommt hier eine Idee davon, wie sich Alltagstauglichkeit und Vanlife unter einen Hut bringen lassen.
Wer es etwas kerniger mag, erinnert sich vielleicht noch an die kürzlich vorgestellte Wild Edition, die VANTourer als Offroad-Campervan ins Rennen geschickt hat. Der neue Modelljahrgang bleibt am Boden, bringt dafür aber durchdachte Neuerungen mit, die auch auf dem Campingplatz überzeugen dürften.
Zentrales Element der Überarbeitung ist die neue Küche. Sie bringt nicht nur mehr Ordnung ins Fahrzeug, sondern auch einige clevere Detaillösungen. Highlight ist ein 90-Liter-Kompressorkühlschrank, der nicht nur Platz für Vorräte bietet, sondern durch seine beidseitige Öffnung sowohl von innen als auch von außen zugänglich ist. Praktisch, wenn man das kalte Getränk lieber direkt aus dem Campingstuhl heraus angeln möchte.
Auch die restliche Küchenzeile ist nicht nur da, um gut auszusehen. Ein integrierter Mülleimer, der sich im Auszugsschrank verbirgt, bringt zusammen mit einem Küchenrollenhalter etwas Ordnung ins Campingchaos. In Kombination mit der offenen Blickachse durch den Innenraum entsteht ein luftiges Raumgefühl, das besonders in den kompakten Modellen 540 D oder 600 D zur Geltung kommt.
Ebenfalls neu im Modelljahr 2026: Eine serienmäßige Außendusche im Heck. Damit lassen sich dreckige Fahrradreifen, schlammige Wanderschuhe oder auch der Hund nach dem Strandspaziergang ganz bequem abduschen. Es sind die kleinen Dinge, die den Unterschied machen.
An den Grundrissen selbst hat VANTourer wenig verändert - und das aus gutem Grund. Die Varianten 540 D, 600 D, 600 L und 630 L zählen seit Jahren zu den beliebtesten Campervans im Programm. Sie basieren weiterhin auf dem Fiat Ducato, bieten zwischen 5,41 und 6,36 Metern Länge und setzen auf bewährte Layouts mit quer oder längs angeordneten Betten.
Je nach Modell kommen die Ducato-VANTourer mit dem 2,2-Liter-Multijet-Dieselmotor in unterschiedlichen Leistungsstufen ab 120 bis 180 PS. Der Frontantrieb bleibt Standard, Automatikgetriebe ist optional. Gasfrei sind die Modelle auf Wunsch ebenfalls zu haben, was den Betrieb mit Dieselheizung und Induktionskochfeld ermöglicht. Der Frischwassertank fasst bis zu 100 Liter, die Bordbatterie lässt sich durch Solarpanels ergänzen.
Trotz kompakter Abmessungen lassen sich die Modelle gut für längere Reisen ausstatten. Besonders die beiden L-Varianten bieten durch ihre Längsbetten viel Platz für Zwei oder auch mal Drei. Wer auf weniger Raum setzt, bekommt mit dem 540 D das überschaubarste, aber auch wendigste Modell der Reihe.
Die neuen Details zur Küche und Außendusche zeigen: Bei VANTourer geht es im neuen Modelljahr weniger um revolutionäre Änderungen, sondern um eine konsequente Weiterentwicklung. Der Alltag mit dem Camper soll einfacher werden - egal ob beim Kochen, Waschen oder einfach nur beim Verstauen von Kleinkram.
Damit reiht sich VANTourer in eine lange Liste von Marken ein, die neue Fiat-Modelle im Gepäck haben. Bei Forster etwa startet das Luxus-Integrierten-Duo auf Ducato-Basis zum attraktiven Einsteigerpreis, während Crosscamp die EXPLR- und ADVTR-Modelle neu sortiert hat. Auch Knaus spendiert dem Boxlife ein Upgrade und präsentiert den Boxtime komplett neu, während Dethleffs bei den Active-Sondermodellen zum attraktiven Preis nachlegt.
Bei Etrusco gibt es sowohl beim kompakten CV 600 SB als auch bei den neuen Alkovenmodellen der A-Base-Reihe Bewegung. Corigon rollt mit Hymer-Technik erstmals eigene Camper auf Fiat-Basis an den Start, LMC bringt neue Teilintegrierte mit frischen Grundrissen, und bei Frankia bleibt das Sondermodell Edition Together als Alkoven eine besondere Alternative im oberen Segment.