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Audi A6 e-tron und Q6 e-tron erhalten Detail-Verbesserungen

Zu den Highlights gehören rekuperatives Bremsen bis zum Stand, ein Driftmodus für den S6 e-tron und der automatisierte Spurwechsel.

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Zum neuen Modelljahr erhalten die Audi-Modelle auf Basis der Premium Platform Electric (PPE) zahlreiche kleinere Updates bei Hard- und Software. So werden die Baureihen A6 e-tron und Q6 e-tron aufgewertet. Bestellbar sind die neuen Features ab Kalenderwoche 49, das ist die erste Dezemberwoche.

Beim S6 e-tron, dem Topmodell der Baureihe A6 e-tron gibt es optional den neuen Fahrmodus Dynamic Plus für eine besonders heckbetonte Fahrdynamik bis hin zu kontrollierten Drifts. Dafür wird ein Torque Vectoring über die Bremsen eingesetzt: Das kurveninnere Rad wird also gebremst, um das Eindrehen zu erleichtern. Ein "Dynamic Plus"-Screen im Fahrerdisplay soll das sportliche Feeling mit Schaltblitz, rundem Drehzahlmesser und detailreichen Sportanzeigen unterstützen. Zusätzlich gibt es ab sofort auch den Audi drive select assistant. Ist dieser aktiviert, wird der Fahrmodus automatisch dem individuellen Fahrstil angepasst.

Darüber hinaus verbessert Audi die Rekuperation beim A6 e-tron und Q6 e-tron: Die Fahrzeuge können nun ohne Übergang zur konventionellen Reibbremse bis zum Stillstand verzögern. Damit wird das Anhalten besonders sanft und die Effizienz erhöht sich.

Auch bei den Assistenzsystemen gibt es Fortschritt. So wird ein automatisierter Spurwechsel eingeführt: Durch Aktivieren des Blinkers wechselt der Wagen dann auf der Autobahn in die gewünschte Fahrspur, ohne dass man das Lenkrad anfassen muss. Darüber hinaus kann das Fahrzeug das Tempo künftig auch im Stadtverkehr selbstständig der Beschilderung anpassen. Sogar vor Stoppschildern und bei "Vorfahrt achten" reduziert das Auto die Geschwindigkeit.

Der optionale Parkassistent Pro wird ebenfalls verbessert. Ein Rückfahrassistent übernimmt nun die Lenkung beim Zurücksetzen über die letzten 50 Meter, ein Manövrierassistent unterstützt in engen Parksituationen und mit dem "trainierten Parken" kann man fünf verschiedene Parkmanöver mit einer Länge von jeweils 200 Metern speichern und anschließend automatisiert ausführen.

Im Interieur gibt es neue Lenkräder. Ein Teil der kapazitativen Schaltflächen werden durch physische Bedienelemente ersetzt. Außerdem wird eine neue Benutzeroberfläche eingeführt, mit der die Bedienung deutlich einfacher werden soll. Dabei gibt es drei Modi für das Instrumentendisplay: klassische Rundinstrumente, Navigationsansicht sowie "Integrierte Fahrerassistenzanzeige".

Auch die Sprachbedienung wird intelligenter. Der Assistent kann nun auch Fragen rund um das eigene Fahrzeug beantworten und soll Navigationsziele sowie Entertainmentinhalte auch durch vage Beschreibungen finden - etwa "das italienische Restaurant mit Blick auf den Rhein" anstatt der Eingabe einer Adresse. Über den Assistenten kann man künftig auch auf den persönlichen Kalender zugreifen und E-Mails lesen oder schreiben. 

Über die Sprachsteuerung lassen sich nun auch diverse Assistenzsysteme bedienen; so kann man beispielsweise den Abstandstempomat (ACC) der die Abstandsregelung steuern. Zudem erkennt das System Verhaltensmuster und übernimmt sie automatisiert als Routinen. Dies betrifft zum Beispiel das Aktivieren des ACC auf der Autobahn oder das Anheben des Fahrzeugs beim Überfahren eines Bahnübergangs oder einer hohen Schwelle. 

Neu im Angebot ist eine optionale Dashcam im Fuß des Innenspiegels. Die Foto- und Videoaufnahmen können über den Touchscreen gestartet und gestoppt werden. Nach einem Unfall kann man die letzten 30 Sekunden vor und nach dem Ereignis abrufen. Auf Wunsch kann die automatische Aufzeichnung auch beim Aktiveren der Warnblinkanlage oder eine Notbremsung ausgelöst werden. Alle Daten werden ausschließlich lokal auf einer SD-Karte gespeichert. Das betrifft neben Bildern und Videos auch Navigationsdaten, Geschwindigkeit und Uhrzeit.

Bilder von: Audi

Mit neuen "Erlebniswelten" werden zudem Stimmungsszenarien wie "anregend", "entspannend" und "ausgleichend" eingeführt, die sich auf das Ambientelicht, den Sound, die Massagefunktion und die Klimaeinstellung auswirken. Zusätzlich gibt es künftig einen Powernap-Modus, der zum Beispiel beim Aufladen für eine ruhige und erholsame Atmosphäre sorgt.

Verbessert wird auch das In-Car-Gaming: Nachdem man seine Spielekonsole über Bluetooth mit dem System verbunden hat, kann man Spiele wie "Asphalt Legends noch komfortabler spielen. Den Sound kann man über kabellose Kopfhörer genießen, ohne andere zu stören.

Unter dem Strich

Jaja, die Elektronik: So manche Kollegin und so mancher Kollege flucht darauf und wünscht sich die Autos der 90er-Jahre zurück, in denen die Bedienung noch so einfach war. Da ist was dran, aber die moderne Technik erleichtert auch vieles. Wer nicht oft fährt, freut sich über Hilfe beim Rückwärts-Rangieren in die Querparklücke, und der Abstandstempomat leistet bei ständig wechselnden Tempolimits ebenfalls gute Dienste.

Audi verbessert seine beiden PPE-Baureihen nun in vielen Details. Dabei erinnert das reine Rekuperations-Bremsen bis zum Stand an den BMW iX3, der das ebenfalls unterstützt. Wir haben dabei ehrlich gesagt keinen Unterschied gespürt. Auch vom In-Car-Gaming halten wir eher wenig. Aber die Sensibilitäten und Vorlieben sind eben unterschiedlich. Schön, wenn das Auto es möglich macht.

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