Vollständig erneuert tritt der T-Roc gegen eines der beliebtesten SUVs an








Der Volkswagen T-Roc und Nissan Qashqai gehören zu den beliebtesten SUVs in Europa und auch in Deutschland. Mit den richtigen Abmessungen und interessanten Motorisierungen sprechen sie viele Kunden. Nun haben beide kürzlich bedeutende Änderungen erfahren.
Am radikalsten sicherlich beim T-Roc, der in die zweite Generation gegangen ist, während der Qashqai ein größeres Facelift erhalten hat. So geht das Duell also nun in die zweite Runde. Esv passt auch deshalb inzwischen, da der neue T-Roc größenmäßig fast dort liegt, wo früher ein Tiguan war.
Der neue VW T-Roc präsentiert sich mit einem stark weiterentwickelten Design im Vergleich zur vorherigen Generation. Er misst jetzt 4,37 Meter in der Länge (etwa 12 cm mehr als das Vorgängermodell) und hat einen vergrößerten Radstand, der für bessere Platzverhältnisse im Innenraum sorgt.
Die Front hat eine Lichtsignatur, die sich vom zentralen Logo zu den Scheinwerfern (optional verfügbar als Matrix-LED) erstreckt, und einen markanteren Kühlergrill, der auch mit glänzend schwarzen Einsätzen in der R-Line-Ausstattung angeboten wird. Optional gibt es bis zu 20 Zoll große Räder. Am Heck zeigt der T-Roc ein OLED-Lichtband, das nun ein zentrales Designelement ist und die Rückleuchten in einem durchgehenden Streifen verbindet.
Der Nissan Qashqai hingegen ist 4,43 Meter lang und hat ein Design, das viel mehr auf Kanten setzt. Das Facelift von 2024 hat den Kühlergrill aktualisiert (die klassische V-Form wurde aufgegeben) und dreidimensionale Oberflächen sowie neu gestaltete LED-Scheinwerfer eingeführt.
Das Heck zeigt neu gestalteten Lichtern und je nach Ausstattung mit Chrom- oder lackierten Leisten. Auch die Karosseriefarben, die glänzend schwarzen oder satinierten Details und die Felgendesigns (von 17 bis 20 Zoll) bieten interessante Personalisierungsoptionen.
| Modell | Länge | Breite | Höhe | Radstand |
| Volkswagen T-Roc | 4,37 m | 1,83 m | 1,57 m | 2,63 m |
| Nissan Qashqai | 4,43 m | 1,85 m | 1,62 m | 2,67 m |
Im Fall des Volkswagen finden wir ein Armaturenbrett mit klaren Linien und einem technologischen zentralen Bereich. Hier dominiert der 12,9-Zoll-Touchscreen (10,3 Zoll in der Basis), flankiert von berührungsempfindlichen Tasten für Lautstärke und Klimasteuerung. Hinter dem Lenkrad mit echten Tasten befindet sich ein 10 Zoll großes digitales Instrumentendisplay. Und zum ersten Mal gibt es im T-Roc die Möglichkeit eines Head-up-Displays.
Die Kunststoffe wurden deutlich verbessert: An den Türen und auf der Mittelkonsole finden sich weiche Materialien und Einsätze aus Stoff oder stoffähnlichem Material. Der Mitteltunnel beherbergt Becherhalter, eine kabellose Ladestation und einen anpassbaren Multifunktions-Drehregler.
Der Innenraum profitiert von der Verlängerung des Radstands, sodass vier Erwachsene bequem reisen können, während der mittlere Rücksitzpassagier von einem reduzierten, aber noch vorhandenen Tunnel betroffen ist. Der Kofferraum hat ein Mindestvolumen von 475 Liter, etwa 20 mehr als beim alten T-Roc.
Der aktualisierte Nissan behält ein schlichtes Armaturenbrett bei, jedoch mit hochwertigeren Materialien. Die Grafik der Displays wurde erneuert und die Bezüge können je nach Ausstattung technische Stoffe, Alcantara oder Leder/Stoff-Kombinationen umfassen. Das zentrale Multimediasystem misst 12,3 Zoll, ebenso wie das digitale Instrumentendisplay.
Soft-Touch-Materialien sind im oberen Bereich des Armaturenbretts und in den Türverkleidungen vorhanden, während die Mittelkonsole physische Tasten für die Klimaanlage beibehält. In Bezug auf den Raum bietet der Qashqai einen großzügigen Kofferraum von 504 Liter, der auch in der Hybridkonfiguration gut abschneidet - trotz der zusätzlichen Batterie. Die Rücksitze sind bequem für zwei Erwachsene an den Seiten der Bank, während die mittlere Sitzfläche eher erhöht ist.
| Modell | Digitalcockpit | Touchscreen | Gepäckraum |
| Volkswagen T-Roc | 10" | 12.9" | 475/1.350 Liter |
| Nissan Qashqai | 12.3" | 12,3'' | 455-504/1.379-1.447 Liter |
Für den T-Roc gibt es zum Marktstart ausschließlich 1,5-Liter-Benziner mit Mildhybrid in den Leustuingsstufen 115 und 150 PS, serienmäßig mit 7-Gang-DSG-Getriebe. Später, im Jahr 2026, wird auch eine Vollhybrid-Version erwartet, die auf dem 1.5-Benzinmotor basiert, in zwei Leistungsstufen (136 und 170 PS, 306 Nm Drehmoment). In Zukunft werden auch sportlichere Varianten kommen, wie ein R mit 333 PS und eine 2.0-Benzin-Mildhybrid-Version mit 190 PS und Allradantrieb. Diesel gibt es nicht mehr.
Auch der Qashqai verzichtet auf Diesel: Die Nissan-Palette beginnt mit dem 1.3-Mild-Hybrid in Varianten mit 140 und 158 PS, mit dem stufenlosen Xtronic-Automatikgetriebe (serienmäßig gibt es ein 6-Gang-Schaltgetriebe). Darüber hinaus hat Nissan die e-Power-Technologie eingeführt, ein serielles Hybridsystem. Hier dient ein Benzinmotor als Generator für eine Lithium-Ionen-Batterie, die einen Elektromotor mit 190 PS antreibt. Mit dem jüngsten Facelift hat Nissan nach eigenen Angaben Effizienz und Geräuschlosigkeit verbessert und den Verbrauch gesenkt.
| Modell | Mildhybrid-Benziner | Vollhybrid-Benziner |
| Volkswagen T-Roc |
1.5 / 115 PS 1.5 / 150 PS |
1.5 / 136 PS (kommt 2026)
1.5 / 170 PS (kommt 2026) |
| Nissan Qashqai | 1.3 / 140 PS
1.3 / 158 PS |
1.5 / 190 PS |
Der neue T-Roc hat in Deutschland einen Einstiegspreis von 30.845 Euro für den 115-PS-Benziner in der Life-Ausstattung. Vorläufiges Topmodell ist der T-Roc R-Line mit 150 PS für 42.460 Euro.
Der Nissan beginnt hierzulande bei 34.540 Euro (Basisausstattung Acenta mit 140 PS Mild-Hybrid-Motor). Topmodell ist der e-Power als vollausgestatteter Tekna+ für 49.870 Euro.