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Tatsächlicher Verbrauch: Fiat 500X 1.3 Turbo im Test

Wie viel Benzin verbraucht der neue 1,3-Liter-Firefly-Turbobenziner mit 150 PS im 500X?

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Im September 2018 startete das Facelift des Fiat 500X. Unter die Haube kommt erstmals ein neuer 1,3-Liter-Turbobenziner mit vier Zylindern aus der Firefly-Motorenfamilie. Noch sucht man den Motor in der deutschen Preisliste vergebens, doch wir haben das Auto mit dem neuen Motor bereits gefahren und in der Reihe unserer Verbrauchstests untersucht, wie viel Sprit das kleine SUV mit 150 PS (in Italien heißt er Fiat 500X 1.3 T4) im realen Straßenverkehr braucht. Das Getriebe ist die Sechsgang-Doppelkupplung, die Karosserievariante ist Cross. Auf unserer 360 Kilometer langen Standardstrecke brauchten wir 6,00 Liter/100 Kilometer, was derzeit 7,86 Euro/100 km entspricht.

Unser kleines SUV landet mit seinen 6,0 Liter/100 km in der Rom-Forlì-Verbrauchswertung noch hinter dem Alfa Romeo Giulia 2.0 Turbo mit 200 PS (5,60 Liter/100 km). Etwas schlechter als der 500X abgeschnitten hat das Jaguar F-Type Cabrio 2.0 Automatik (6,20 Liter), das jedoch mit 300 PS auch deutlich sportlicher ist. Unter den SUVs mit Benziner gibt es etliche Konkurrenten, die sparsamer sind, so der Seat Ateca 1.0 TSI (5,05 Liter), der Audi Q2 1.4 TFSI S-tronic (5,03 Liter) und der Opel Grandland X 1.2 mit 130 PS (5,00 Liter).

Abgesehen von der Fahrt von Rom nach Forlì zeigen auch andere Zahlen den Durst des Fiat 500X Cross 1.3 T4 150 PS. So brauchten wir bei Fahrten in der Stadt und in den Vororten 7,5 Liter/100 km, aber auch die stattlichen 12,7 Liter/100 km im anspruchsvollen römischen Stadtverkehr.

Der Durchschnitt verbessert sich auch auf der Autobahn (8,0 Liter/100 km) nicht wesentlich und nur bei betont sparsamer Fahrweise konnte ich 5,2 Liter/100 km erreichen. Der Test des maximalen Verbrauchs (schnelles Bergauffahren) ergab 28 Liter/100 km und über die fast 1.000 Kilometer des gesamten Tests stabilisierte sich der Bordcomputerdurchschnitt auf 7,1 Liter/100 km.

Daten

Fahrzeug: Fiat 500X Cross 1.3 T4 150 PS DCT FWD
Testdatum: 11. Januar 2019
Wetter: heiter, 12 Grad
Durchschnittsgeschwindigkeit auf der Strecke Roma-Forlì: 82 km/h
Reifen: Goodyear UltraGrip Performance M+S - 225/45 R18

Verbrauch und Kosten

Bordcomputer-Anzeige: 6,0 l/100 km
An der Zapfsäule ermittelter Verbrauch: 6,0 l/100 km
Mittel aus diesen Zahlen: 6,0 Liter/100 km
Kraftstoffpreis: 1,31 Euro/Liter (Benzin)
Spritkosten: 7,86 Euro/100 km

Und so ermitteln wir den Verbrauch

Wenn Sie einen Freund nach dem Verbrauch seines Autos fragen, nennt er Ihnen wahrscheinlich einen Wert, der keine Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erhebt. Vielleicht hat er den Wert vom Bordcomputer abgelesen, oder er hat für eine gewisse Zeit seine Tankrechnungen aufbewahrt und zusammengerechnet. Ähnlich ermitteln wir unseren Testverbrauch: Der Wert ergibt sich aus dem Mittel aus Bordcomputer-Wert und dieser beiden Zahlen. Die Testautos werden stets von Fabio Gemelli von Motor1.com Italien gefahren. Der Journalist fährt häufig fürs Wochenende von der Redaktion in Rom in seine Heimat Forlì (in der Emilia-Romagna). Dabei bewegt er die Autos bewusst sparsam: Er bleibt knapp unter der Höchstgeschwindigkeit (in Italien auf der Autobahn 130 km/h), vermeidet abruptes Beschleunigen und Bremsen und fährt vorausschauend. Die Teststrecke Rom-Forlì ist etwa 360 Kilometer lang und umfasst 65 Prozent Superstrada (autobahnähnliche Schnellstraße, Tempolimit zwischen 90 und 110 km/h), 25 Prozent Autostrada (Autobahn, Tempolimit 130 km/h), fünf Prozent Strada Statale (Bundesstraße, Tempolimit 90 km/h) und fünf Prozent Stadtverkehr. Dabei wird der Apennin überquert, die Strecke enthält also durchaus Steigungen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit liegt in der Regel bei 70 bis 80 km/h. Am Ende der Strecke notiert unser Tester die Bordcomputer-Anzeige und berechnet (bei Autos mit Verbrennungsmotor) den Verbrauch an der Zapfsäule. Dabei wird "von voll bis voll" gemessen, wobei voll bedeutet: Das Tanken wird beim ersten Klick der Zapfpistole beendet. Dann berechnet er den Mittelwert. Die Kosten berechnen wir anhand der deutschen Preise (Durchschnittskosten laut ADAC zum Zeitpunkt der Veröffentlichung). Bei Elektroautos verwenden wir den Bordcomputer-Verbrauch und den durchschnittlichen Strompreis von deutschen Haushalten, wie von www.stromauskunft.de angegeben.

 

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