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Tatsächlicher Verbrauch: Nissan X-Trail Mildhybrid im Test

Die Nissan X-Trail Mild Hybrid bietet reichlich Platz, Komfort, Ausstattung und Technologie, ist aber beim Verbrauch kein Meister.

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Der Nissan X-Trail ist seit jeher ein Auto für alle, die viel Platz für Passagiere und Gepäck benötigen. Das gilt für die fünfsitzige wie die siebensitzige Version. Die neue Generation des Nissan-SUVs gibt es mit einem neuen e-Power-Hybridantrieb, aber auch mit einem 163 PS starken 1,5-Liter-Mildhybrid-Frontantrieb.

Neugierig auf den Verbrauch des Mildhybrids, der gleichzeitig die Basisversion darstellt, habe ich mich für diese Version entschieden. Auf der 360 km langen Standardstrecke von Rom nach Forlì erzielte ich bei unserem wöchentlichen Verbrauchstest einen Durchschnittsverbrauch von 5,30 Liter/100 km.

Verbrauch etwas höher als beim Durchschnitt

Mit den genannten 5,30 Liter/100 km landet der Nissan im unteren Teil unseres Testergebnis-Rankings. Er liegt gleichauf mit dem Cupra Formentor 1.5 Hybrid DSG 150 PS (ebenfalls 5,30 Liter) und eine Winzigkeit vor dem Mini Countryman C (5,35 Liter). Der Nissan Qashqai Mildhybrid 158 PS Xtronic 2WD (5,55 Liter) brauchte etwas mehr.

Sparsamer als unser Nissan-SUV waren etliche Mildhybride, wie der Renault Austral Mildhybrid 160 (5,25 Liter), der Alfa Romeo Tonale 1.5 Hybrid 160 TCT (5,00 Liter), der Mazda CX-30 2.0L e-Skyactiv G 150 PS (4,75 Liter) und der Peugeot 3008 Hybrid 136 e-DCS6 (4,65 Liter), um nur einige Modelle derselben Kategorie zu nennen.

Groß, komfortabel und gut ausgestattet

Das Auto, das ich getestet habe, war ein italienischer Nissan X-Trail Mild Hybrid 2WD mit fünf Sitzen in der Topausstattung Tekna. Hier sind ein Automatikgetriebe, 19-Zoll-Leichtmetallrädern, LED-Scheinwerfern, Dachreling, elektrisch bedienter Heckklappe, Dreizonen-Klimaautomatik, 10,8-Zoll-Head-up-Display und "ProPilot Assist mit Navi-Link" an Bord.

Zusätzlich hatte mein X-Trail zwei kostenpflichtige Extras: die schwarze Metallic-Lackierung und das Premium-Paket mit Scheinwerferreinigung, Panoramadach mit Sonnenschutzrollo und Bose-Audiosystem. Damit steigt der italienische Listenpreis auf 48.600 Euro. Dafür bekommt man ein SUV mit viel Innenraum. Auch den großen Kofferraum, der auch sperrige Gegenstände aufnehmen kann, den Fahrkomfort und die hervorragende Ausstattung habe ich während meines Tests schätzen gelernt.

Die Leistung des elektrifizierten 1,5-Liter-Dreizylinder-Turbos mit 163 PS ist nicht schlecht. Doch das Leergewicht von fast 1,6 Tonnen macht sich in schnell gefahrenen Kurven bemerkbar.

Der große Tank hilft bei der Reichweite

In den häufigsten Fahrsituationen bestätigte sich der Benzindurst des Nissan X-Trail Mildhybrid, insbesondere im dichten Stadtverkehr und auf der (italienischen) Autobahn. Zum Ausgleich gibt es einen großen 55-Liter-Tank, mit dem ich mindestens 670 km am Stück schaffte.

Wesentlich mehr Reichweite ergibt sich auf verbrauchsmäßig idealen Strecken. So hätte ich auf Landstraßen ohne Steigungen mit konstanter Geschwindigkeit auch mehr als 1.000 km mit einer Tankfüllung geschafft.

