Der geliftete Honda HR-V erweist sich als geräumig, praktisch, modern und auch recht spritzig. Aber wie hoch ist der reale Verbrauch?
Das kompakteste SUV von Honda heißt HR-V und ist seit einigen Monaten in einer aktualisierten Version erhältlich. Diese besitzt ein leicht verändertes Exterieurdesign, auch die Ausstattung und das Interieur wurden modifiziert und es gibt neue Ausstattungsvarianten. Das Modell gibt es ausschließlich mit Vollhybrid-Antrieb.
So liegt es nahe, den gelifteten Honda HR-V Hybrid in unseren wöchentlichen Verbrauchstest zu schicken und zu ermitteln, wie er sich im Vergleich zu den Konkurrenten im B-SUV-Segment schlägt. Auf unserer 360 km langen Standard-Teststrecke von Rom nach Forlì kam ich mit dem Honda HR-V e:HEV auf einen guten Durchschnittsverbrauch von 4,40 Liter/100 km.
Im Ranking unserer Testergebnisse in der Kategorie kompakte Vollhybrid-SUVs erreicht der Honda HR-V eine hervorragende Position. Er landet gleichauf mit dem etwas größeren Honda ZR-V e:HEV (ebenfalls 4,40 Liter/100 km), aber vor dem Toyota Corolla Cross 2.0H mit 197 PS 2WD E-CVT (4,65 Liter), und vor dem Nissan Juke Hybrid 143 PS Automatik 2WD (4,65 Liter), dem MG ZS Hybrid+ (4,70 Liter) und dem Vorgänger Honda HR-V Hybrid (4,80 Liter).
Weniger als unser Honda verbrauchten der Renault Captur E-Tech Vollhybrid mit 145 PS (4,25 Liter), der Hyundai Kona 1.6 GDI HEV 2WD DCT (4,25 Liter), der Suzuki S-Cross Hybrid 1.5 4WD Allgrip AT (4,20 Liter), der Toyota C-HR 2.0 Hybrid FWD (4,00 Liter) und der Spitzenreiter Toyota Yaris Cross 1.5 Hybrid 130 FWD (3,70 Liter).
Das von mir getestete Auto war ein italienischer Honda HR-V e:HEV 1.5l i-MMD eCVT in der Ausstattung Advance Style. Neben dem 1,5-Liter-Vollhybridsystem mit 131 PS, Frontantrieb und eCVT-Automatikgetriebe bietet der Wagen 18-Zoll-Leichtmetallräder, Dach und Außenspiegel in Kontrastfarbe, Dachreling und ein Multi-View-Kamerasystem.
Auch blauen Innen- und Außendetails, hellgraue Kunstledersitze, kabelloses Laden für Smartphones, ein Premium-Audiosystem mit zehn Lautsprechern und Subwoofer sowie Instrumentendisplay, eine elektrische Feststellbremse, eine sensorgesteuerte Heckklappe, ein Abstandsttempomat (ACC) und eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik fehlen nicht.
Mit der perlweißen Lackierung erhöht sich der italienische Listenpreis auf 39.200 Euro. Dafür bekommt man ein modernes, technisch anspruchsvolles und angenehmes Auto. Auf langen Strecken ist es komfortabel, dazu sehr geräumig für die Länge von 4,35 Metern. Bei Überholmanövern ist es ausreichend flink. Besonders gut gefallen haben mir die "Magic Seats", mit denen man eine vollständig flache, gut nutzbare Ladefläche erhält.
Dass Hondas Kompakt-SUVs sparsam ist, bestätigt sich in allen Verkehrssituationen. Fast immer habe ich geringe Verbräuche am Bordcomputer abgelesen. Zusammen mit dem 40-Liter-Tank ergibt sich eine durchschnittliche Reichweite von etwa 600 km. Auf spritspartechnisch optimalen Landstraßen hätte ich auch über 1.000 km geschafft.
Fahrzeug: Honda HR-V e:HEV 1.5l i-MMD eCVT Advance Style
Basispreis (in Italien): 38.350 Euro
Datum des Tests: 7. August 2025
Wetter (Abfahrt/Ankunft): Heiter, 32 Grad / Heiter, 31 Grad
Durchschnittsgeschwindigkeit auf der Strecke Rom-Forlì: 80 km/h
Reifen: Michelin Primacy 4 DT1 - 225/50 R18 95V (EU-Label: C, A, 69 dB)
Bordcomputer-Anzeige: 4,5 Liter/100 km
An der Zapfsäule ermittelter Verbrauch: 4,3 Liter/100 km
Mittel aus diesen Werten: 4.40 Liter/100 km (22,73 km/l)
Unsere italienischen Kollegen bieten ein stets aktualisiertes Ranking der Verbrauchstest-Ergebnisse an. Das Ganze ist in italienischer Sprache, aber wir denken, Sie finden sich zurecht.
Wenn Sie eine Freundin oder einen Freund nach dem Verbrauch seines Autos fragen, wird Ihnen wahrscheinlich ein Wert genannt, der keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhebt. Vielleicht wurde der Wert vom Bordcomputer abgelesen, oder die Tankrechnungen wurden aufbewahrt und daraus ein Verbrauch errechnet.
Ähnlich ermitteln wir unseren Testverbrauch: Er ergibt sich als Mittel aus Bordcomputer-Wert und dem an der Tankstelle ermittelten Verbrauch. Die Testautos werden stets von Fabio Gemelli von Motor1.com Italien gefahren. Der Journalist fährt häufig fürs Wochenende von der Redaktion in Rom in seine Heimat Forlì (in der Emilia-Romagna).
Wenn Sie eine Freundin oder einen Freund nach dem Verbrauch seines Autos fragen, wird Ihnen wahrscheinlich ein Wert genannt, der keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhebt. Vielleicht wurde der Wert vom Bordcomputer abgelesen, oder die Tankrechnungen wurden aufbewahrt und daraus ein Verbrauch errechnet.
Ähnlich ermitteln wir unseren Testverbrauch: Er ergibt sich als Mittel aus Bordcomputer-Wert und dem an der Tankstelle ermittelten Verbrauch. Die Testautos werden stets von Fabio Gemelli von Motor1.com Italien gefahren. Der Journalist fährt häufig fürs Wochenende von der Redaktion in Rom in seine Heimat Forlì (in der Emilia-Romagna).
Dabei bewegt er die Autos bewusst sparsam: Er bleibt knapp unter der Höchstgeschwindigkeit (auf der italienischen Autobahn: 130 km/h), vermeidet abruptes Beschleunigen und Bremsen und fährt vorausschauend. Die Teststrecke Rom-Forlì ist etwa 360 Kilometer lang und umfasst 65 Prozent Superstrada (autobahnähnliche Schnellstraße, Tempolimit zwischen 90 und 110 km/h), 25 Prozent Autostrada (Autobahn, Tempolimit 130 km/h), fünf Prozent Strada Statale (Bundesstraße, Tempolimit 90 km/h) und fünf Prozent Stadtverkehr.
Dabei wird der Apennin überquert, die Strecke enthält also durchaus auch Steigungen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt in der Regel bei 70 bis 80 km/h. Am Ende der Strecke notiert unser Tester die Bordcomputer-Anzeige und berechnet (bei Autos mit Verbrennungsmotor) den Verbrauch an der Zapfsäule.
Dabei wird "von voll bis voll" gemessen, wobei voll bedeutet: Das Tanken wird beim ersten Klick der Zapfpistole beendet. Dann berechnet Fabio den Mittelwert.