Als Designstudie war der Kia EV2 zuletzt auf der IAA in München zu sehen, die Serienversion wird nun am 9. Januar 2026 auf der Automesse in Brüssel gezeigt. Der Wagen wurde in Europa gestaltet und entwickelt, und er soll auch hier produziert werden, so der koreanische Hersteller.
Von Kia wird der EV2 ins B-Segment-SUV eingeordnet, also als Kleinwagen-SUV. Er wird wohl noch unterhalb des nur 4,30 Meter langen Kia EV3 positioniert, den Kia im Kompaktsegment verortet. Die Höhe dürfte dem Teaserbild nach ähnlich groß sein wie beim EV3, der 1,56 Meter über dem Asphalt aufragt.
Kia verspricht einen emotionalen Look, moderne Technik und ein geräumiges, variables Interieur. Einen Eindruck von der Silhouette gibt das obige Teaserbild. Zwei weitere Fotos geben Hinweise auf das die Lichtsignatur vorne und hinten:
Bilder von: Kia
Die klammerförmigen LED-Leuchten ähneln denen der Studie Kia EV2 Concept:
Bilder von: Kia
Auch vom Interieur gab das EV2 Concept schon einen recht guten Eindruck. Danach ist die von Kia bekannte Displaylandschaft mit zwei Monitoren direkt nebeneinander zu erwarten. Ob das ungewöhnliche Sitzkonzept der Designstudie mit verschiebbarer erster Reihe übernommen wird, bleibt abzuwarten:
Bilder von: Kia
Zur Technik gibt es noch keine Angaben, doch vermutlich basiert der EV2 wie die anderen "EV"-Modelle auf der Plattform E-GMP. Dann dürfte er den vom EV3 und EV4 bekannten 150-kW-Frontantrieb erhalten, die Batterien könnten 55 bzw. 78 kWh netto bieten. Oder reduziert Kia die Antriebsleistung und streicht die große Batterie? Wir wissen es nicht. Die Serienversion des Kia EV2 soll jedenfalls 2026 in Europa auf den Markt kommen.
Da es den EV3 ab etwa 36.000 Euro gibt, könnte der EV2 unter die 30.000-Euro-Marke kommen. Konkurrieren wird er wohl mit den günstigen Stellantis-SUVs Fiat Grande Panda und Citroen e-C3 sowie den bald startenden Kleinwagen aus dem VW-Konzern, von denen zuerst der Cupra Raval starten wird. Konzernintern wird der EV2 mit dem Hyundai Inster rivalisieren, dessen Interieur ebenfalls sehr variabel ist. Der Hyundai Ioniq 3 dagegen sieht auf den Bildern eher wie ein Kompaktwagen aus.
Vom EV2 abgesehen zeigt Kia in Brüssel die sportlichen GT-Versionen der Modelle EV3, EV4 und EV5. Auch dabei handelt es sich um Weltpremieren. Der EV3 GT ging unseren Erlkönigjägern bereits mehrmals ins Netz. Den EV4 GT zeigte Kia bereits einmal als Prototypen. hier ist angeblich ein 300-kW-Allradantrieb geplant. Beim EV5 GT tappen wir noch komplett im Dunkeln.
Unter dem Strich
Stellantis hat bereits günstige kleine Elektro-SUVs für um die 25.000 Euro im Angebot, beim VW-Konzern wird es bald welche zu kaufen geben. Da darf der koreanische Hyundai-Kia-Konzern nicht zugucken. Mit dem Inster hat die Schwestermarke bereits ein erfolgreiches Modell im Angebot, Kia folgt bald mit dem EV2. Doch wenn Nomen wirklich Omen sind, dann basiert der EV2 auf E-GMP und nicht auf einer koreanischen Verbrennerplattform (Stichwort Hyundai Casper). Aber warten wir's ab. Spätestens im Januar wissen wir mehr.
