Das bis zu siebensitzige Elektro-SUV ist ausgelaufen; als Nachfolger startet 2026 der GLB mit EQ-Technologie.
Der Mercedes EQB, sozusagen die Langversion des EQA, ist nicht mehr konfigurierbar. Damit verschwindet einer der kleinsten Elektro-Siebensitzer vom Markt. Und zwar wahrscheinlich für immer, denn der Nachfolger wird wohl GLB mit EQ-Technologie heißen. Dieser startet allerdings erst nächstes Jahr.
Auf der Mercedes-Website erscheint der Mercedes EQB nicht mehr im Verzeichnis der Modelle. Wählt man Elektroantrieb und SUVs, werden nur noch EQA, EQE SUV, EQS SUV, GLC und G-Klasse angezeigt. Über Google gelangt man noch auf eine Website zum EQB, aber es gibt keine Konfigurationsmöglichkeit mehr. Selbst als vorkonfiguriertes Modell wird der Wagen nicht mehr angeboten.
Mercedes arbeitet derzeit noch die erhaltenen Bestellungen im ungarischen Kecskemét ab, schreibt die Mercedes-Website JesMB, der das EQB-Aus zuerst auffiel. Sobald das geschehen ist, wird das Werk für die Produktion neuer Modelle umgerüstet. Dazu gehört der Nachfolger GLB EQ. Zudem sollen in Ungarn auch ein Teil des GLC EQ und der elektrischen C-Klasse gebaut werden - der andere Teil der beiden Modelle wird in Bremen produziert.
Der Mercedes EQB kam 2021 auf den Markt, im Sommer 2024 folgte eine überarbeitete Version. Technische Basis war der Verbrenner-GLB. Serienmäßig hatte das 4,68 Meter lange Elektro-SUV fünf Sitze, optional gab es sieben. Die Motor-Akku-Kombinationen waren ähnlich wie beim Schwestermodell EQA. Zuletzt gab es den EQB 250+ mit 140-kW-Frontantrieb, den EQB 300 4Matic mit 168 kW und den 215 kW starken EQB 350 4Matic. Als Energiespeicher wurde beim 300er-Modell ein 66,5-kWh-Akku eingebaut, die anderen beiden Versionen erhielten eine 70,5-kWh-Batterie. Die Maximalreichweite betrug 536 km.
Unter dem Strich
Nichts ist für die Ewigkeit, und so verlässt uns nun der Mercedes EQB. Das Modell wurde nur vier Jahre angeboten und stand von den Stückzahlen her immer im Schatten des beliebteren EQA: 2024, im besten Jahr des Modells, wurden in Deutschland rund 8.000 EQB neu zugelassen. Damit war der EQB der drittbeliebteste Mercedes-Stromer, nach dem EQA (etwa 11.000 Stück) und dem EQE/EQE SUV (zusammen knapp 9.000 Stück). Im laufenden Jahr wurden bis einschließlich August nochmal etwa 5.000 EQB verkauft.