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Hyundai Tucson (2018) im Test: Macht der Benziner glücklich?

177 Turbo-PS im gelifteten Korea-SUV

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Was ist das?


Vorname: Hyundai, Nachname: Tucson. Besondere Kennzeichen: Kompakt-SUV und im Jahr 2017 der meistverkaufte Hyundai in Deutschland. Mit 4,48 Meter Länge hat er den VW Tiguan im Visier. Drei Jahre nach dem Start wurde der Tucson jetzt modellgepflegt.

Was ist neu?


Die Änderungen sind nicht gigantisch, aber geschickt gesetzt: Leichte Modifikationen an Front und Heck, mehr Assistenzsysteme, dazu ein neuer 48-Volt-Mildhybrid-Diesel. Alle Benziner und Diesel erfüllen nun die Abgasnorm Euro-6d-Temp. Bei den Ottomotoren hilft dabei ein Partikelfilter.

Neu ist auch der Instrumententräger mit freistehendem Monitor. Das Cockpit gefällt durch seine hohe Nutzerfreundlichkeit. Große Anzeigen, gut ablesbare Instrumente ohne virtuelles Gedöns. Dazu liegt das Navi bestens im Blickfeld. In Sachen Bedienung macht Hyundai derzeit kaum jemand etwas vor. Und das Platzangebot? Wirklich prima. 513 bis 1.503 Liter Kofferraum runden den Auftritt ab.

Wie fährt er?


Da wir den neuen Mildhybrid-Diesel bereits im Test hatten, habe ich mir den 1.6 T-GDI-Benziner mit 177 PS näher angesehen. Und zwar mit Frontantrieb. Auf Wunsch ist auch Allrad erhältlich, doch die 1.900 Euro Mehrpreis wollen wohlüberlegt sein. Nutzen Sie das Geld lieber für die Option des Siebengang-Doppelkupplungsgetriebes (7-DCT), denn die manuelle Sechsgang-Schaltung ist etwas unpräzise. Zudem wirkt der Hyundai Tucson damit noch einen Tick laufruhiger als er schon ist. Dank des sehr gut gedämmten Motors fährt man leise umher, mit DCT fällt die Tempo-100-Marke schon nach 8,9 Sekunden. Abgerundet wird der Auftritt durch eine angenehme Federung selbst mit den 19-Zöller der Topversion.

Soll ich ihn kaufen?


Wenn Sie auf einen VW Tiguan schielen, durchaus. In seinen Eigenschaften ist der Hyundai Tucson nicht schlechter als der Rivale aus Wolfsburg. Hinzu kommen als Argumente für den Tucson fünf Jahre Garantie und ein fairer Preis. Mein Tipp ist der Tucson 1.6 T-GDI 2WD mit Doppelkupplung in der zweithöchsten Ausstattungslinie Style für 34.450 Euro. Hier vermisst man wirklich nichts, die verfügbaren Extras fallen eher unter Luxus. Zum Vergleich mit dem Tiguan muss noch Allrad hinzu, denn den VW gibt es aktuell als 2.0 TSI mit 180 PS nur inklusive DSG und 4WD. 38.475 Euro werden für die Highline-Ausstattung fällig, der Tucson liegt gut 2.000 Euro darunter.

Fazit: 9 von 10


+ sehr laufruhig und komfortabel, fairer Preis
- manuelle Schaltung etwas unpräzise

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