Der Verbrauch in verschiedenen Fahrsituationen

  • Stadt-Umland-Mix: 7,3 Liter/100 km
    753 km theoretische Reichweite
  • Autobahn: 8,2 Liter/100 km
    671 km theoretische Reichweite
  • Economy Run: 4,1 Liter/100 km
    1.336 km theoretische Reichweite

Aus dem offiziellen Datenblatt

  Nissan X-Trail Mildhybrid 2WD, 5 Sitze
Antrieb Hybrid (Benzin, 1.497 ccm)
Leistung 163 PS
CO₂-Emissionen (WLTP) 160 g/km
Abgasnorm Euro 6E

Daten

Fahrzeug: Nissan X-Trail Mild Hybrid 2WD 5 Sitze Tekna
Basispreis in Italien: 45.800 Euro
Testdatum: 19. September 2025
Wetter (Abfahrt/Ankunft): Klar, 28 Grad / Klar, 28 Grad
Durchschnittsgeschwindigkeit auf der Strecke Rom-Forlì: 70 km/h
Reifen: Hankook Ventus S1 Evo 3 SUV - 235/55 R19 101V (EU-Label: A, B, 69 dB)

Verbrauch

Bordcomputer-Anzeige: 5,4 Liter/100 km
An der Zapfsäule bestimmter Verbrauch: 5,2 Liter/100 km
Mittel aus diesen Werten: 5,30 Liter/100 km

Unsere italienischen Kollegen bieten ein stets aktualisiertes Ranking der Verbrauchstest-Ergebnisse an. Das Ganze ist in italienischer Sprache, aber wir denken, Sie finden sich zurecht.

Und so ermitteln wir den Verbrauch

Wenn Sie eine Freundin oder einen Freund nach dem Verbrauch seines Autos fragen, wird Ihnen wahrscheinlich ein Wert genannt, der keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhebt. Vielleicht wurde der Wert vom Bordcomputer abgelesen, oder die Tankrechnungen wurden aufbewahrt und daraus ein Verbrauch errechnet.

Ähnlich ermitteln wir unseren Testverbrauch: Er ergibt sich als Mittel aus Bordcomputer-Wert und dem an der Tankstelle ermittelten Verbrauch. Die Testautos werden stets von Fabio Gemelli von Motor1.com Italien gefahren. Der Journalist fährt häufig fürs Wochenende von der Redaktion in Rom in seine Heimat Forlì (in der Emilia-Romagna).

Wenn Sie eine Freundin oder einen Freund nach dem Verbrauch seines Autos fragen, wird Ihnen wahrscheinlich ein Wert genannt, der keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhebt. Vielleicht wurde der Wert vom Bordcomputer abgelesen, oder die Tankrechnungen wurden aufbewahrt und daraus ein Verbrauch errechnet.

Ähnlich ermitteln wir unseren Testverbrauch: Er ergibt sich als Mittel aus Bordcomputer-Wert und dem an der Tankstelle ermittelten Verbrauch. Die Testautos werden stets von Fabio Gemelli von Motor1.com Italien gefahren. Der Journalist fährt häufig fürs Wochenende von der Redaktion in Rom in seine Heimat Forlì (in der Emilia-Romagna).

Dabei bewegt er die Autos bewusst sparsam: Er bleibt knapp unter der Höchstgeschwindigkeit (auf der italienischen Autobahn: 130 km/h), vermeidet abruptes Beschleunigen und Bremsen und fährt vorausschauend. Die Teststrecke Rom-Forlì ist etwa 360 Kilometer lang und umfasst 65 Prozent Superstrada (autobahnähnliche Schnellstraße, Tempolimit zwischen 90 und 110 km/h), 25 Prozent Autostrada (Autobahn, Tempolimit 130 km/h), fünf Prozent Strada Statale (Bundesstraße, Tempolimit 90 km/h) und fünf Prozent Stadtverkehr.

Dabei wird der Apennin überquert, die Strecke enthält also durchaus auch Steigungen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt in der Regel bei 70 bis 80 km/h. Am Ende der Strecke notiert unser Tester die Bordcomputer-Anzeige und berechnet (bei Autos mit Verbrennungsmotor) den Verbrauch an der Zapfsäule.

Dabei wird "von voll bis voll" gemessen, wobei voll bedeutet: Das Tanken wird beim ersten Klick der Zapfpistole beendet. Dann berechnet Fabio den Mittelwert.

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