Riesiger Einstieg, cleveres Raumkonzept und Premium-Feeling
Malibu bringt mit dem neuen relax 640 LE R frischen Wind ins Segment der Campervans. Der 6,36 Meter lange Van auf Fiat-Ducato-Basis verzichtet auf unnötigen Schnickschnack und setzt stattdessen auf ein cleveres Raumkonzept mit Coupé-Ausbau, viel Komfort und hochwertiger Anmutung. Vor allem aber gibt es hier etwas, das in vielen anderen Vans fehlt: Bewegungsfreiheit.
Mit dem relax zielt Malibu auf alle, denen Knaus BoxLife Platinum oder der Etrusco CV 600 SB - ebenfalls beide mit Einzelbetten - zwar gefallen, aber ein Hauch mehr Premium und Klarheit willkommen wäre. Der neue Van ist speziell für den deutschen, französischen, britischen und italienischen Markt gedacht und soll dort die Einstiegsklasse der Marke neu definieren - ohne, dass man sich wie in der Holzklasse fühlt.
Das Raumgefühl profitiert besonders vom sogenannten Coupé-Ausbau im Fahrerhaus. Statt des über den Sitzen verlaufenden Schranks gibts Luft und Licht, was die Durchgangshöhe deutlich erhöht. Ergänzt wird das Ganze von einer leicht verkürzten Küche, die zwar schmaler, aber keineswegs spartanisch daherkommt.
Der große Clou: ein 91 Zentimeter breiter Einstieg, der sich nicht nur beim Beladen, sondern auch nach langen Wanderungen im Regen als echter Segen erweist. Wer drinnen Platz nimmt, spürt schnell, dass der Name "relax" nicht nur Dekoration ist. Die drehbaren Frontsitze fügen sich nahtlos in den Wohnraum ein, das neue Lichtkonzept mit LED-Ambientebeleuchtung sorgt für Lounge-Atmosphäre.
Auch das neue Interieur-Design in Modern-Nussbaum trifft den Nerv der Zeit: klare Linien, grifflos, aufgeräumt. Und trotzdem wohnlich. Beim Blick ins Heck offenbart sich die volle Van-Kompetenz der Marke. Die beiden Längseinzelbetten messen jeweils über zwei Meter und lassen sich samt Lattenrost hochklappen.
Praktisch für mehr Ladevolumen oder wenn man mal an den Kleiderschrank darunter will. Der Clou: Weil die Truma Combi 4 nicht wie üblich im Heck sitzt, sondern unter der Sitzgruppe, bleibt unter dem Bett mehr Platz für Schubladen, eine Klappe und Stauraum satt.
Auch im Waschraum macht der relax eine gute Figur. Die Duschwanne in Anthrazit stammt aus dem Malibu genius, ein magnetischer Vorhang schützt das Waschbecken vor Spritzwasser, und die Kunststoffjalousie schließt alles ordentlich ab. Wer campingerprobt ist, wird wissen: Kleinigkeiten wie diese machen im Alltag den Unterschied.
Technisch bleibt der Malibu relax dem Bewährten treu. Der 3,5-Tonner auf Fiat-Ducato-Basis misst 6,36 Meter in der Länge bei 2,10 Meter Breite und 2,59 Meter Höhe. Der Radstand beträgt 4.035 Millimeter, die Stehhöhe im Wohnbereich liegt bei 1,90 Meter. Unter der Haube steckt serienmäßig der 2,2-Liter-Dieselmotor mit 140 PS, optional sind 180 PS drin. Geschaltet wird per 6-Gang-Getriebe, wer lieber cruised, nimmt die 8-Gang-Wandlerautomatik.
Die Längsbetten im Heck messen 2.02 x 90 sowie 1.89 x 1.02 Zentimeter, der Umbau der Sitzgruppe ergibt ein zusätzliches Notbett mit knapp 1,60 x 1,15 Meter. Dazu gibt es 100 Liter Frischwasser, 92 Liter Abwassertank, einen 69 Liter großen Kühlschrank mit acht Liter Gefrierfach, drei 230-V- sowie je eine 12-V- und USB-Steckdose.
Die Preise für den Malibu relax 640 LE R starten ab 57.200 Euro. Wer mehr möchte, kann sich zwischen drei Ausstattungslinien entscheiden: Active startet mit weißer Außenfarbe, 140-PS-Schaltgetriebe, Pioneer-Radio und Steckdosenpaket zum Aufpreis von 6.740 Euro. Ambition legt mit 140 PS Automatik, Assistenzsystemen, digitaler Rückfahrkamera und 10,1-Zoll-Infotainment nach - für 20.510 Euro Aufpreis.
Und wer alles will, greift zu Exclusive: 180 PS, Fiat-Navi, Smart-LED-TV, Dachmarkise, Premium-Fenster und mehr. Der Aufpreis: stattliche 28.920 Euro. Optional lässt sich der Malibu relax außerdem mit einem Aufstelldach ausrüsten. Für 4.990 Euro gibt es zwei zusätzliche Schlafplätze im Dachgeschoss - damit taugt der relax auch für vierköpfige Reisebesatzungen.
Der Malibu relax 640 LE R ist durchdacht, hochwertig und stilvoll - allerdings auch zum gehobenen Preis. Wer sich bei der Konkurrenz umsieht, stößt unter anderem auf den Roller Team Livingstone Go, der mit seiner funktionalen Ausstattung überzeugt. Der Bürstner Papillon ist wohnlich orientiert und verfügt über ein durchdachtes Stauraumkonzept. Der kernige Karmann Dexter 635 spricht besonders Outdoor-Fans mit seinem robusten Charakter an.