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Volkswagen könnte nächstes Jahr einen elektrischen GTI bringen

Aber nicht den, den wir alle erwartet haben

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Mit dem ID.3 GTX hat Volkswagen vor etwa einem Jahr in die Nische der elektrischen .. naja .. Kompaktsportler besetzt. Wie es scheint, arbeitet das Unternehmen aber offenbar an einer noch schärferen Version mit einem weitaus kultigeren Namen: GTI.

Ähnlich wie die elektrischen Turbo-Modelle von Porsche keine Turbolader haben, wird der ID.3 Grand Touring Injection ganz offensichtlich keine Einspritzdüsen haben. Und während herkömmliche GTIs bisher grundsätzlich mit Frontantrieb unterwegs sind, wird der ID.3 GTI einen Hinterradantrieb haben. So viel zur Tradition.

In einem neuen Bericht der Kollegen von Auto Motor und Sport wird behauptet, dass der erste Elektro-GTI ein leichtes Power-Plus gegenüber dem GTX erhalten wird. Es wird vermutet, dass der emissionsfreie GTI 335 PS leisten wird. Das wären 9 PS mehr als im bisherigen Flaggschiff ID.3 GTX Performance. Gerüchten zufolge planen die VW-Ingenieure signifikante Änderungen an Fahrwerk und Lenkung, um den ID.3 GTI agiler und fahrspaßiger zu machen als den GTX.

Laut AMS war der Elektro-GTI nicht Teil des ursprünglichen Plans. Nun aber will Volkswagen dem ID.3 ein zweites Facelift verpassen, um seinen Lebenszyklus zu verlängern. Der Grund für diese Entscheidung: Verzögerungen beim Nachfolger, dem rein elektrischen Golf der neunten Generation. Da der Golf 9 erst gegen Ende des Jahrzehnts auf den Markt kommt, bedeutet die Verschiebung, dass der alternde ID.3 länger als erwartet im Einsatz bleiben muss.

Tatsächlich debütierte der ID.3 im Jahr 2019 und erhielt 2023 ein Update. Um ihn wettbewerbsfähig zu halten, ist angeblich ein zweites, umfassenderes Facelift für 2026 geplant, zeitgleich mit der Einführung der heißeren GTI-Version. Dieses Update wird das Design und die Technik des ID.3 angeblich stärker an den kleineren ID.2 anpassen.

Apropos: das ID. GTI-Konzept (Bild unten) gab einen Vorgeschmack auf das erste Elektroauto von VW mit einem GTI-Logo. Es sieht jedoch so aus, als würde der größere ID.3 GTI noch vor ihm auf den Markt kommen. Die Standardversion des ID.2 soll nächstes Jahr zu einem Grundpreis von rund 25.000 Euro auf den Markt kommen, aber die GTI-Version wird natürlich mehr kosten. Für den ID.3 GTI ist ein Aufpreis gegenüber dem aktuellen GTX zu erwarten, der hierzulande bei knapp über 47.000 Euro beginnt.

Volkswagen ID. GTI-Konzept

Neben dem ID.3 sind auch ID.7 und ID.7 Tourer sowie der ID. Buzz im sportlicheren GTX-Trimm zu haben. Es bleibt unklar, ob das GTX-Branding schließlich zugunsten des GTI-Namens für leistungsstarke Elektroautos abgeschafft wird oder ob es als erschwinglichere Alternative bestehen bleibt. Ebenfalls abzuwarten bleibt, ob die Wolfsburger irgendwann ein elektrisches "R"-Modell launchen, das in der Hierarchie wie bisher über dem elektrischen GTI stehen müsste. 

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