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Hyundai und General Motors planen gemeinsamen Elektrotransporter

2028 startender Neuling soll eine neue Version des elektrischen Staria sein

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Hyundai und General Motors (GM) arbeiten gemeinsam an einem neuen Elektrotransporter für Nordamerika, der ab 2028 produziert werden soll. Die Verantwortung für die Entwicklung liegt bei Hyundai, schreiben die beiden Konzerne. Auch vier gemeinsam entwickelte Verbrenner-Fahrzeuge für Mittel- und Südamerika sind geplant und sollen ebenfalls 2028 starten. 

Durch die Partnerschaft könne man der Kundschaft schneller und zu geringeren Kosten mehr Auswahl bieten, hieß es. Zum Einsatz kämen "gemeinsame Plattformen"; Innen- und Außendesign sollen jedoch der jeweiligen Markenidentität entsprechen. 

Hyundai ST1

Nach einem Artikel unserer US-Kollegen von InsideEVs.com handelt es sich wohl um eine neue Version des geplanten Hyundai Staria mit Elektroantrieb. Dieser soll nach einem Bericht der koreanischen Zeitung Korea Economic Daily schon 2026 in Europa starten, und zwar mit 84-kWh-Akku und 160 kW starkem Elektroantrieb. Die Länge dürfte ähnlich wie beim Verbrennermodell etwa 5,25 Meter betragen - damit wäre der Elektrotransporter etwas länger als der VW ID. Buzz mit langem Radstand (4,97 Meter).

Ein Elektrotransporter mit der Optik des Staria und dem gleichen Fahrerhaus und Cockpit ist als Hyundai ST1 (Service Type 1) in Korea bereits seit 2024 auf dem Markt. Er wird als normaler Transporter, als Kühltransporter und als einfaches Fahrgestell angeboten. Technische Basis ist jedoch nicht der Staria, sondern die Nutzfahrzeugplattform Global-eLCV von Hyundai.

Für den Antrieb sorgt wie beim Elektro-Staria ein 160 kW starker Elektromotor. Als Energiespeicher wird jedoch ein etwas kleinerer Akku mit 76 kWh eingebaut, der für Reichweiten von rund 300 km sorgt. In Europa wird das 5,63 Meter lange Modell laut der englischen Wikipedia als Iveco eMoovy vertrieben.

Iveco eMoovy (2024)

GM soll den Hyundai-Transporter an das eigene Design anpassen. Er wird sich wohl unterhalb des elektrischen Chevrolet BrightDrop (Wikipedia) in die Palette von GM einordnen.

Die beiden Konzerne planen außerdem eine Kooperation in Nord- und Südamerika bei der Beschaffung von Rohstoffen und Komponenten sowie in der Logistik. Eine Kooperationsmöglichkeit sieht man auch bei emissionsarm produziertem Stahl.

Seit einer Rahmenvereinbarung vom September 2024 prüfen Hyundai und GM Möglichkeiten bei der Zusammenarbeit. Angedacht sind eine gemeinsame Fahrzeugentwicklung für "globale Märkte" sowie Kooperationen im Bereich Verbrennungsmotoren, Hybridsystemen und elektrischen Antrieben sowie in der Brennstoffzellentechnik.

Unter dem Strich

Der elektrische Hyundai Staria soll angeblich schon Anfang 2026 starten, und neben einer Passagierversion wird es wohl auch einen Lieferwagen geben. Letzteren will GM offenbar in Nordamerika einsetzen, wobei das Design vermutlich an den Look des Chevrolet BrightDrop angepasst wird. Für uns in Europa ist all das nicht unmittelbar relevant, doch es wirft ein Schlaglicht auf die Nutzfahrzeug-Pläne von Hyundai: Offenbar wird Kia mit seinen Nützlingen PV5, PV7 und PV9 nicht lange allein bleiben.  

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